Rödertalbienen auf Bärenjagd

Pressemitteilung 45-2016/17

In der zweiten Handballbundesliga empfangen die Rödertalbienen in der Sporthalle Großröhrsdorf am 19. Spieltag die Kurpfalz-Bären der TSG Ketsch. Nach der doch deutlichen Auswärtsniederlage des HC Rödertal am vergangenen Wochenende in Beyeröhde ist für die Bienen Wiedergutmachung angesagt. Die letzten Spiele haben gezeigt, dass von Platz zwei bis Platz sieben alles möglich ist. Die Verfolger sind dem Bienenschwarm dicht auf den Fersen. Will man sich im Spitzenfeld behaupten, dann müssen die nächsten beiden Spiele unbedingt gewonnen werden.

Die Krankenabteilung kann noch keine Entwarnung geben. Sicher ist nur, dass Chefcoach Karsten Moss das Training nach überstandener Grippe wieder übernommen hat und auch am Samstag die Mannschaft betreut. Über den Einsatz der angeschlagenen Spielerinnen kann erst zum Abschlusstraining am Freitag endgültig entschieden werden. In den nächsten beiden Spielen sind die Aufsteiger aus Ketsch und eine Woche darauf von Hannover-Badenstedt zu Gast im Rödertal. Auch wenn gegen beide Teams die Hinspiele gewonnen werden konnten, sollten die Bienen gewarnt sein. Die auf Platz zehn liegenden Kurpfalz-Bären aus dem Rhein-Neckar-Kreis brauchen jeden Punkt um nicht in die Abstiegszone abzurutschen. Die Bären kommen über den Kampf, sehr robust und angriffsstark. Ihre Schwachstelle ist die Defensive. Dort sind sie auch verwundbar. Wichtigste Stütze des Teams ist Spielertrainerin Karin Schneider, die mit 104 Toren die meisten Treffer für ihre Mannschaft erzielt hat. Sie hat die Mannschaft zu Saisonbeginn vom jetzigen Co-Trainer und sportlichen Leiter Thomas Löbich übernommen und daraus ein kampfstarkes Team geformt, das immer für eine Überraschung gut ist, sowohl positiv als auch negativ. Bereits im Hinspiel haben sich die Rödertalbienen sehr schwer getan und nur ganz knapp mit 23:21 gewonnen. Sie haben aber auch gesehen, wie man den Kurpfalz-Bären beikommen kann. Die Angriffsbemühungen der Gäste müssen konsequent unterbunden werden. Sie dürfen überhaupt nicht ins Spiel kommen. Die Angreifer müssen permanent unter Druck gesetzt und zu Fehlern oder Würfen aus dem Rückraum gezwungen werden und nach vorn möglichst eigene Fehler vermeiden. Die Spielweise sollte den Bienen eigentlich liegen. Die einzige Unbekannte ist die Fitness der Spielerinnen. Wenn der Körper nicht mitspielt, dann nutzt auch die beste Taktik nichts. Trotz aller Blessuren sind die Rödertalbienen der klare Favorit. Alle Vorteile liegen auf ihrer Seite. Wir haben es allerdings schon oft erlebt, wie schwierig es ist, gegen einen vermeintlichen Underdog zu spielen. Konzentration und Lockerheit könnte die Erfolgsformel sein. Karsten Moos äußerte sich eher vorsichtig: “Ich hatte unter der Woche zu keinem Training alle Spielerinnen an Bord. Man sieht es den Mädels an, dass sie nur teilweise fit sind und dass einigen von ihnen Training fehlt. Aber da müssen wir durch. Natürlich vertraue ich unserer Spielstärke und auch unserer Moral. Wir wollen unseren Zuschauern ein packendes und begeisterndes Spiel bieten.“ Anwurf am Samstag ist wie immer um 19:00 Uhr. Das Spiel kann im Livestream über „Sportdeutschland“ oder über Liveticker direkt verfolgt werden. 

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