Pressemitteilung 67-2016/17

Am kommenden Samstag wartet auf den HC Rödertal eine ganz schwere Aufgabe um die Platzierung in der Meisterschaft. Der Bienenschwarm hat nochmals eine weite Reise bis nach Baden Württemberg vor sich. Gegner ist kein Geringerer als der Dritte der Tabelle, die „Neckartweets“ der TG Nürtingen. Die Ausgangslage für die Rödertalbienen ist eindeutig, nur mit einem Sieg haben sie noch minimale Chancen auf Platz drei und auch dafür benötigen sie noch Schützenhilfe. Während die ersten beiden Plätze an den bereits feststehenden Zweitligameister Bensheim/Auerbach und Rosengarten-Buchholz vergeben sein dürften, bewerben sich noch vier Teams um Platz drei. Dabei haben die Württembergerinnen aus Nürtingen mit drei Punkten Vorsprung bei noch zwei ausstehenden Spielen die besten Karten. Die dahinter liegenden Mannschaften von Beyeröhde, Rödertal und Halle-Neustadt müssen beide Spiele gewinnen und gleichzeitig hoffen, dass die „Neckartweets“ gegen die Rödertalbienen verlieren und auch in ihrem letzten Spiel noch einen Punkt einbüßen.

Die Rechnung für den HC Rödertal ist ganz einfach, vier Punkte aus zwei Spielen. Nürtingen ist neben Rosengarten die Mannschaft der Rückrunde. Hatte man das von den Norddeutschen als Absteiger aus der 1. Bundesliga noch erwartet, so kommt der Höhenflug der Süddeutschen doch überraschend. Der Erfolg der Nürtingerinnen ist mit zwei Namen ganz eng verbunden. Einmal ist es Trainer Stefan Eidt, der die Mannschaft vor zwei Jahren in die 2. Bundesliga führte und zum anderen Spielmacherin und Toptorschützin Verena Breidert. Eidt bezeichnete die 37-jährige zu Recht als „Lebensversicherung“ seines Teams. Die Torschützenbeste des Vorjahres (294 Tore) liegt auch aktuell mit 213 Treffern wieder auf Platz eins. Hatte sie vor der Saison noch überlegt, ob sie noch ein Jahr dranhängen soll, so sieht man, wie wichtig Breidert für ihre Mannschaft als Führungsspielerin ist. Gemeinsam mit Lea Schuhknecht bildet sie das torgefährlichste Angriffsduo der Liga.

Bienencoach Karsten Moos weiß um die Schwere der Aufgabe. Die letzten Spiele gegen die Topteams der Liga haben gezeigt, dass seine Mädels auch auswärts in der Lage sind, erfolgreich zu bestehen. Besonders die Außenseiterrolle scheint ihnen dabei zu liegen, gute Voraussetzungen für das kommende Spiel. Auch wenn Nürtingen zur Zeit auf einer Erfolgswoge schwebt, sind sie zu knacken. Das haben die Bienen beim 25:23 Erfolg im Hinspiel gezeigt. Beide Mannschaften spielen absolut auf Augenhöhe. Tagesform und mentale Stärke werden das Spiel entscheiden. Für die Bienen spricht ihre gute Defensive. Wenn es nun noch gelingt, eigene Fehler im Spielaufbau weitestgehend zu vermeiden, dann sollte auch ein Erfolg im „Ländle“ möglich sein. Das wäre dann die Voraussetzung für den Showdown am letzten Spieltag im Bienenstock gegen die HSG Kleenheim. Dort möchte es der HC Rödertal nochmals richtig krachen lassen.

Anwurf in der Theodor-Eisenlohr-Sporthalle ist am Samstag 19:30 Uhr. Alle Daheimgebliebenen können das Spiel wie gewohnt am Liveticker verfolgen. Anwurf in der Klaus-Dieter-Fischer-Halle in Bremen ist am Samstag 18:30 Uhr. Das Spiel kann wie gewohnt im Liveticker verfolgt werden.