2. Bundesliga Frauen - Rödertalbienen erwarten Trierer Miezen

Pressemitteilung 58-2016/17

Innerhalb von acht Tagen haben die Rödertalbienen das zweite Heimspiel in Folge. Zu Gast in Großröhrsdorf ist  Tabellennachbar DJK/MJC Trier. Noch vor sechs Wochen kämpften beide Teams um Platz zwei in der Liga. Danach der Einbruch und aktuell stehen beide Mannschaften punktgleich auf Platz fünf und sechs. Nur die Tordifferenz spricht für den HC Rödertal. Nach der Niederlage im Derby am letzten Wochenende gegen den BSV Sachsen Zwickau kann es für die Rödertalbienen nur um Rehabilitation und Wiedergutmachung gehen. Das ist die Mannschaft ihren Fans und dem treuen Anhang einfach schuldig. Nach der Niederlage hagelte es massive Kritik von allen Seiten aber auch Erklärungsversuche. Fakt ist, die Bienen sind in den letzten Wochen großen Formschwankungen unterworfen. Anfangs wurden die noch mit Verletzungen und Krankheit erklärt, nach dem Zwickau-Spiel muss man aber konstatieren, dass der Mannschaft die Leidenschaft fehlt, der unbedingte Siegeswille und es fehlt die Konstanz über die vollen 60 Minuten. Chefcoach Karsten Moos schüttelte auch nur den Kopf: „Wir setzen die Trainingsleistung einfach nicht im Spiel um und lassen uns zu leicht aus dem Konzept bringen“.
Die „Trierer Miezen“ haben mit ähnlichen Problemen zu kämpfen. War das Hinspiel, welches Rödertal mit 29:22 gewinnen konnte, noch ein echtes Spitzenspiel, so laufen auch sie seit Wochen ihrer Form hinterher. Negativer Höhepunkt die mehr als deutliche Heimniederlage mit 21:31 am letzten Wochenende gegen die Kurpfalz Bären. Zum Ende der letzten Saison hatten die Verantwortlichen in Trier noch kräftig aufgerüstet und gleich mehrere „Hochkaräter“ verpflichtet. Jetzt aber spricht man von Sparzwängen und hat deshalb den Vertrag mit der spanischen Erfolgstrainerin Cristina Cabeza Gutierrez zum Saisonende aufgelöst. Das hinterlässt natürlich Spuren. Auch wenn die Miezen vier Mal in Folge verloren haben, darf man sie nicht unterschätzen. Die Mannschaft ist sehr ausgeglichen besetzt und hat gleich neun internationale Spitzenspielerinnen in ihren Reihen. Besonders gefährlich ist der Rückraum der Triererinnen mit der Ungarin Dora Varga, der Slowakin Lucia Weibelova, die beide in der Torschützenliste unter den besten Zehn zu finden sind und der Niederländerin Linsey Houben. Deutliche Schwächen zeigen die Moselstädterinnen in der Defensive.
Hier liegt auch der Schlüssel zum Erfolg. Wenn man gegen Trier erfolgreich sein will, dann muss der gefährliche Rückraum ausgeschaltet, aber zumindest in seinem Handlungsspielraum eingeschränkt werden. Im Spiel nach Vorn muss permanent Druck aufgebaut werden und die Konter müssen wieder sitzen.
Für beide Mannschaften kann man schon von einem Schicksalsspiel sprechen. Nur der Sieger landet den erwarteten Befreiungsschlag und für den Verlierer wird die Luft immer dünner und der Druck riesengroß.
Anwurf am Samstag ist, wie gewohnt 19:00 Uhr. Das Spiel kann via Liveticker oder aber im Livestream bei Sportdeutschland direkt verfolgt werden. Am Sonntag 16:00 Uhr kommt es an gleicher Stelle zur Neuauflage des Sachsenderbys vom vergangenen Wochenende. Nur treffen dieses Mal die Juniorteams des HC Rödertal und des BSV Sachsen Zwickau in der Mitteldeutschen Oberliga aufeinander. Die Juniorbienen wollen mit einem Sieg ihre Chancen auf den Klassenerhalt wahren.

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