Mannschaftliche Steigerung lässt HCR wieder jubeln – Rödertal siegt gegen Bremen 28:24
Dank einer kollektiven Steigerung im Vergleich zu den letzten beiden Spielen ringt der HC Rödertal im vorverlegten Heimspiel am gestrigen Samstag den SV Werder Bremen mit 28:24 nieder und findet so zurück in die Erfolgsspur. Dabei gehörten die gestrigen 60 Handballminuten in einem äußerst kampfbetonten Spiel sicherlich nicht zur allerschönsten Sorte, doch die „Bienen“ ließen über die komplette Distanz eigentlich nie Zweifel darüber aufkommen, wer da am Ende als Sieger das Parkett verlassen sollte. Ein erster Schritt zu den von Thomas Klein geforderten 4 Punkten aus den beiden anstehenden Heimspielen ist also getan und so äußerte sich der Manager nach der Partie entsprechend zufrieden: „Der Sieg geht am Ende absolut in Ordnung, denn wir waren insgesamt das kompaktere Team und haben auch in kritischen Phasen nie wirklich den Faden verloren. Wenn wir das in einigen Szenen vor der Pause oder am Ende des zweiten Durchgangs konsequenter spielen, wäre durchaus auch ein höherer Erfolg für uns drin gewesen. Am Ende zählt aber die deutliche Leistungssteigerung der Mannschaft im Vergleich zur Vorwoche und darauf gilt es jetzt in den kommenden Wochen weiter aufzubauen und anzuknüpfen.“
Neben der gerade in der Wiedereingliederung befindlichen Grete Neustadt musste der HCR im Spiel gegen Bremen aufgrund eines Infekts noch auf Isa-Sophia Rösike verzichten, was vor allem im Angriffsspiel einige Umstellungen für HCR-Coach Moos bedeutete. Doch die „Bienen“ gingen hochkonzentriert in die Partie, erwischten einen Start nach Maß und lagen so vor 420 Zuschauern bereits nach 2:28 Minuten mit 3:0 in Front. Dabei zeigten sich die Gelb-Schwarzen vor allem in der Defensive gegenüber den Spielen gegen Rosengarten und in Mainz stark verbessert und vor allem sicherer. Die Gäste von der Weser brauchten bis Minute 5., um etwas besser ins Spiel zu finden und konnten in Minute 9. nach dem Treffer von Alina Otto zum 5:4 erstmals wieder den Anschluss bejubeln. Dies sollte jedoch nur von kurzer Dauer sein, denn in der Folge setzte sich der HCR bis zur 19. Minute wieder auf 11:5 und somit erstmals 6 Tore ab. In den folgenden Minuten bis zur Pausensirene blieb der Vorsprung der Gastgeberinnen konstant und so ging man beim Stand von 13:8 zunächst in die Kabinen.
Nach dem Wechsel konnten nun Werder durch zwei schnelle Treffer in Folge von Heinrich aus dem Rückraum zunächst auf 13:10 verkürzen, doch Rödertal hielt weiter dagegen und stellte nach dem Siebenmeter-Treffer von Jurgita Markeviciute zum 16:12 (37.) erneut einen 4-Tore Vorsprung her. Über ein 20:16 (45.) und 23:18 (50.) bauten die „Bienen“ diesen nun Tor um Tor weiter aus und spätestens beim 27:20 in Minute 55. schien das Spiel entschieden. Das der HCR am Ende „nur“ mit 28:24 gewann, war einigen Unkonzentriertheiten in Angriff wie Abwehr in den Schlussminuten geschuldet, das Fazit eines verdienten Erfolges bleibt jedoch vollkommen bestehen. „Meine Mannschaft hat heute die von mir geforderte Reaktion gezeigt und sich deutlich stabiler und effektiver als noch in den beiden Spielen zuvor präsentiert. Vor allem unsere heutige Abwehrleistung stimmt mich für die kommenden Partien wieder äußerst zuversichtlich, wenngleich wir in der Offensive noch jede Menge weiteres Potential nach oben haben.“ lautete der kurze Kommentar von HCRCheftrainer Karsten Moos zum Spiel seines Teams gegen Bremen.
Bereits am kommenden Samstag steht mit der Begegnung gegen Herrenberg das nächste Heimspiel für die „Bienen“ auf dem Programm, Anwurf ist dann wieder zur gewohnten Zeit um 19 Uhr.
HC Rödertal: Hubald, Rammer, Markeviciute 8/6, Ostwald 2, Nagy 3, Frankova 3, Spielvogel 2, Preis 5, Selmeci 2, Nepolsky 1, Jäger 2
Siebenmeter: HCR 7/6; Bremen 6/2
Zeitstrafen: HCR 4x2 Min.;Bremen 3x2 Min.
Zuschauer: 420