HCR will auf Tuchfühlung mit den Top-5 bleiben

Nach dem kappen Erfolg im Ostderby gegen den SV Union Halle/Neustadt stehen für die Rödertalbienen zwei Auswärtsfahrten auf dem Programm. Am Samstag, den 29. Februar 2020, gastiert der HCR bei der SG H2Ku Herrenberg. Anwurf in der Markweghalle ist um 19:30 Uhr.

Herrenberg liegt im Landkreis Böblingen etwa 30 Kilometer südwestlich von Stuttgart an der deutschen Fachwerkstraße. Wie in dieser Region üblich besticht die Stadt durch ihre vielen Fachwerkhäuser und dem historischen Altstadtkern. Im Arboretum des Herrenberger Stadtwaldes gibt es über 100 verschiedene Baum- und Straucharten zu sehen. Unter anderem kann man hier auch Mammutbäume bestaunen.

Die Mannschaft von Trainer Mike Leibssle empfängt den HCR mit breiter Brust. Denn in den letzten vier Spielen mussten die „SG H2Kuties“ nur eine Niederlage gegen den BSV Sachsen Zwickau hinnehmen (29:39). Zur großen Überraschung gewannen sie ihr letztes Heimspiel gegen den SV Union Halle-Neustadt (35:29). Damit sorgten sie dafür, dass die Wildcats erstmals seit dem 8. Spieltag nicht von der Tabellenspitze grüßten. Am vergangenen Wochenende setzen sie sich knapp im Mittelfeldduell gegen die SG 09 Kirchhof durch (29:28) und beendeten deren Serie von vier ungeschlagenen Partien am Stück. Mit 18:22 Punkten konnten sich die Baden-Württembergerinnen schon ein gutes Polster von acht Punkten zu den Abstiegsrängen erarbeiten. Momentan reicht das zum zehnten Tabellenrang. Ende Januar gab die SG die Vertragsverlängerung mit Kapitänin Kerstin Foth (87/50 Tore) bekannt. Auch Kreisläuferin Aylin Bok (33 Tore), Rückraumspielerin Carolin Tuc (24 Tore), die beiden Flügelflitzerinnen Annika Bissel (36 Tore) und Saskia Hiller (21 Tore) sowie Top-Torjägerin Lea Neubrander (132/31 Tore) taten es ihr in den vergangenen Wochen gleich. HCR-Coach Frank Mühlner zum kommenden Gegner: „Mit Herrenberg verbinde ich in erster Linie den wurfgewaltigen Rückraum. Bei der Menge an Qualität und Torgefahr kann man schon mal neidisch werden. Neubrander, Szimonetta Toepelt-Gera (92 Tore) und Foth müssen wir in der Deckung definitiv in den Griff bekommen. Das können wir nur im Verbund schaffen.“

Rödertalbienen mit durchwachsenen Ergebnissen

Der HCR überzeugt momentan eher über seine kämpferische Leistung und muss sich langsam wieder stabilisieren. In den letzten beiden Auswärtspartien bei der TG Nürtingen (23:31) und dem HC Leipzig (26:30) setzte es herbe Niederlagen. Auch beim Achtungserfolg im emotionalen Ostderby gegen den SV Union Halle-Neustadt stotterte der Bienen-Motor phasenweise. „Die Liga ist so ausgeglichen, dass man sich solche Schwächephasen, wie wir sie zuletzt immer wieder hatten, in denen sich die Fehler häufen, nicht erlauben darf. Daran arbeiten wir jede Woche. Wir wollen auf Tuchfühlung mit den oberen Teams bleiben und das gelingt am besten mit einem Sieg.“ erklärt Mühlner. Auch bei der schweren Auswärtsaufgabe können sich die Bienen auf die Unterstützung ihrer treuen Anhänger verlassen. Schon im Vorfeld haben mehrere Fans angekündigt, sich ebenfalls auf den Weg nach Herrenberg zu machen.

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