Fast alle HCR-Teams erfolgreich

Da Bundesliga und Mitteldeutsche Oberliga ein spielfreies Wochenende hatten, lag der Fokus auf der F3 und den Nachwuchsteams und die konnten die Erwartungen erfüllen.

Verbandsliga Ost HC Rödertal III – HSG Weißeritztal 33:26 (17:11) 
Vor einer überschaubaren Kulisse gewann die Dritte des HC Rödertal gegen Weißeritztal sicher mit 33:26 und verbesserte sich auf Rang sechs. Nach der doch deutlichen Niederlage am vergangenen Wochenende gegen Rotation Weißenberg hatten sich die Bienen einiges vorgenommen. Die gleichen Fehler wollten sie nicht noch einmal machen und so den Gegner ins Spiel bringen. Von Beginn an übernahmen die Bienen die Initiative und führten in der zehnten Minute bereits mit 6:3. Die Abwehr ließ den Gästen kaum Spielraum zum erfolgreichen Abschluss und konnte so immer wieder den Ball gewinnen. Auch im Angriff lief es wesentlich besser. Die Bienen spielten beweglich und waren von allen Positionen torgefährlich. Aber auch Weißeritztal hielt dagegen und blieb bis zum 9:12 in der 20. Minute dran. Dabei hatten sie mit mehreren Latten- und Pfostentreffern auch noch Pech. Die Gastgeberinnen blieben bei ihrer Linie und erhöhten den Vorsprung kontinuierlich. Mit 17:11 ging es in die Kabine. 

Das Trainergespann hatte nur eine Vorgabe: Konzentration hochhalten und permanent Druck ausüben und das setzten die Mädels zu Beginn von Hälfte zwei hervorragend um. Innerhalb von fünf Minuten erhöhten sie mit einem 5:1-Lauf auf 22:12. Damit war die Vorentscheidung gefallen. Kompliment an die mitgereisten Gästefans, die ihre Mannschaft bei jedem Angriff unterstützten und jede gelungene Aktion beklatschten. Nun erzielten die Gäste wieder Gleichwertigkeit, auch weil auf Bienenseite durchgewechselt wurde. Die HSG war aus dem Rückraum und mit Kontern erfolgreich, während der HCR über den Kreis und über die Außen zum Erfolg kam. Das Strafwurfverhältnis von 7:0 für die Bienen spricht Bände. Das war auch die Achillesferse von Weißeritztal. Bis zur 53. Minute konnte der Vorsprung auf zwölf Tore ausgebaut werden. Die letzten sieben Minuten gehörten dann allerdings den Gästen. Die HCR-Mädels ließen die Zügel etwas schleifen und das nutzte die HSG zur Resultatsverbesserung und so schmolz der Vorsprung auf sieben Tore. Mehr war aber dann auch nicht mehr drin und so stand es am Ende 33:26. 

HCR: Maren Scherpe, Egle Kalinauskaite (12/7), Katrin Pollack (7), Michaela Wähner (5), Jessica Wiesner (5), Cheyenne Pollack (3), Stefanie König (1), Vanessa Lutze (1), Lisa Portmann, Jasmin Klunker, Lisa Schöne 
7-m: 7/7 : 0/0 Zeitstrafen: 1 x 2 Min./2 x 2 Min. Zuschauer.: 30 

Sachsenliga B-Jugend HSV 1956 Marienberg – HC Rödertal 18:35 (9:13) 
Trotz dünner Personaldecke gewannen die B-Bienen in Marienberg deutlich mit 35:18 und liegen weiterhin punkt- und torgleich mit dem Radeberger SV auf Platz zwei hinter dem HC Leipzig. Trainer Steffen Wohlrab musste die Reise ins Erzgebirge ohne die verletzten Fanny Schubert und Nancy Schott antreten und zusätzlich musste Elisa Kreisch in Dresden abgeholt werden, wo sie für ihren Stammverein HC Neustadt/Sebnitz noch im Einsatz war. Somit standen die Vorzeichen nicht unbedingt günstig. Wie die Mädels das lösten nötigte den Trainern und mitgereisten Fans Hochachtung ab. Von Beginn an hochkonzentriert, ließen die Bienen Marienberg nicht ins Spiel kommen. Die Abwehr stand kompakt und zwang die Gastgeberinnen immer wieder zu Fehlern. Einmal im Ballbesitz, ging die Post ab. Das Mittelfeld wurde schnell überbrückt und auch das Spiel zum Kreis war erfolgreich. Genau darauf hatte die Mannschaft im Training hingearbeitet. Der HCR war hervorragend auf Marienberg eingestellt und so war das Spiel zur Halbzeit mit der Bienenführung von 16:9 praktisch entschieden. 

