HCR-Teams konnten am Samstag nur bedingt überzeugen

Während Bundesliga- und Juniorteam ein spielfreies Wochenende hatten, mussten die Teams auf Landes- und Bezirksebene ran. Augenfällig ist die hohe Ausfallquote in allen Mannschaften. Die lange Saison fordert ihren Tribut und so waren die Leistungen trotz der Erfolge eher bescheiden.

 

Verbandsliga Ost

HC Rödertal III – HSV Weinböhla    29:21  (12:10)

Die Dritte des HC Rödertal konnte gegen HSV Weinböhla am Ende zwar noch deutlich mit 29:21 gewinnen, aber eine Augenweide war das Spiel auf keinen Fall. Pflicht erfüllt, mehr aber auch nicht.  Die Liste der Kranken und Verletzten ist zwar lang, das allein kann die Leistung der Bienen nicht erklären. Der Vorletzte aus Weinböhla begann sehr selbstbewusst und führte nach zehn Minuten mit 5:2, nicht aber weil die Weinböhlaer Mädchen so gut spielten, sondern weil die Bienen noch mehr Fehler machten. Sie waren einfach noch nicht wach. Erst nach 20 Minuten konnten sie beim 7:7 erstmalig ausgleichen. Immer noch wurden auf beiden Seiten jede Menge Fehler gemacht. Dann stockte den Zuschauern der Atem. Bei einer harmlosen Aktion knickte Katrin Pollack um und musste verletzt vom Feld. Bis zum 10:10 in der 28. Minute blieb das Spiel ausgeglichen. Dann endlich die Bienenführung und Sekunden vor dem Pausenpfiff das 12:10 durch die routinierte Egle Kalinauskaite. Eigentlich konnte es nur besser werden und es wurde besser, zumindest für die Gastgeberinnen. Innerhalb der ersten fünf Minuten in Hälfte zwei bauten sie den Vorsprung auf 17:12 aus. Nun kehrte etwas mehr Ruhe ein, aber weiter absetzen konnten sich die Rödertalerinnen nicht. Zumindest torreicher wurde das Spiel. Die letzten zehn Minuten gehörten dann nur noch dem HCR. Weinböhla, mit den Kräften am Ende, konnte nicht mehr gegenhalten. Der HCR spielte es locker herunter. Dabei hätte der Sieg wesentlich höher ausfallen müssen, wurden doch selbst klarste Chancen vergeben. So blieb es letztendlich beim 29:21-Erfolg. Mit dem Sieg festigten die Bienen ihren Mittelfeldplatz, während die Luft für unsere Gäste immer dünner wird.

HCR: Mareen Scherpe, Lea Kubitz, Egle Kalinauskaite (11/2), Nadja Irmisch (7), Henriette Hebecker (6), Angelika Rentzsch (2), Cheyenne Pollack (2), Katrin Pollack (1), Sandra Friede, Jasmin Klunker, Lisa Portmann (n.e.)

7-m:  3/2 : 4/4              Strafen:  3 x 2 Min. / 6 x 2 Min.      Disqu.: 0/0

Zuschauer: 30

Spielverlauf: 2:5 (10.), 4:6 (15.), 7:7 (20.), 9:9 (25.),  12:10,   17:12 (35.), 21:17 (45.), 26:20 (55.),  29:21

 

Sachsenliga C-Jugend

HC Leipzig – HC Rödertal     36:15  (19:8)

