1. Bundesliga Frauen

Volle Konzentration auf die Bundesliga

Sieben Tage nach dem Ausscheiden in der 2.Runde des DHB-Pokals gegen die HL Buchholz 08 Rosengarten müssen die Rödertalbienen nach Westfalen. Am Sonntag, dem 15.10.2017, heißt der Gegner Borussia Dortmund. Anwurf in der Sporthalle Wellinghofen ist um 16:30 Uhr. Das Spiel kann, wie alle Ligaspiele, im Livestream unter sportdeutschland.tv verfolgt werden.

Grund für die ungewohnte Anwurfzeit ist das Spiel der Dortmunder Fußballbundesligaabteilung am Tag vorher. Da am Mittwoch bereits die HSG Bensheim/Auerbauch zu Gast war, spielen die Dortmunderinnen innerhalb von 4 Tagen gegen beide Aufsteiger. Dieser Heimspiel-Doppelpack ist für den BVB vor Weihnachten der einzige Auftritt vor heimischer Kulisse. Diese Tatsache sollte das Team von Trainerin Ildiko Barna, ehemalige ungarische Nationalspielerin,  motivieren. Das der BVB Nervenstärke besitzt konnte gegen die Flames bestaunt werden, als sie das Spiel in letzter Sekunde mit 21:20 gewannen. Mit diesem zweiten Saisonsieg kletterte der BVB auf den 5. Tabellenplatz. Die Gastgeberinnen spielen zwar erst seit der Saison 2015/16 wieder in der 1. Bundesliga, haben sich jedoch schnell etablieren können und zählen in der laufenden Saison zu den Anwärtern auf Platz 4. Bereits in ihrer Debütsaison standen sie in der Endabrechnung auf einem hervorragenden 6. Platz. Diesen konnten sie im Jahr darauf erneut bestätigen. Grundlage für die starken Leistungen war in der Vergangenheit die Defensive des BVB rund um Weltklassetorhüterin und Nationalspielerin Clara Woltering. „In der letzten Saison stellte Dortmund nach Meister Bietigheim die zweitstärkste Abwehr. Das wird eine harte Nuss für unsere Spielerinnen.“ weiß auch Bienentrainer Karsten Knöfler um deren Stärke. Der Trainer des HCR weiter: „Zusätzlich haben sie sich zur neuen Saison auch im Angriff kräftig verstärkt. Mit Caroline Müller vom VfL Oldenburg und Emilia Galińska von der Neckarsulmer Sport-Union wurden zwei Nationalspielerinnen für den Rückraum verpflichtet.“ Neben den Genannten zählen auch, die nach ihrer Schwangerschaft zurückgekehrte, Nadja Mansson (ehemals Nadgornaja), Alina Grijseels, Stella Kramer, Svenja Huber und Anne Müller mindestens zum erweiterten Kader der deutschen Nationalmannschaft.

Bei den Bienen kann das Motto nach dem verlorenen Pokalspiel nur lauten: „Aufstehen, Mund abwischen und neu angreifen.“ Ab jetzt können sich die Mädels voll und ganz auf die Mission Klassenerhalt konzentrieren. Gegen den BVB kann man eigentlich befreit aufspielen, da die Favoritenrolle bei den Dortmunderinnen liegt. Wie gut es gelingt nach den letzten Niederlagen den Kopf frei zu bekommen, muss sich allerdings noch zeigen. Zu den aktuellen Verletzungssorgen gibt es derweil keine guten Nachrichten. „In Dortmund müssen wir mit dem gleichen Kader wie gegen die Handball-Luchse auskommen. Es fehlen also weiterhin Grete Neustadt, Sandra Szary, Izabella Nagy, Michelle Urbicht, Joanna Rode und Tamara Bösch. Daran können wir nichts ändern. Die übrigen Spielerinnen sind in der Pflicht diese Ausfälle zu kompensieren und der erhöhten Belastung standzuhalten.“ so Karsten Knöfler zur Personalsituation.

Der Bus der Rödertalbienen macht sich am Sonntagmorgen um 7:30 Uhr von Großröhrsdorf aus, mit Zwischenstopp um 8:00 Uhr am ElbePark, auf den Weg nach Dortmund. Alle Daheimgebliebenen können das Spiel im Livestream via www.sportdeutschland.tv/hbf verfolgen und den Mädels die Daumen drücken.