2009 wurde der HC Rödertal gegründet. Für die damalige neuformierte Mannschaft verpflichteten die Verantwortlichen eine Nachwuchstorhüterin vom HSV 1923 Pulsnitz – Ann Rammer. Seitdem sind 12 Jahre vergangen und noch immer trägt die Torfrau das Bienen-Logo auf ihrer Brust – Vereinstreue, die alles andere als alltäglich ist. In dieser Zeit schaffte sie mit dem HC Rödertal den Aufstieg von der Mitteldeutschen Oberliga in die 3. Liga. Von dort ging es 2013 weiter in die 2. Bundesliga und 2017 für eine Saison sogar in die höchste Spielklasse im deutschen Damen-Handball. Beständig entwickelte sie sich gemeinsam mit dem Verein weiter. Dank ihrer Topleistungen und ihrer Persönlichkeit ist sie eine der Identitätsfiguren bei den Rödertalbienen und auch bei den Fans als eine der Publikumslieblinge nicht mehr wegzudenken.

Mit der jetzigen Vertragsverlängerung geht sie nicht nur in ihre 13. Handballsaison, sondern setzt auch ein klares Zeichen nach dem Abstieg des HCR in die 3. Liga zur kommenden Spielzeit 2021/22. Das neue Arbeitspapier gilt für zwei Jahre und die ersten drei Ligen.

Ann Rammer zu ihrer Verlängerung: „Ich habe in diesem Verein schon so viel Schönes erlebt und bin auch dankbar für das entgegengebrachte Vertrauen der Verantwortlichen. Der Abstieg aus der 2. Bundesliga tut natürlich weh, bietet aber auch die Chance zum Neuanfang. Mit einem Abstieg will man sich nicht von seinem Herzensverein verabschieden. Ich bin fit und voll motiviert, zum Neuanfang mit meiner gesammelten Erfahrung beizutragen. Gemeinsam mit der Mannschaft möchte ich den schnellen Wiederaufstieg realisieren. Der Verein und die Region gehören einfach in die Bundesliga. Ich freue mich in der neuen Saison hoffentlich auch wieder vor unseren treuen Fans spielen zu können.“

Präsident und Sportgeschäftsführer Andreas Zschiedrich zur Personalie: „Wir sind stolz und froh, dass Ann an Bord bleibt. Trotz des Abstiegs hat sie eine starke Saison gespielt. Wir alle wissen, was wir an ihr haben. Ann ist das „Urgestein“ im Verein und der Mannschaft. Halbe Sachen gibt es bei ihr nicht. Selbst im Training kann man ihre Motivation sehen, indem sie sich selbst und auch ihre Mitspielerinnen zu besseren Leistungen antreibt.“