PRESSEMITTEILUNG 08-2017/18

Gelungener Saisonauftakt – HCRödertal mit Pflichtsieg im DHB-Pokal 

Der HC Rödertal gewann am heutigen Sonntag seine Erstrundenpartie im DHB-Pokal gegen die Bundesligareserve des Thüringer HC letztlich deutlich mit 36:20. Dabei gelang Jaqueline Hummel das Premierentor dieser Erstligasaison für den HC Rödertal.

Den 20 mitgereisten Fans des HCR bot sich eine insgesamt nervöse Partie, geprägt durch unzählige Fehler, in der die Rödertalbienen nur phasenweise ihre Gegnerinnen so dominierten wie es der Blick auf das Papier, Viertligist empfängt Erstligist, erahnen lassen konnte. So war HCR – Präsident Andreas Zschiedrich auch nur mit dem Ergebnis zufrieden: “Am Beginn war es ein typisches Pokalspiel. So viele Fehler können wir uns in einer Woche beim Punktspielauftakt nicht leisten. Ich habe aber auch phasenweise richtig guten Handball gesehen, das lässt mich hoffen. Für das Selbstvertrauen war das ganz wichtig.“

Schon in der Anfangsphase leisteten sich die Gäste aus dem Rödertal zu viele Fehlpässe und Unkonzentriertheiten sowohl im Angriff, als auch im Abwehrverhalten. Was daraus folgte war ein äußerst mühseliger Beginn geprägt durch vergebene Chancen, in dem sich die Bienen nur gemächlich absetzten konnten. Durch dieses fahrige Verhalten machte sich der HCR selbst das Leben schwer, da man es versäumte direkt für klare Verhältnisse in der Salza–Halle zu sorgen. In der 15.Spielminute sah sich Cheftrainer Karsten Knöfler dann zum ersten Timeout genötigt, um seine Spielerinnen auf Kurs zu bringen. Seine Ansage, dass man in der Abwehr konzentrierter verteidigen muss und im Angriff ruhig mal das 1 gegen 1 suchen solle, schien jedoch nur bedingt zu fruchten. Erst nach einem erneuten Timeout, dieses mal durch den Trainer der Gastgeberinnen Nico Geyersbach, erlebten die Zuschauer die wohl dominanteste Phase der Rödertalbienen. Als hätten die Spielerinnen den imaginären Schalter umgelegt, gelang nun vieles, Tempogegenstöße, genaue Pässe, und 1 gegen 1-Situationen mit Zug zum Tor und der konsequente Abschluss. Zum ersten Mal im Spielverlauf wurde der Klassenunterschied deutlich und der Bundesligareserve des Thüringer HC die Grenzen aufgezeigt.

Bis zur Halbzeit hatte man sich einen verdienten 21:9 Vorsprung erarbeitet.

Wer jedoch dachte, dass die Bienen auch nach dem Seitenwechsel an ihre konzentrierte Leistung aus der Schlussphase der 1. Halbzeit anknüpfen, sah sich getäuscht. So begann die 2. Hälfte genau so wie die Erste mit unzähligen Fehlpässen und nicht konsequent zu Ende gespielten Angriffen. Dieses Verhalten zeigte sich allerdings auf beiden Seiten und so plätscherte die Partie vor sich hin. Exemplarisch dafür war ein Tempogegenstoß der Rödertalbienen, bei dem man zwar klug verteidigte und den Ball erkämpfte, jedoch frei vor der Torhüterin stehend nur den Pfosten traf. So ging es über 26:14 nach 45 Minuten und dem 31:18 nach 55 Minuten hin und her bis sich die Spielerinnen des HCR in den verbleibenden 5 Minuten nochmals um Wiedergutmachung bei den mitgereisten Fans bemühten und sich ähnlich dominant wie schon zum Ende der 1. Halbzeit präsentierten.

Am Ende stand ein versöhnlicher 36:20 – Pflichtsieg auf der Anzeigetafel, der in seiner Höhe so auch in Ordnung geht. Für Cheftrainer Karsten Knöfler, der sich zum gesamten Spiel wie folgt äußerte: „Wir haben heute über weite Strecken viel zu unkonzentriert agiert – sowohl in der Abwehr als auch im Angriff. Am Ende müssen wir mindestens 5 Tore mehr werfen und 5 Tore weniger bekommen, da gibt es unter der Woche noch einiges zu tun. “Schließlich wartet am kommenden Samstag zum Auftakt des Abenteuers 1. Bundesliga mit dem Buxtehuder SV kein geringere als der amtierende DHB – Pokalsieger. Dort muss über die vollen 60 Minuten eine konzentrierte Leistung abgerufen werden, wenn man auf diesem hohen Niveau bestehen will.

HCR: Nele Kurzke, Ann Rammer , Izabella Nagy, Michelle Urbicht, Tamara Bösch, Kathleen Nepolsky, Jaqueline Hummel, Stefanie Hummel, Sarolta Selmeci, Jessica Jander, Joanna Rode, Lisa Marie Ostwald, Lisa Loehnig, Tammy Kreibich

7-m: 2/0 : 3/3Zeitstrafen: 4 x 2 Minuten/ 2 x 2 Minuten      Disqu.: 0/0

Zuschauer: 120

Spielverlauf: 2:5 (10.), 7:12 (20.), 8:18 (25.), 9:21, 11:22 (35.), 14:26 (45.),  18:31 (55.), 20:36

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