HC Rödertal muss sich nach großem Kampf doch geschlagen geben

HSG Bad Wildungen Vipers – HC Rödertal 24:20 (14:11)

Die Rödertalbienen können lange gut mithalten, verlieren ihr erstes Auswärtsspiel der Rückrunde dennoch mit 20:24.

Erneut standen Bienen-Coach Maximilian Busch die Langzeitverletzten Grete Neustadt, Lisa-Marie Ostwald, Sandra Szary und Jurigta Markeviciute nicht zur Verfügung. Dafür stand Julia Mauksch nach ihrer Krankheit direkt in der Start-7.

Trotz Anwurf für den HC Rödertal konnte die HSG Bad Wildungen den ersten Treffer in einem spannenden Spiel, durch Anna Frankova (3 Tore), für sich verbuchen. Sie war auch die einzige Ex-Biene, die zu Beginn in der Startformation stand. Erst zwei Minuten später kamen die Bienen durch einen 7-Meter von Tamara Bösch (8/6 Tore), heute erfolgreichste Torschützin auf dem Feld, zum Ausgleich. In der Folge entwickelte sich ein munteres Hin und Her, bei dem sich beide Seiten nichts schenkten. Allerdings war diese Phase des Spiels auch durch viele Fehler im Angriff geprägt. Keine Mannschaft konnte sich vom jeweiligen Gegner entscheidend absetzen. Die Rödertalbienen zeigten sich vor allem in der Abwehr, im Vergleich zur Vorwoche, stark verbessert. Erst durch ein Überzahlspiel kurz vor dem Ende der ersten Halbzeit sollte eine kleine Vorentscheidung fallen. Diese zwei Minuten nutzen die Vipers zu einem 3:0-Lauf. Dadurch ging es mit einem 11:14-Rückstand in die Kabine. HCR-Coach Busch hielt die Ansprache zur Halbzeitpause kurz und knapp. Nach sieben Minuten waren die Bienen zurück auf dem Parkett und bereit für die zweiten 30 Minuten.

Bad Wildungen nutzte den eigenen Anwurf und zog auf 15:11 durch Laura Vasilescu (6/4 Tore) davon. Allerdings kämpften die Bienen verbissen um den Anschluss. Stefanie Hummel (3 Tore) wurde im Kreis gefoult und den fälligen Strafwurf traf Bösch zum 12:15. Als direkt danach Brigita Ivanauskaite (3 Tore) auch noch den 13:15-Anschlusstreffer verwandelte, schien das Spiel wieder offen. Leider folgte danach die schlechteste Phase im Spiel der Bienen. Zu individuellen Fehlern kam nun auch noch Pech. Teilweise wurden einfachste Chancen nicht genutzt. Allein die Außenspielerinnen hatten mehrere hochkarätige Möglichkeiten, um den Rückstand weiter zu verkürzen. Doch die Zielgenauigkeit fehlte. Dadurch gelang den Vipers ein 4:0-Lauf zum 19:13. Die Partie ebbte zunächst etwas ab. Tore waren Mangelware. Dann zeigten die Rödertalbienen wieder einmal ihr Kämpferherz und ließen sich auch von diesem Rückstand nicht unterkriegen. Auch die rote Karte für Ivanauskaite die einen Tempo-Gegenstoß nur durch ein Foul unterbinden konnte, brachte den Rest der Mannschaft nicht ins Wanken. Mit drei Toren innerhalb von fünf Minuten zum zwischenzeitlichen 20:22 meldeten sich die Bienen zurück. Das Spiel schien auf der Kippe zu stehen. Allerdings ließ sich die HSG Bad Wildungen mit der Unterstützung der eigenen Fans nicht aus der Ruhe bringen und brachte mit zwei Toren nacheinander die Partie zu Ende. So stand nach dem Schlusspfiff eine bittere 20:24-Niederlage aus Sicht der Rödertalbienen auf dem Tableau.

HCR-Trainer Maximilian Busch: „Ich bin aus drei Gründen stolz auf meine Mannschaft. Sie haben heute alles gegeben, meine Mannschaft hat wieder gebrannt und hart gearbeitet und wir waren über 60 Minuten die bessere Mannschaft. Es lag heute nicht an einer einzelnen Aktion. Wir hatten genug Möglichkeiten, um das Spiel zu unseren Gunsten zu drehen. Trotzdem geht unsere Leistungskurve weiter nach oben. Nun freue ich mich auf das Heimspiel gegen Borussia Dortmund.“

HCR: Nele Kurzke, Ann Rammer, Tamara Bösch (8/6), Brigita Ivanauskaite (3), Sarolta Selmeci (3), Stefanie Hummel (3), Julia Mauksch (1), Egle Alesiunaite (1), Kathleen Nepolsky (1), Jessica Jander, Kamila Szczecina, Tammy Kreibich, Joanna Rode, Jacqueline Hummel (n.e.), Izabella Nagy (n.e.), Lisa Loehnig (n.e.)

7-m:  : 7/6 : 7/6                Strafen: 2 x 2 Min. / 2 x 2 Min.    

Disqu.: 0:1

Zuschauer: 700

Spielverlauf: 2:1 (5.), 4:4 (10.), 5:5 (15.), 7:7 (20.), 11:10 (25.), 14:11 (30.), 17:13 (35.), 19:14 (40.), 21:16 (45.), 21:17 (50.), 22:19 (55.), 24:20

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