Die Trainer hatten in der Pause auch kaum etwas zu kritisieren. Die Mädels sollten die Konzentration hochhalten und ihr Spiel machen und die setzten das in Hälfte zwei erfolgreich um. Die Marienberger hatten nicht den Hauch einer Chance und gerieten immer weiter ins Hintertreffen. Wenn es einmal läuft, dann gelingt einfach alles. Die B-Bienen boten das beste Spiel der letzten Wochen und so war auch der deutliche Sieg mit 35:18 mehr als verdient. So zufrieden hat sich Trainer Wohlrab lange nicht geäußert: „Die Mädels haben heute ein tolles Spiel geliefert. Das war mit den letzten Auftritten nicht zu vergleichen. Kompliment an alle. Dennoch möchte ich Lara Steglich hervorheben. Sie hat heute eine überragende Leistung gebracht. Die Mannschaft hat endlich einmal das umgesetzt, was wir vorgegeben haben.“ 

HCR: Lea Kubitz, Josefine Schurig Lara Steglich, Julia Mauksch, Elena Mai, Nina Boden, Elisa Kreisch, Marie Lehmann, Linda Jakob, Emmely Damm, Julia Neubert 

Sachsenliga C-Jugend HC Rödertal – HC Leipzig 18:33 (6:16) 
Dass es gegen den Ligaprimus HC Leipzig nicht allzu viel zu holen gibt, war von vorn herein klar. Die Messestädterinnen dominieren die Liga zu deutlich. Das schlechteste Ergebnis der Leipzigerinnen bisher war ein Sieg mit 15 Toren Differenz gegen Markranstädt. Alle anderen Spiele wurden wesentlich deutlicher gewonnen. Für die C-Bienen war das Spiel gegen den HCL der Gradmesser. Auch war man gespannt, wie die C-Bienen die Niederlage in Hoyerswerda verkraftet hatten. Trainerin Angela Wohlrab hatte von ihrer Mannschaft ein mutiges und beherztes Spiel gefordert. Der HCL ist für die Bienen nach wie vor ein mentales Problem. In den ersten Minuten erstarrten sie gerade vor Ehrfurcht und so konnten die HCL-Mädels schalten und walten, wie sie wollten. Nach drei Minuten stand es bereits 5:0 für Leipzig. Angela Wohlrab reagierte und nahm eine frühe Auszeit um ihre Mädels aufzurichten, doch so richtig gelang ihr das nicht. Die Bienen agierten auch weiterhin zu statisch und ohne Druck, auch die Chancenverwertung war nicht optimal und so war der Halbzeitstand von 16:6 nur folgerichtig. 

Es war ein Debakel zu befürchten. Leipzig war präsenter und spielte wesentlich druckvoller. Hälfte zwei begann, wie Hälfte eins geendet hatte. Nun allerdings hielten die Bienen stärker dagegen. Trotzdem konnte Leipzig den Vorsprung bis zur 40. Minute auf 14 Treffer ausbauen. Im sicheren Gefühl des Sieges ließen die nun die Zügel etwas schleifen und das nutzten die Bienen. Auf einmal lief es. Jetzt spielten sie so, wie es die Trainerin von ihnen gefordert hatte. Am deutlichen 33:18 Sieg für den HCL war nicht zu rütteln, es war zumindest ein versöhnlicher Abschluss. Angela Wohlrab analysierte sehr nüchtern nach dem Spiel: „solche Spiele brauchen meine Mädels. Sie müssen lernen, mit Druck umzugehen. Wir konnten Leipzig nie gefährlich werden. Nur die letzten zehn Minuten haben wir gezeigt, was möglich ist.“ Mit der Niederlage belegen die Bienen weiterhin Platz drei, nur ist der Abstand zu den Verfolgern knapp geworden. 

