F2 und F3 verlieren ihre Heimspiele, nur Nachwuchs erfolgreich

HC Rödertal II (Juniorteam) – BSV 93 Magdeburg 22:31 (9:17) 

Das Juniorteam des HC Rödertal verlor sein Heimspiel nach einer desolaten ersten Halbzeit gegen den BSV 93 Magdeburg deutlich mit 22:31 und diese Niederlage geht auch der Höhe nach in Ordnung. Trainer Frank Hein ist aber zur Zeit auch nicht zu beneiden. Immer wieder ist er aus den unterschiedlichsten Gründen gezwungen seine Mannschaft umzustellen. So auch an diesem Wochenende. Neben Grete Neustadt hatte sich auch noch Nicola Pietschmann verletzt gemeldet und drei Spielerinnen konnten unter der Woche krankheitsbedingt nicht trainieren. Dafür kamen nach Babypause Julia Hellmann und erstmalig auch die B-Jugendauswahlspielerin Julia Mauksch zum Einsatz. Das Spiel begann auf beiden Seiten sehr zerfahren und selbst klarste Chancen wurden ausgelassen. So stand es nach sieben Minuten 1:1. Allerdings entschieden die Gäste in den nächsten zehn Minuten das Spiel, als sie auf 10:3 davonzogen. Die Juniorbienen waren völlig von der Rolle, technische Fehler, unkonzentrierte Würfe und ein ganz schlechtes Rückzugsverhalten entschieden das Spiel. Dem Team von Frank Hein merkte man an, dass sie in dieser Formation noch nie zusammengespielt hatten. Drei vergebene Strafwürfe und eine unnötige Zeitstrafe (Wechselfehler) verunsicherten die Mannschaft zusätzlich. Dass Magdeburg daraus kein größeres Kapital ziehen konnte, war Elisa Schild im Tor des HCR zu verdanken und dass der BSV sehr leichtfertig mit seinen Chancen umging. Nun fanden auch die Bienen zurück ins Spiel und so konnte der Abstand bis zur Sirene nahezu konstant gehalten werden. Nach der Pause stellte Hein sein Team um und hatte damit auch Erfolg. Das Spiel wurde schneller und die Torgefahr aus dem Rückraum nahm zu. Auch in der Defensive wurde jetzt besser gearbeitet und so entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe. Die Magdeburgerinnen agierten allerdings auch sehr clever und taten nicht mehr als möglich. Wenn Rödertal den Rückstand verkürzte, folgte prompt die Antwort und der alte Abstand war wieder hergestellt. Insgesamt war es ein sehr faires Spiel, mit einem verdienten Sieger. So war auch Frank Hein nach dem Spiel nicht ganz unzufrieden: „ Magdeburg war der Favorit und hat das auch im Rödertal bewiesen. Klar hätte ich mir gewünscht, dass die Entscheidung nicht so frühzeitig fällt, aber die Mädels spielen jetzt das dritte Mal in Folge in veränderter Aufstellung, da fehlt die Feinabstimmung zwangsläufig. Mit Julia Hellmann und Julia Mauksch im Rückraum haben wir an Qualität gewonnen. Ich hoffe darauf, bald einmal alle Spielerinnen an Bord zu haben.“ 

HCR: Elisa Schildt, Julia Hellmann (8), Julia Mauksch (6), Nadja Irmisch (3/1), Claudia Neumann (2/1), Romy Schiemann (1), Alina Peters (1), Fanny Schubert (1)Vanessa Lutze, Jessica Wiesner 7-m: 5/2 : 5/5, Strafen: 4x2 Min. / 1x2 Min., Zuschauer: 60 

Verbandsliga Ost HC Rödertal III – VfL Meißen 29:42 (15:18) 

Die Dritte des HC Rödertal hatte gegen den VfL Meißen keine Chance und verlor sehr deutlich mit 29:42. Schon sehr frühzeitig war klar, dass das Spiel über die Kondition entschieden wird. Die Gäste aus Meißen legten von Beginn an ein hohes Tempo vor. Das Mittelfeld wurde schnell überbrückt und auch im Angriff spielte der VfL druckvoll über alle Positionen. Rödertal versuchte mit ruhigem Spielaufbau und sicheren Abschlüssen zum Erfolg zu kommen und das Konterspiel zu unterbinden. Bis zur 20. Minute ging dieses Konzept auf und die Hausherrinnen führten mit 12:11. Die letzten zehn Minuten der ersten Hälfte gingen dann aber mit 7:3 an Meißen zum Halbzeitstand von 15:18. Jeder Fehler der Bienen wurde gnadenlos im Tempogegenstoß bestraft. Die Vorteile der VfL-Damen in punkto Schnelligkeit waren deutlich sichtbar. In der Halbzeitpause versuchten die Trainer Schöne/Zschiedrich ihre Mädels nochmals zu motivieren und verwiesen auf die Stärken zu Beginn der ersten Halbzeit. Meißen darf nicht zu leichten Ballgewinnen kommen. Das Konterspiel muss unterbunden werden. Das konnten die Mannschaft zu Beginn von Hälfte zwei auch umsetzen und blieben bis zum 25:27 auf Schlagdistanz. Jetzt machte sich der Kräfteverschleiß mehr und mehr bemerkbar. Beim HCR ruhte die Verantwortung auf zu wenigen Schultern und Meißen hielt das Tempo weiter hoch. Der Knackpunkt des Spieles war dann die 48. Spielminute. Bei einer Abwehraktion außerhalb des Torraumes sah Torhüterin Lea Kubitz die rote Karte. Diese Entscheidung löste nach dem Spiel noch viele Diskussionen aus. Die Karte kann man geben. Eine Torhüterin muss sich bei Verlassen des Torraumes ihrer besonderen Verantwortung bewusst sein. Da Rödertal keine Wechseltorhüterin aufgeboten hatte, musste eine Spielerin den Kasten hüten. Bei der Disqualifikation lag Rödertal bereits mit 26:30 zurück nun völlig verunsichert und teilweise frustriert verlor man völlig den Spielfaden und so nahm das Unheil seinen Lauf. In den letzten zehn Minuten spielten dann nur noch die Gäste, die Bienen waren mit ihren Kräften bis auf wenige Ausnahmen völlig am Ende. Jedem Fehlwurf oder Ballverlust folgte ein Konter. Der Endstand von 29:42 war sicherlich zu hoch, die Niederlage war auf Grund des Spielverlaufes aber verdient. 

HCR: Lea Kubitz, Egle Kalinauskaite (11/2), Michaela Wähner (8), Vanessa Lutze (6), Cheyenne Pollack (2), Lisa Schöne (1), Jessica Wiesner (1), Sandra Friede, Stephanie König, Angelika Rentzsch Susanne Behrendt, Lisa Pollmann Strafen: 2 x 2 Min./3 x 2 Min. Disqu.: 1/0 7-m: 5/2 : 2/1 Zuschauer: 45

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