Am kommenden Samstag, den 1. Februar 2020, steht für die Rödertalbienen das nächste Auswärtsspiel auf dem Programm. Die Reise geht nach Baden-Württemberg. Dort empfängt die TG Nürtingen zum 17. Spieltag den HCR in der Theodor-Eisenlohr-Sporthalle. Das Spiel beginnt um 19:30 Uhr.

Nürtingen liegt etwa 20 Kilometer südlich von Stuttgart und gehört auch zu deren Metropolregion. So wie man sie heute kennt, besteht die Stadt im Wesentlichen bereits seit 1750. Die „Stadt der Strickwaren“ liegt an der Württemberger Weinstraße und der ausgewiesenen Ferienstraße Römerstraße Neckar-Alb-Aare. Besonders sehenswert sind natürlich die Altstadt direkt am Neckar mit ihren Fachwerkhäusern, wie das Riegersche Haus. Auch die römische Villa Rustica ist einen Ausflug wert.

Die TG Nürtingen startete mit fünf Niederlagen in die aktuelle Bundesligasaison. Unter anderem verloren sie das Hinspiel im Bienenstock mit 23:25 (11:14). Inzwischen kam die Mannschaft von Stefan Eidt besser in Tritt. Vor dem Jahreswechsel konnte die TG einen Achtungserfolg bei der TSV Nord Harrislee einfahren. Gegen die „Nordfrauen“ gewannen sie mit 32:31. Zu Beginn des Jahres gab es gleich den nächsten – dieses Mal sehr deutlichen – Sieg gegen die Aufsteigerinnen des HSV Solingen-Gräfrath 76 (32:19). Und das obwohl Ex-Biene und Top-Scorerin der Mannschaft Sarolta Selmeci ausfiel. Außerdem konnten sie zum Ende der Hinrunde zwei Punkte vom HC Leipzig entführen (25:23). Seit dem 14. Tabellenplatz am zehnten Spieltag geht es für die Nürtingerinnen stetig bergauf in der Tabelle. Dank dieses Aufwärtstrends sind sie inzwischen auf dem zehnten Rang (12:20 Punkte) angekommen. Wie bereits erwähnt ist Selmeci mit 84/37 Treffern die beste Schützin ihres Teams. Inzwischen wurde von der TG Nürtingen bekanntgegeben, dass sie schwer erkrankt ist und sich einer Operation unterziehen wird. HCR-Präsident Andreas Zschiedrich spricht im Namen des gesamten Vereins und aller Fans seine Anteilnahme aus: „Dieser Umstand erschüttert uns, weil „Charly“ das Trikot der Rödertalbienen trug. Wir wünschen ihr in der schweren Zeit viel Kraft.“ Rückraumspielerin Lea Schuhknecht (70/14 Tore) ist zweibeste Werferin des Teams vor Außenspielerin Nina Fischer (63/19 Tore). „In der Abwehr dürfen wir Schuhknecht nicht zu viel Raum geben. Sie ist äußerst wurfgewaltig. Auch in der Rückwärtsbewegung müssen wir wacher sein als in den letzten Spielen.“ so HCR-Trainer Frank Mühlner.

Bienen dürfen Anschluss nicht verlieren

Durch die Niederlage gegen die HL Buchholz 08-Rosengarten rutschten die Rödertalbienen auf den siebten Tabellenplatz (19:13 Punkte) ab. Der Blick geht aber weiterhin nach vorne. Denn der VfL Waiblingen ist als Vierter mit nur zwei Punkten Vorsprung (21:11) noch in Reichweite. Wichtig ist jedoch, dass das Angriffsspiel des HCR wieder besser ins Rollen kommt. Das weiß auch Bienen-Coach Mühlner: „Wir machen im eigenen Angriff zu viele einfache Fehler und fangen uns dadurch Gegentore ein. In der letzten Partie waren es 19 einfache Ballverluste. Das ist zu viel und daran müssen wir definitiv arbeiten.“