Aus in der zweiten Pokalrunde – HC Rödertal unterliegt Neckarsulmer Sport-Union

Die Rödertalbienen zeigen gegen den Erstligisten aus Neckarsulm eine durchwachsene Leistung. Die 25:31 (12:17) – Niederlage bedeutet das Aus in der 2. Runde des DHB-Pokals. Allerdings wäre mit einer konzentrierteren Leistung mehr möglich gewesen.

Cheftrainer Frank Mühlner musste nur auf Meret Ossenkopp verzichten und konnte ansonsten auf den gesamten Bienenkader zurückgreifen.

Nur 243 Zuschauer fanden an diesem sonnigen Herbsttag den Weg in die Sporthalle am Schulzentrum in Großröhrsdorf. Besonders die Heimfans erlebten ein Spiel ihrer Mannschaft mit viel Licht und Schatten. Zunächst lief es ganz gut für die Bienen. Zwar konnten die Gäste durch einen Siebenmeter von Nele Reimer (10/4 Tore), die heute die erfolgreichste Schützin auf der Platte war, in Führung gehen. Aber Rabea Pollakowski (5 Tore) egalisierte im direkten Gegenzug diesen Vorsprung wieder. Bis zur achten Minute (5:5) war kein Klassenunterschied zu erkennen. Beide Mannschaften leisteten sich immer wieder Ungenauigkeiten. Brigita Ivanauskaite (8 Tore) hätte sogar zur 6:5-Führung für die Bienen einnetzen können, verfehlte das Tor aber knapp. In der folgenden Phase agierte der HCR vor dem gegnerischen Tor zunehmend unkonzentriert. Dadurch setzte sich die Mannschaft von Pascal Morgant erstmals auf vier Tore ab (7:11 in der 18. Minute). Doch auch auf Seite der NSU lief nicht alles rund. Die Fehler mehrten sich. Der HC Rödertal verkürzte den Rückstand bis zur 23. Minute wieder auf zwei Tore (11:13). Die Schlussminuten der ersten Halbzeit gehörten noch einmal den Gästen. Dank eines 3:0-Laufs konnte die Neckarsulmer Sport-Union mit fünf Toren Vorsprung (12:17) in die Halbzeitpause gehen.

Mit viel Schwung kamen die Bienen aus der Kabine zurück auf das Spielfeld. Nach sieben Minuten und einem 4:1-Lauf war das Spiel wieder völlig offen (16:18 nach 37 Minuten). Sowohl im Angriff, als auch in der Abwehr arbeitete die Mannschaft von Cheftrainer Mühlner sehr konzentriert und stellte die Gäste vor größere Probleme. Sein Gegenüber, NSU-Coach Morgant, sah sich gezwungen eine Auszeit zu nehmen um seine Mädels wach zu rütteln. Diese Maßnahme schien sich zu lohnen, denn bis zur 48. Minute war der alte 5-Tore-Vorpsrung (18:23) wieder hergestellt. Die Bienen verloren in diesen knapp zehn Minuten den Faden und konnten die vielen Möglichkeiten, die sich ihnen boten, nicht nutzen. Beide Seiten waren im Abschluss nicht konsequent genug. So ließen auch die Gäste viele Chancen aus, um den Deckel auf die Partie zu machen. Stattdessen kämpften sich die Bienen nochmals, dank zweier Tore durch Ivanauskaite und Julia Mauksch (4/1 Tore), auf 23:26 heran. Die Hoffnung der Fans auf einen Überraschungssieg weilte leider nur kurz. Denn auf diese stärkere Phase des HC Rödertal antwortete die NSU mit einem 5:1-Lauf (24:31). Damit war das Spiel entschieden und das letzte Tor in der Partie von Pollakowski zum 25:31-Endstand nur noch Ergebniskosmetik.

HCR-Trainer Frank Mühlner: „Die Niederlage ist ein wenig zu hoch. Wir hatten heute Phasen in denen wir wie aus einem Guss gespielt haben und dann auch wieder welche, in denen uns nichts gelang. Es wäre mehr drin gewesen und die Mannschaft hat eine Menge liegen gelassen. Jetzt müssen wir uns wieder voll auf die Liga konzentrieren. Schließlich steht nächste Woche das schwere Auswärtsspiel in Kirchhof an.“

HCR mit: Ann Rammer, Yuko Minami (n.e.), Brigita Ivanauskaite (8), Kamila Szczecina (5), Rabea Pollakowski (5), Julia Mauksch (4/1), Tammy Kreibich (3), Egle Alesiunaite, Jessica Jander, Lisa Loehnig, Thilde Boesen, Victoria Hasselbusch (n.e.), Jasmin Eckart (n.e.)

7-m:   2:1 / 4:4        Zeitstrafen:   4 x 2 Min. / 4 x 2 Min       Disqua.:  0 / 0

Zuschauer: 243

Spielverlauf: 3:3 (5.), 5:6 (10.), 7:9 (15.), 9:12 (20.), 12:15 (25.), 12:17 (30.),      14:18 (35.), 16:18 (40.), 17:21 (45.), 20:25 (50.), 23:27 (55.), 25:31

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