HC Rödertal in Bremen gefordert

Vor der kurzen Osterpause sind die Rödertalbienen noch einmal auswärts gefordert. Am Samstag, den 27. März 2021, fahren sie in den Norden Deutschlands zum SV Werder Bremen. Anpfiff zum Spiel in der Klaus-Dieter-Fischer-Halle ist um 19:30 Uhr. Alle Fans des HC Rödertal können die Partie im Livestream bei sportdeutschland.tv verfolgen.

Wenn Esel, Hund, Katze und Hahn zusammen auftreten, ist man am Ende der Deutschen Märchenstraße angekommen – in der Hansestadt Bremen. Vor dem Rathaus kann dann auch die Skulptur der Bremer Stadtmusikanten bestaunt werden. Außerdem laden Dom, Bürgerschaft und Rolandstatue zum Verweilen ein. Wem das zu viel Historie ist, kann sich auch gerne in ein Restaurant an der Weser setzen und den ein oder anderen kulinarischen Leckerbissen genießen.

Die Bremerinnen befinden sich momentan im unteren Mittelfeld der Liga. Sie erspielten sich bisher 15:23 Punkte und belegen damit aktuell den zehnten Tabellenplatz. Zu den vor ihnen platzierten Leipzigerinnen haben sie bei einem Spiel weniger fünf Punkte Rückstand. Genau so viel beträgt auch der Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz, den momentan die SG 09 Kirchhof inne hat (10:26 Punkte). Die Formkurve zeigt bei den Hanseatinnen aktuell nach oben. Aus den letzten fünf Spielen konnten sie immerhin fünf Punkte mitnehmen. Dabei gewannen sie gegen den HSV Solingen-Gräfrath (26:24) ebenso wie zuletzt im Nordduell gegen den TSV Nord Harrislee (29:24). Außerdem erarbeitete sich die Mannschaft von Robert Nijdam ein Unentschieden beim Tabellendritten aus Herrenberg (26:26). Beste Torschützin beim SV ist Linkshänderin Nina Engel (95 Tore). Ihre guten Saisonleistungen sind auch DHB-Trainer André Fuhr nicht verborgen geblieben. Er lud sie gemeinsam mit Teamkollegin Naomi Conze (41 Tore) zum Lehrgang der U19-Nationalmannschaft ein. Hinter Engel folgen in der Torschützenliste Werder-Urgestein Rabea Neßlage mit 63/40 Toren und Maren Gajewski mit 59 Treffern. Neßlage verkündete Anfang März, dass sie ihre Karriere nach der Saison beenden wird. Gajewski wiederum verlängerte erst kürzlich ihren Vertrag bis 2023. Zwischen den Pfosten steht bei den Grün-Weißen unter anderem Danique Trooster. Sie steht auch im vorläufigen Aufgebot der niederländischen A-Nationalmannschaft. Die Bremerinnen spielen schnellen Handball und verfügen über ein gutes Konterspiel. Im Hinspiel bestraften sie die Fehler des HCR sofort. Die Bienen sollten gewarnt sein, denn die Gastgeberinnen brauchen einen Sieg, um nicht noch in die Abstiegszone zu rutschen.

 

Bienen ohne Druck

Nach den beiden Niederlagen in den Kellerduellen gegen Freiburg und Wuppertal sind die Rödertalbienen sportlich so gut wie abgestiegen. Nur ein Wunder könnte dem HCR noch helfen. Dadurch kann die Mannschaft aber auch befreit und ohne Druck in die kommenden Spiele gehen. Dass dies dem Team liegt, wurde in den Partien gegen Herrenberg, Lintfort und Berlin deutlich. Allerdings ging es zuletzt darum, die Köpfe der Spielerinnen wieder freizubekommen. Besonders in den letzten beiden Entscheidungsspielen taten sich die Rödertalbienen schwer damit, ihre Energie über 60 Minuten auf die Platte zu bringen. Aufgrund der aktuellen Tabellensituationen können die Spielerinnen nun aber befreiter aufspielen und zeigen, dass sie noch immer Spaß am Handballspielen haben.

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