HC Rödertal II – TSV Niederndodeleben 24:37 (12:17)

Das Juniorteam des HC Rödertal verlor sein Heimspiel gegen den TSV Niederndodeleben nach einer teilweise blamablen Vorstellung deutlich mit 24:37. Mit der Niederlage haben sich die Schützlinge von Trainer Jan Resimius selbst unter Zugzwang gebracht, da gleichzeitig Verfolger SC Hoyerswerda (10.) gegen Burgenland mit 25:24 gewann und nach Punkten zu den Juniorbienen (9.) aufschloss. Da bei Punktgleichheit der HCR wegen eines abgesagten Spieles nachrangig platziert wird, müssen aus den verbleibenden zwei Spielen mindestens drei Punkte erkämpft werden, um den neunten Tabellenplatz und damit die sportliche Qualifikation für das neue Spieljahr zu sichern.

Die Juniorinnen hatten sich fest vorgenommen, die für den Klassenerhalt benötigten Punkte zu sichern. Vielleicht hat genau dieses Ziel die Mannschaft verkrampfen lassen, denn nicht der HCR machte das Spiel sondern die Gäste aus dem Anhaltinischen bestimmten von Beginn an das Spielgeschehen und konnten sehr schnell eine Drei-Tore Führung herauswerfen. Schnell auf den Beinen und sehr konsequent in der Defensive nutzten sie jedes Fehlabspiel und jeden Fehlwurf der Hausherrinnen zu schnellen Kontertoren. Von 17 Toren in der ersten Halbzeit konnten die TSV-Mädels 11 Tore durch Konter erzielen. Die HCR Juniorinnen wirkten total verunsichert. Einzig Jasmin-Helen Müller stemmte sich dagegen. Aber auch sie konnte ihre Mitspielerinnen nicht mitreißen und so führten die Gäste zur Halbzeit völlig verdient mit fünf Toren. Auf den Zuschauerrängen waren die Fans noch optimistisch, dass es den Rödertalerinnen gelingen könnte, dem Spiel noch eine Wendung zu geben, kennen sie doch das Spielvermögen ihrer Mädels. Ähnlich hatte offensichtlich Resimius in der Halbzeitpause argumentiert und seine Mannschaft umgestellt. Aber es kam ganz anders. Zwei Fehlwürfe und zwei technische Fehler und vier Gegentore brachten das Projekt Spielwende zum Einsturz und zwangen bereits nach 2:49 Minuten zur Auszeit. Aber auch die Ansprache half nichts. Niederndodeleben agierte immer sicherer und das Juniorteam hatte keine spielerischen Mittel, um gegenzuhalten. Die Mädels wirkten wie gelähmt und ergaben sich in ihr Schicksal. Wenn es spielerisch nicht läuft, wird der Erfolg in Einzelaktionen und mit der Brechstange gesucht. Die einheimischen Zuschauer quittierten das Spiel mit ungläubigen Kopfschütteln. Am Ende stand auch ein in der Höhe gerechtes 24:37 auf der Anzeigetafel. Am kommenden Sonntag haben die Juniorinnen im Heimspiel gegen den HSV Magdeburg erneut die Chance, dass Spiel ganz schnell vergessen zu lassen.

HC Rödertal: Elisa Schild, Theresa Quaas, Jasmin Helen Müller (9), Lisa Havel (6/3), Julia Pöschel (4) Anna Frankova (2), Claudia Neumann (2), Rebecca Cembranos Bruzon (1) Julia Semmeradt

Schiedsrichter: Ray Hanschke/Ralph Tacke (beide HSV Weinböhla) Zeitstrafen: 1x2 Min./0x2 Min., Disqu.: 0/0,  Siebenmeter: 4/3 : 1/1 Zuschauer: 60

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