Nach einem ganz schwachen Spiel verloren die C-Bienen in Leipzig gegen den ungeschlagenen Tabellenführer vom HC Leipzig mit 21 Toren Differenz. Nun ist es keine Schande in Leipzig zu verlieren, aber das wie macht schon etwas betroffen. Nach der guten Leistung am letzten Wochenende gegen Hoyerswerda hatten sich die Mädels von Trainerin Angela Wohlrab einiges vorgenommen, zumindest wollten sie diese Leistung bestätigen. Allerdings ging das gründlich daneben und da muss sich schon jede Spielerin fragen, woran es liegen könnte.  Trainerin Angela Wohlrab war deshalb auch dementsprechend sauer und sprach von „Angsthasenhandball“ und bescheinigte nur Emilia Ronge eine gute Leistung. Leipzig war uns in allen Belange überlegen. Nur mit Querpässen kann man kein Spiel gewinnen. Die Mädels erstarrten in Ehrfurcht vor dem HC Leipzig und wenn die Nerven flattern, dann scheitert man auch bei klarsten Chancen. 19 Gegentore bei eigenen acht Erfolgen in der ersten Halbzeit sprechen Bände. Erst zu Beginn von Hälfte zwei kamen die Bienen besser ins Spiel und konnten jetzt zumindest mithalten, allerdings auch nur bis zum 13:24. Danach wieder der Rückfall und der komplette Einbruch. Vor allem in der Abwehr wirkten die Bienen jetzt total überfordert und auch im Angriff gelang nicht mehr viel und so nahm das Unheil seinen Lauf. Leipzig erteilte unseren Mädels eine bittere Lehrstunde. So darf man sich nicht hängen lassen. 21 Tore Differenz sind mehr als ein Klassenunterschied und so war die schmerzliche 15:36 Niederlage ein Fingerzeig, auch für die Moral. 

HCR: Lisa Lange, Emilia Ronge, Lilli Scholz, Leann Müller, Hanna Pollack, Kim Boden, Helene Kocken, Hannah Mey, Jamie Grützner, Emmie Schulz

 

Sachsenliga D-Jugend

SC Markranstädt – MSG Rödertal/Kamenz     27:33  (14:17)

Dass man in Markranstädt nicht so nebenbei gewinnt, war den Trainern Rene Montag/Maik Augustiniak klar und so hatten sie ihr Team auch eingestellt. Beide Mannschaften begannen hochkonzentriert. Markranstädt ging mit 2:1 in Führung aber die MSG hatte die passende Antwort parat und erzielte vier Tore in Folge zum 5:2 und legte sofort nach zum 8:3 in der zehnten Minute. Der Trainer von Markranstädt reagierte mit einer Auszeit und motivierte seine Mädels neu. Die erzielten jetzt auch Gleichwertigkeit und das Spiel war hart umkämpft. Aber die MSG hielt sehr gut dagegen und führte in der 20. Minute mit 15:9. Die letzten fünf Minuten vor der Pausensirene gehörten dann aber den Gastgeberinnen, die mit schnellen Angriffen und schönen Kombinationen auf 14:17 verkürzten. Plötzlich zeigten die MSG-Mädels Nerven. Klare Ansage in der Halbzeitpause: Mehr Bewegung in Angriff und Abwehr und volle Konzentration. Das erste Tor in Hälfte zwei erzielte Markranstädt und da waren es nur noch zwei Tore Vorsprung. Aber die MSG konterte eiskalt und enteilte wieder auf vier Tore. Nun hatten die Gastgeberinnen eine kleine Schwächephase und das nutzten die Gäste, um beim 27:19 in der 37. Minute das Spiel zu entscheiden. Nun dachten die Mädels, dass das Spiel gelaufen ist und schon zog der Schlendrian ins Spiel ein. Leichte Ballverluste und vergebene Torchancen brachten einen eigentlich geschlagenen Gegner wieder ins Spiel. Die Trainer mussten mit einer Auszeit eingreifen, um die Mädels wieder auf Linie zu bringen. Das war auch bitter notwendig. Die letzten Minuten waren zwar nicht überzeugend, aber zumindest wurde der Vorsprung verwaltet. Mit dem 33:27 Erfolg bleiben die MSG-Mädels weiter mit drei Punkten Vorsprung auf Platz eins. Mit einem Sieg am nächsten Spieltag kann der Sachsenmeistertitel vorzeitig perfekt gemacht werden. 

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