HC Rödertal reist nach Wuppertal

Die Rödertalbienen sind wieder auswärts gefordert. Es geht ins 600 Kilometer entfernte Bergische Land. Am Samstag, den 31. Oktober 2020, reist die Mannschaft rund um Cheftrainer Karsten Schneider zum TVB Wuppertal. Das Spiel in der Sporthalle Buschenburg startet um 18:45 Uhr.

Direkt an der Wupper liegt die sogenannte „Großstadt im Grünen“ Wuppertal. Wegen ihrer vielen öffentlichen Treppen wird sie gerne auch als „San Francisco Deutschlands“ bezeichnet. Viele Gebäude sind im Stile des Klassizismus errichtet, wie etwa die Barmer Ruhmeshalle, und prägen das Erscheinungsbild der Stadt. Bekanntheit erlangte Wuppertal aber vor allem für die 1901 eröffnete und 13,3 Kilometer lange Schwebebahn. Eingeweiht wurde diese bereits ein Jahr zuvor von Kaiser Wilhelm II. Damit feiert das Wahrzeichen der Stadt momentan sein 120. Jubiläum.

Zwischen dem HC Rödertal und den Beyeröhder Handballgirls gibt es ein paar Gemeinsamkeiten. Denn auch bei den Gastgeberinnen steht ein neuer Trainer seit dieser Saison an der Seitenlinie – Dominik Schlechter. Er übernahm das Amt von den beiden Interimstrainern Sabina Nückel und Rainer Adams. Die beiden hatten ihrerseits zu Beginn des Kalenderjahres Dagmara Kowalska abgelöst. Außerdem haben beide Mannschaften derzeit nur 2:10 Punkte auf dem Konto. Aufgrund des besseren Torverhältnisses liegt der TVB Wuppertal einen Rang vor den Rödertalbienen auf Tabellenplatz 12. Der einzige Sieg gelang den Nordrhein-Westfälinnen gegen den TSV Nord Harrislee (25:23). Auch die Handballgirls verloren am letzten Spieltag deutlich bei der TG Nürtingen (21:31). Beide Mannschaften trafen bereits zehnmal aufeinander – mit einem leichten Vorteil für die Gastgeberinnen. Sechs Duelle entscheiden sie für sich. Besonders in der Sporthalle Buschenburg gab es bisher für die Rödertalbienen nicht viel zu holen. Einziger Lichtblick ist der knappe 26:25-Erfolg zu Beginn des Kalenderjahres. Die aktuelle Mannschaft des TVB hat nur noch wenig mit der aus der vergangenen Saison gemein – 8 Zugängen stehen 11 Abgänge gegenüber. Unverändert blieb jedoch, dass Ramona Ruthenbeck (54/30 Tore) beste Torschützin ihres Teams ist. Dahinter folgen Nika Matavs (22/3 Tore), Anna Lena Bergmann (17 Tore) und Hanna Wagner (15 Tore). „Der Rückraum rund um Ruthenbeck ist sehr torgefährlich. Da müssen wir hellwach sein.“ sagte HCR-Coach Schneider.

 

Bienenmotor stottert gewaltig

Für die Bienen steht eine Menge auf dem Spiel. Seit dem Sieg bei der TuS Lintfort und der guten zweiten Halbzeit gegen die Spreefüxxe Berlin läuft es nicht rund beim HCR. Gleich zweimal kassierte die Schneider-Sieben deutliche Niederlagen. Offenbarte die Mannschaft gegen Leipzig große Lücken in der Abwehr, war es im letzten Spiel vor allem die Offensive, die nicht ins Rollen kam. Ein Sieg käme zur rechten Zeit und wäre ein erster kleiner Befreiungsschlag. Sehr viel Konjunktiv, auch für Bienen-Trainer Schneider: „Natürlich wollen wir die Punkte mit ins Rödertal nehmen. Wir werden in Wuppertal aber nichts geschenkt bekommen. Die Handballgirls sind bestimmt hoch motiviert. Auch sie benötigen beide Zähler dringend.“ Und weiter: „Wir müssen wieder fokussierter sein und die letzten beiden Spiele dringend abhaken. Im Angriff dürfen die Mädels die Bälle nicht so einfach herschenken. Das war das größte Manko im letzten Spiel.“

Zurück