2. Bundesliga Frauen - Rödertalbienen überzeugen gegen Trier

Pressemitteilung 59-2016/17

Das Duell der Verfolger konnte der HC Rödertal gegen die Gäste des DJK/MJC Trier mit 33:24 klar für sich entscheiden und verteidigte damit Platz fünf. Nach den eher durchwachsenen Ergebnissen der letzten Spiele ging es für beide Teams um Wiedergutmachung. In den ersten Spielminuten war der Druck, der auf den Spielerinnen lag, deutlich zu spüren. Beide Mannschaften begannen sehr nervös und mit vielen Fehlern. Für Trier traf Dora Varga zum 1:0. Das sollte aber auch die einzige Führung für die Gäste aus der Moselstadt bleiben. Nach dem Ausgleich durch Lisa-Marie Preis übernahm Rödertal mehr und mehr die Initiative. Beim 6:3 in der zwölften Minute waren die Bienen erstmals auf drei Tore enteilt. Eine Zeitstrafe für Markeviciute nutzten die „Miezen“ und konnten erneut ausgleichen. In den nächsten fünf Minuten legte Rödertal jeweils vor und Trier glich aus. So ging es bis zum 9:9. Die Zuschauer spürten, dass die Bienen Unterstützung brauchten und die Halle stand wie ein Mann hinter ihrem Team und triebe sie förmlich nach vorn. Innerhalb von nur vier Minuten zogen die Gastgeberinnen auf 13:9 davon. Der Zwischenspurt zeigte Wirkung. Trier, sichtlich beeindruckt, fand nicht mehr zu seinem Spiel, während die Rödertalbienen immer sicherer wurden. Mit einer 16:12 Führung ging es in die Halbzeit. Coach Karsten Moos hatte nicht allzu viel zu kritisieren, die Abwehr agierte gewohnt sicher und nur in der Offensive hatte seine Mannschaft noch zu viele Chancen liegen gelassen. Auch die Körpersprache der Spielerinnen war mit dem Auftritt am letzten Wochenende gegen Zwickau, nicht zu vergleichen. Die Zuschauer spürten, die Mannschaft will gewinnen und so sprang der Funke über. Von der ersten Minute der zweiten Halbzeit an pushten die das Team. Aber auch die Moselstädterinnen waren mit dem festen Vorsatz aus der Kabine gekommen, das Spiel zu drehen. Sie setzten auch die ersten Akzente und verkürzten auf 14:16. Das war vielleicht die einzige kritische Phase im Spiel. Die Bienen hielten aber sofort dagegen und Anna Spielvogel leitete mit einem verwandelnden Strafwurf die Bienenoffensive ein. In den nächsten sieben Minuten spielte nur noch ein Team und das beeindruckend. Die Tore fielen wie am Fließband. Beim 24:16 in der 42. Minute betrug der Vorsprung acht Tore. Die Trainerin der Miezen, Cristina Cabeza Gutierrez, versuchte alles, den Spielfluss der Bienen zu unterbinden.

 

Auch eine Pressdeckung gegen Markeviciute, die am letzten Wochenende das Bienenspiel noch völlig gelähmt hatte, brachte nichts. Bestens darauf eingestellt, nutzen die anderen Spielerinnen die Räume und so geriet der Sieg nicht mehr in Gefahr. Endlich sah man wieder eine Mannschaft, die mit viel Herz spielte und sich im Handumdrehen die Sympathie der Zuschauer zurück eroberte. In der 57. Minute erhöhe Anna Spielvogel beim 32:22 erstmals auf zehn Tore Differenz. Die restlichen drei Minuten gingen im Jubel unter. So war Trainer Karsten Moos nach dem Spiel auch mehr als zufrieden: „Endlich hat die Mannschaft wieder einmal das gezeigt, was in ihr steckt. Heute haben mich alle Spielerinnen überzeugt und da möchte ich auch bewusst keine hervorheben. Es war eine geschlossene Mannschaftsleistung. Besonders beeindruckt hat mich die Moral und die Einstellung der Spielerinnen. An diese Leistung müssen wir anknüpfen, denn die nächsten Aufgaben werden nicht einfacher.“ In der Woche nach Ostern müssen die Rödertalbienen beim Spitzenreiter in Bensheim/Auerbach antreten und empfangen darauf im mitteldeutschen Derby den SV Union Halle-Neustadt, beides echte Kracherspiele.    

HCR: Karolina Hubald, Ann Rammer (n.e.), Jurgita Markeviciute (10/1), Lisa-Marie Preis (8), Anna-Maria Spielvogel (7/4), Vivien Jäger (3), Isa-Sophia Rösike (2), Kathlen Nepolsky (1), Lisa-Marie Ostwald (1), Anna Frankova (1), Izabella Nagy, Sarolta Selmeci

7-m: 6/5 : 3/2              Strafen: 4 x 2 Min. / 2 x 2 Min.       Disqu.: 0/0

Zuschauer: 450

Spielverlauf: 3:2 (5.), 6:5 (15.), 9:9 (20.), 13:5 (25.)  16:12,  18:15 (35.), 23:16 (40.), 27:20 (50.), 30:22 (55.),  33:24

 

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