HCR: Lisa Lange, Emilia Ronge, Hannah Mey, Emma Marie Hofmann, Leann Müller, Lilly Scholz, Elain Müller, Kim Boden, Helene Kocken, Jamie Grützner, 

Sachsenliga D-Jugend MSG CheLO - MSG Rödertal/Kamenz 18:34 (11:16) 
Die Mädels der MSG überzeugten auch in Chemnitz und gewannen am Ende noch sehr deutlich mit 34:18. Mit dem Sieg verteidigten sie die Tabellenspitze vor dem HC Leipzig. Es ist für die MSG-Mädels schon symptomatisch, sie brauchen eine Halbzeit zum Warmlaufen. So war es auch in Chemnitz, die erste Hälfte hui und die zweite Hälfte top. Ein guter Start und nach fünf Minuten führten die Gäste von Rödertal/Kamenz mit 5:2. Danach das gleiche Muster wie in der Vorwoche, zu wenig Körpereinsatz und zu statisch, dazu die Abwehr nicht stabil und Chemnitz war beim 7:7 wieder dran. Die Trainer reagierten mit einer Auszeit, um ihre Mädels wach zu rütteln. Zumindest bei Torfrau Carmen Berndt hatte das gewirkt. Sie hielt drei Strafwürfe in Folge und brachte damit ihre Mannschaft wieder ins Spiel. Die waren jetzt auch spritziger und im Handumdrehen stand es 16:11. 

Noch war alles drin, aber wie bereits in der Vorwoche zeigten die MSG-Mädels eine tadellose zweite Halbzeit und ließen Chemnitz nicht den Hauch einer Chance. Die Leistungssteigerung war unübersehbar. Nun lief das Spiel. Jetzt stand auch die Abwehr und die Räume wurden zugestellt. Das zeigte Wirkung und die MSG kam immer wieder zu Ballgewinnen. Auch im Angriff wurde wesentlich konzentrierter der Erfolg gesucht. Jetzt funktionierte auch das Spiel ohne Ball. Die läuferischen und individuellen Vorteile waren unübersehbar. Die zweite Hälfte ging mit 18:7 an die MSG. Dank der Steigerung in Hälfte zwei geht der 34:18 Erfolg auch der Höhe nach in Ordnung. Nach den Erfolgen in den letzten Spielen darf die Mannschaft nicht abheben. Jeder Gegner muss ernst genommen werden. 

MSG mit. Carmen Berndt, Nele Hofmann, Marlene Böttcher, Emma Montag, Carolin Brückner, Maria Pollack, Katharina Schäfer, Franziska Schäfer, Heidi Cech 

Westlausitzliga Minis SG Hoyerswerda – HC Rödertal 3:14 (0:8) VfB 1999 Bischofswerda – HC Rödertal 13:9 (8:4) 

Mit einem Sieg und einer Niederlage konnten unsere Kleinsten erneut überzeugen. Bereits im ersten Spiel gegen Hoyerswerda zeigten die Bienchen eine konzentrierte Leistung. Mit 8:0 in Hälfte eins stellten sie die Weichen auf Sieg. Auch in Hälfte zwei dominierten sie trotz vieler Wechsel. Alle Mädchen kamen zum Einsatz. Das zweite Spiel gegen den Tabellenführer vom VfB 1999 Bischofswerda ging zwar mit 9:13 verloren, aber die Trainer waren mit der Leistung der Bienchen sehr zufrieden. Besonders unter dem Aspekt, dass Bischofswerda fast mit einer reinen Jungensmannschaft spielt. Es ist herzerfrischend den Bienchen zuzusehen. Mit den Ergebnissen festigten die Bienchen den zweiten Platz hinter Bischofswerda. Die Mannschaft wird von Grete Neustadt, Tobias Kuhnert und Anke Berendt betreut. 

HCR: Siri Kuhnert, Lorelei Schöne, Franziska Berendt, Nathalie Riegel, Lorena Horn, Melina Gessart, Lara Weidner, Celina Fazelian, Lotta Reimer

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