Corona-Fall beim HC Rödertal

Aufgrund eines positiven Corona-Tests unmittelbar vor dem Spiel musste die Partie gegen den SV Werder Bremen abgesagt werden. Dieser Schritt war unvermeidlich.

Der Test erfolgte aufgrund aufgetretener Symptome vor dem Spiel als Schnelltest im Zusammenhang mit den ligaüblichen Gesundheitsaufnahmen. Die betroffene Spielerin nahm letztmalig am Mittwochstraining teil. Sie zeigte zwar keine Symptome, fühlte sich jedoch unwohl und blieb deswegen dem Trainingsbetrieb vorerst fern. Am Donnerstag war die Spielerin aufgrund einer medizinischen Behandlung im Rückenzentrum Dresden und war am Freitag kurzzeitig zur Videoanalyse anwesend. Sie informierte die Verantwortlichen über Halsschmerzen und wurde daraufhin nach Hause geschickt. Eine sofort vorgenommene Fiebermessung ergab einen normalen Wert.

Vor dem Spiel am Samstag hatten sich alle Mitglieder der Mannschaft gemäß den Liga-Regularien auf erhöhte Temperatur messen lassen, wobei keine Auffälligkeiten auftraten. Um ihrer Sorgfaltspflicht gegenüber dem Gegner und der eigenen Mannschaft nachzukommen, führten die Verantwortlichen des HC Rödertal zusätzlich einen Schnelltest für COVID-19 durch, der bei einer Spielerin positiv ausfiel. Die Verantwortlichen des HC Rödertal reagierten sofort: Ein Spielabbruch wurde mit der Spielleitung abgesprochen. Auch die Verantwortlichen des SV Werder Bremen setzte man in einem Gespräch darüber in Kenntnis.

HCR-Präsident Andreas Zschiedrich: "Wir haben Verständnis dafür, dass die Mannschaftsverantwortlichen des SV Werder Bremen enttäuscht über die Kurzfristigkeit unserer Entscheidungen waren, dass Spiel abzubrechen. Doch es war nötig schnell zu handeln. Wir wissen selbst, wie anstrengend eine Busfahrt zu einem Auswärtsspiel sein kann und wie frustrierend sowie enttäuschend es ist, unverrichteter Dinge wieder gehen zu müssen. Dafür können wir uns nur in jeglicher Form entschuldigen." Nicht nur für die Gäste, sondern auch für die Spielerinnen des HC Rödertal war die Absage eine große Enttäuschung.

So äußerte sich ein sichtlich bedrückter Cheftrainer Karsten Schneider nach dem Abbruch: "Es ist schade, dass das Spiel nicht stattfinden kann. Zum ersten Mal in dieser Saison hatte ich nahezu den gesamten Kader zur Verfügung. Auch unser Neuzugang Ana Ciolan präsentierte sich unter der Woche in guter Form und konnte schnell in die Mannschaft integriert werden. Auch sie hatte sich auf ihren ersten Einsatz im Bienenstock gefreut. Wir hatten uns für das Spiel eine Menge ausgerechnet und waren bis in die Haarspitzen motiviert."

Der HC Rödertal steht in enger Kommunikation mit dem zuständigen Gesundheitsamt, um die nächsten Schritte einzuleiten. Die Gesundheit der Spielerin, der Mannschaftsmitglieder und natürlich auch des Gegners hat nun oberste Priorität.

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