Bienen-Generalprobe für DHB-Pokal gelungen

>Am Dienstag war Erstligist SV Union Halle-Neustadt als Trainingspartner zu Gast im Rödertal. Beide Trainerinnen, Katrin Welter für Halle und Maike Daniels für Rödertal nutzten das Trainingsspiel um unmittelbar vor Saisonbeginn, nochmals unterschiedliche Aufstellungsvarianten zu testen und um letzte Erkenntnisse unter Wettkampfbedingungen zu gewinnen. Für Drittligist HC Rödertal war es die Generalprobe für die 1.Runde im DHB-Pokal am kommenden Wochenende in Leipzig und da war der Erstligist aus Halle der ideale Trainingspartner. Neben den verletzten Vici Hasselbusch und Luisa Lucas musste Daniels auch noch auf die erkrankte Isabel Wolff verzichten. Trotzdem konnten die Bienen mit der Generalprobe zufrieden sein. Der Zweiklassen-Unterschied war nur phasenweise zu erkennen, ansonsten konnten die Bienen ganz gut mithalten.

HC Rödertal – SV Union Halle/Neustadt 20:29 (9:15)

Beide Teams versuchten von Beginn an, das Tempo hoch zu halten. Das führte zwangsläufig zu Fehlern und Ballverlusten, allerdings auf beiden Seiten. Bis zur 15. Minute waren die Bienen beim 5:7 noch dran. Danach folgten zwei Fehlabspiele, die Halle jeweils mit Kontertoren nutzte. Die Anzahl der Fehler machte auch den Unterschied beider Mannschaften aus und da war Halle klar im Vorteil. In der Abwehr boten die Gastgeberinnen eine sehr solide Leistung und konnten die Gästeangriffe mehrfach stoppen und Ballgewinne erzielen. Die Torhüterinnen beider Mannschaften standen mehr und mehr im Vordergrund. Hier glänzte auch Ann Rammer mit insgesamt 11 Paraden. In der Offensive hatten die Hallenserinnen auf Grund ihrer ausgeglichenen Besetzung größere Vorteile. Bei den Bienen versuchte Lara Tauchmann (6 Tore davon 3 verwandelte 7-m), immer wieder das Spiel schnell zu machen. Sie und Saskia Nühse konnten immer wieder Jasmin Eckart (5 Tore) am Kreis in Szene setzen die oft nur auf Kosten eines Strafwurfes gestoppt werden konnte. Mit 9:15 ging es in die Kabinen.

In der 2. Halbzeit rückten dann mehr die kämpferischen Elemente in den Vordergrund. In den ersten fünf Minuten der 2. Halbzeit passierte nicht viel (10:15). Danach konnte Halle den Vorsprung bis zur 48. Minute auf neun Tore ausbauen. Hier hatten die Bienen ihre Schwächephase. Jede Menge Fehlwürfe und Fehlabspiele führten zu leichten Ballverlusten und Gegentoren. In den letzten 12 Minuten erzielten die Bienen wieder Gleichwertigkeit und kamen zu schön herausgespielten Toren. Auch wenn man die stärkere Gegenwehr des Erstligisten berücksichtigt sind 25 Fehlwürfe und eine Wurfquote von nur 44,4 % zu schlecht. Dazu kommen noch 14 Fehlabspiele mit Ballverlusten. Positiv muss man die gute Abwehrarbeit mit 9 gelungenen Aktionen mit Ballgewinnen und die Torhüterleistungen hervorheben, das offensive Abwehrsystem trägt Früchte. Es war eine durchaus zufriedenstellende Generalprobe vor dem Pokalspiel am Sonnabend.

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