Rödertalbienen fahren zum Tabellendritten nach Herrenberg

Bis zum Saisonende absolvieren die Rödertalbienen noch drei Auswärtsspiele. Jedes Mal geht es in den Raum rund um Stuttgart. Zunächst geht es ins Gäu in die Markweg-Sporthalle zur SG H2Ku Herrenberg. Das Spiel findet am Samstag, den 17. April 2021, statt. Anwurf ist um 20:00 Uhr. Herrenberg liegt etwa 30 Kilometer südwestlich von Stuttgart im Landkreis Böblingen. Charakteristisch für die Stadt sind die vielen Fachwerkhäuser und der historische Altstadtkern, weswegen Herrenberg an der deutschen Fachwerkstraße liegt. Wen es weg von der Architektur in die Natur zieht, dem sei das Arboretum des Herrenberger Stadtwaldes ans Herz gelegt. Neben riesigen Mammutbäumen gibt es über 100 verschiedene Baum- und Straucharten aus der ganzen Welt zu sehen.

Die Mannschaft von Trainer Mike Leibssle geht als klarer Favorit in das Duell mit den Rödertalbienen. Mit 34:10 Punkten stehen die „Kuties“ auf dem dritten Tabellenplatz. Erst vier Niederlagen mussten sie in der aktuellen Saison hinnehmen. Eine davon gab es überraschenderweise am letzten Spieltag im Derby bei der TG Nürtingen (27:23). Vorher verloren sie beide Saisonduelle gegen den BSV Sachsen Zwickau (31:29 und 22:37) sowie bei den Füchsen Berlin (32:22). Das Hinspiel gegen den HC Rödertal ist noch gar nicht so lange her: Ende Januar trennten sich beide Mannschaften im Bienenstock mit 24:24-Unentschieden. Herrenberg ist aktuell eine von zwei Mannschaften, bei denen gleich zwei Spielerinnen in der ligaweiten Top-10 der besten Torschützinnen stehen – Lea Neubrander (108/18 Tore) und Annika Blanke (111/44 Tore). Erst kürzlich gab Rückraumspielerin Neubrander bekannt, dass sie ihren Vertrag in Herrenberg um ein weiteres Jahr verlängert. Auch Torhüterin Laura Waldenmaier trägt noch eine Spielzeit das Trikot der „Kuties“. Den ersten Neuzugang gaben die Verantwortlichen der SG ebenfalls bereits bekannt – Tanja Padutsch wechselt vom VfL Waiblingen ins Gäu. HCR-Trainerin Egle Kalinauskaite weiß, dass eine schwere Aufgabe auf ihre Mannschaft zukommt: „Neubrander und Blanke verfügen über sehr viel Qualität und auch Erfahrung. Komplettiert wird der Rückraum von Kerstin Foth (97/20 Tore). Das sind drei torgefährliche Spielerinnen, die unsere Abwehr erst einmal in den Griff bekommen muss. Herrenberg zeigt schon über die gesamte Saison starke Leistungen und gehört völlig verdient zu den besten drei Mannschaften der Liga. Es muss schon alles zusammenpassen, um sie schlagen zu können.“

 

Bienen konnten etwas Selbstbewusstsein tanken

Der Sieg gegen die Solingerinnen am letzten Wochenende kam für die Rödertalbienen durchaus überraschend. „Darüber haben wir uns wirklich sehr gefreut und die Mannschaft hat toll gekämpft. Wir können diesen Sieg aber auch gut für uns einordnen.“, so Kalinauskaite zum Erfolg aus dem letzten Spiel. Durch das neue Selbstbewusstsein und das zurückgewonnene Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten fährt die Mannschaft rund um Kalinauskaite entspannter nach Herrenberg. Die Bienen-Trainerin erwähnt immer wieder: „Über unsere Tabellensituation denke ich nicht nach. Was soll das auch bringen? Wir denken von Spiel zu Spiel und haben uns wieder kleine Ziele gesteckt, die wir in der Partie gegen Herrenberg umsetzen wollen. Sollte das gelingen, würde es mich sehr für die Mädels freuen.“ In das Spiel geht der HC Rödertal nach nur einem Sieg aus sieben Spielen als klarer Underdog. Doch allein beim Blick auf den letzten Spieltag sieht man, dass in dieser Liga jeder jeden schlagen kann.

Zurück