2. Bundesliga Frauen - Rödertalbienen wollen in Bremen den dritten Platz zurück erobern

Pressemitteilung 65-2016/17

Das Saisonfinale in der 2. Bundesliga ist eingeläutet. Drei Spieltage vor Schluss ist sowohl an der Tabellenspitze als auch am Tabellenende noch alles offen. Nachdem die HSG Kleenheim trotz Mittelfeldplatz keine Lizenz für das nächste Spieljahr beantragt hat und damit als erster Absteiger feststeht, ist auch der TuS Lintfort nicht mehr zu retten. Die Rheinländerinnen müssen nach nur einem Jahr Ligazugehörigkeit den Gang in die dritte Liga antreten.

Um die restlichen zwei Abstiegsplätze gibt es noch einen erbitterten Kampf. Das gleiche Bild zeichnet sich an der Tabellenspitze ab. Nur die HSG Bensheim Auerbach ist durch und konnte sich bereits frühzeitig über Meisterschaft und Aufstieg freuen. Um die Platzierungen bewerben sich immerhin noch fünf Mannschaften, auch hier bleibt es spannend bis zur letzten Minute. Durch einen Sieg im Nachholespiel gegen Herrenberg hat sich die TG Nürtingen auf den dritten Platz vorgeschoben und die Rödertalbienen auf Platz vier verdrängt. Auch hier sind die Abstände minimal. Im Auswärtsspiel am Samstag muss der HC Rödertal beim abstiegsbedrohten SV Werder Bremen antreten.

Für beide Teams geht es um sehr viel. Bremen steht mit dem Rücken zur Wand und darf sich keinen Ausrutscher mehr leisten. Nach ansprechenden Leistungen in den letzten Spielen gab es gegen Mitkonkurrent Hannover-Badenstedt am letzten Wochenende eine 26:30 Schlappe. Die „Nordlichter“ sind für ihr Tempospiel bekannt und gefürchtet, nur birgt das eben auch große Risiken. Trainer Patrice Giron hat bereits angekündigt, dass er auch gegen Rödertal an seiner Taktik festhalten will. Dabei vertraut er besonders auf seine Toptorschützinnen Merle Heidergott und Rabea Neßlage. Mit Rödertal, Bensheim und HalleNeustadt in den letzten drei Spielen hat Bremen das schwerste Restprogramm aller Mannschaften. Deshalb möchten sie mindestens ihre Heimspiele zum Punkten nutzen.

Die Rödertalbienen erwartet ein heißer Tanz in der Hansestadt. Nach zuletzt drei Siegen in Folge ist man im Bienenstock natürlich optimistisch. Der schwer erkämpfte Heimsieg im Derby gegen HalleNeustadt am letzten Wochenende hat das Selbstbewusstsein der Bienen noch weiter gestärkt. Trotzdem dürfen sie jetzt nicht leichtsinnig werden. Sie haben eine sehr gute Ausgangsposition, dürfen sich aber auch keinen Ausrutscher leisten. Das weiß auch Chefcoach Karsten Moos und warnt vor übertriebener Euphorie: „Natürlich sehen uns in Bremen alle in der Favoritenrolle, aber so einfach wird das nicht. Werder braucht jeden Punkt und wird uns einen großen Fight liefern. In den letzten Spielen waren wir die Außenseiter und sind damit sehr gut zurechtgekommen. Nun sind die Rollen anders verteilt. Aber natürlich wollen wir auch in Bremen gewinnen.“ Anwurf in der Klaus-Dieter-Fischer-Halle in Bremen ist am Samstag 18:30 Uhr. Das Spiel kann wie gewohnt im Liveticker verfolgt werden.

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