HC Rödertal verpasst Qualifikation zur A-Jugendbundesliga

HC Rödertal – FC Schüttorf 09 15:18 (2:11) 
SV Union Halle-Neustadt – HC Rödertal 21:16 (11:10) 

Für die A-Jugend des HC Rödertal war in der ersten Qualifikationsrunde zur Jugendbundesliga im niedersächsischen Peine Endstation. Nach zwei Niederlagen gegen Schüttorf und Halle-Neustadt war das Abenteuer Jugendbundesliga beendet. Dabei hat das Team von Trainer Steffen Wohlrab keineswegs enttäuscht. Über Sieg oder Niederlage entscheiden oft Kleinigkeiten und auf die hatten die Mädels aus dem Rödertal die schlechteren Antworten. Da war zum einen die frühe Abfahrtszeit (5:45 Uhr), dann die lange Fahrzeit (ca. 4,5 Stunden) und die Nervosität und der Erwartungsdruck. Dazu musste Nancy Schott noch vor den Aufwärmen mit einer Blockade passen. Das alles war ungewohnt und verunsicherte die Mannschaft. In einem Qualifikationsturnier darf man sich keinen Schwachpunkt leisten und den hatten die Rödertalerinnen zu Beginn des ersten Spieles gegen den FC Schüttdorf 09. Zwei leichte Ballverluste und eine vergebene Großchance vom Kreis brachten den Gegner ins Spiel und ehe man sich versah lag die Wohlrab-Sieben mit 0:5 hinten. Auch eine frühe Auszeit brachte keine Besserung. Die Verantwortung wurde delegiert und die Abschlüsse waren nicht zwingend. Ganz anders die Niedersächsinnen, die diese Schwächephase gnadenlos ausnützten und sich bis zur Halbzeit auf 11:2 absetzten. Die mitgereisten Eltern und Fans erwarteten schon das Schlimmste. Trainer Wohlrab verzichtete in der Halbzeitpause auf Kritik und appellierte an das Selbstvertrauen der Spielerinnen und damit hatte er offensichtlich den Nerv der Mädels getroffen. Eine völlig veränderte Mannschaft kam aus der Kabine. Jetzt spielte das Team so, wie man es sich vorgenommen hatte. Tor um Tor konnte der Rückstand verkürzt werden. Nun kam Schüttorf ins Trudeln. Doch mit Geschick und auch etwas Glück brachten sie den Vorsprung über die Runden. Dem HCR fehlte die Zeit um das das Spiel zu kippen und so war die 15:18 Niederlage besiegelt.

Im nächsten Gruppenspiel bezwang der SV Union Halle-Neustadt Schüttdorf mit vier Toren Differenz, so dass den Bienen ein Sieg im letzten Spiel gegen Halle zum Weiterkommen gereicht hätte. Gegen Halle-Neustadt ging es für den HC Rödertal um Alles, dementsprechend hochmotiviert gingen beide Teams zur Sache. Auch die im ersten Spiel fehlende Nancy Schott kam wieder zum Einsatz. Halle setzte die ersten Akzente, aber die Bienen hatten immer wieder eine Antwort parat. Beim 10:10 unmittelbar vor der Halbzeitpause hatte der HCR die Möglichkeit zur Führung, scheiterte aber aus aussichtsreicher Position und so konnte Halle faktisch im Gegenzug mit 11:10 in Führung gehen. In Hälfte zwei das gleiche Bild. Halle erwischte den besseren Start aber Rödertal hielt dagegen und konnte neun Minuten vor Schluss erstmals mit 15:14 in Führung gehen und hatte sogar noch die Chance die Führung auszubauen. Danach eine Zeitstrafe gegen den HCR. In den zwei Minuten drehte Halle mit drei Treffern das Spiel. Nun war auch die Kraft weg, um dem Match noch eine Wendung zu geben. Halle verwaltete klug und lies die Bienen nicht mehr heran kommen. Endstand 21.16 für Halle-Neustadt. Die HCR-Mädels haben alles gegeben, in den spielentscheidenden Phasen fehlte ihnen aber noch die Cleverness und die Abgezocktheit. Bis auf zwei Spielerinnen kann die Mannschaft im nächsten Jahr einen erneuten Versuch wagen. Die Zielstellung beim HC Rödertal bleibt die Jugendbundesliga. In der zweiten Runde der Qualifikaton am Sonntag konnte sich die TSV Hannover-Badenstedt gegen die Konkurrenz durchsetzen und sicherte sich damit die direkte Qualifikation. Der Thüringer HC und der SV Union Halle Neustadt belegten die Plätze zwei und drei und sind damit in der nächsten Qualifikationsrunde dabei. 

Rödertal spielte mit: Theresa Quaas, Lea Kubitz, Julia Mauksch (13/3), Emma Kocken (5), Nadja Irmisch (4), Nicola Pietschmann (4), Nancy Schott (2), Romy Schiemann (1), Darin Schumberg (1), Nina Boden (1), Lara Steglich, Elena Mai, Fanny Schubert, Alina Peters

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