Saisonabschluss und Verabschiedung im „engsten Kreis“ - Der Verein sagt danke

Der Saisonabschluss ist für alle Spielerinnen, das Trainer- und Betreuerteam, aber auch für Zuschauer und Fans der Höhepunkt des Spieljahres. Viele Überraschungen, die Trikotversteigerung, die Ehrung der wertvollsten Spielerin und natürlich die Verabschiedung der Spielerinnen, die den Verein verlassen, waren und sind emotionale Sternstunden und danach die gemeinsame Feier. All das wird es in diesem Jahr nicht geben. Schuld daran ist ein Virus, der das komplette gesellschaftliche und sportliche Leben lähmt und uns unsere Grenzen aufgezeigt hat. Eines hat der Virus aber auch bewirkt, wir sind enger zusammengerückt – Not macht eben erfinderisch und verbindet. An dieser Stelle danken wir allen Mitgliedern, Sponsoren, Fans und Handballfreunden für ihre Unterstützung und die großen und kleinen Beweise der Solidarität. Vielen, vielen Dank.

Leider können wir den Spielerinnen und auch dem Trainer, die den Verein verlassen bzw. in andere Mannschaften wechseln, nicht die Bühne bieten, die sie für ihre Verabschiedung verdient hätten und so bleibt uns nur die Improvisation. Eine „kleine“ Verabschiedung hat es im Kreis der Mannschaft und unter Einhaltung der Hygiene-Regeln gegeben.

Das Bundesligateam verlassen:

- Meret Ossenkopp (Nr.11), die Linkshänderin kam vor zwei Jahren von der 2. Mannschaft des Buxtehuder SV zum HC Rödertal und entwickelte sich zu einer der besten Rechtsaußen der 2. Liga. Sie machte von einer Vertragsausstiegsklausel gebrauch und kehrt zum Buxtehuder SV in die 1. Bundesliga zurück.

- Brigita Ivanauskaite (Nr.16), die litauische Nationalspielerin spielte 2,5 Jahre für den HC Rödertal. Immer wieder warfen langwierige Verletzungen die Rückraumspielerin in ihrer Entwicklung zurück. Sie verlässt den Verein auf eigenen Wunsch und wechselt zum Ligakonkurrenten BSV Sachsen Zwickau.

- Thilde Boesen (Nr.10), die Abwehrspezialistin war Mitglied im Mannschaftsrat. Eine echte Teamplayerin, die an sich selbst die höchsten Anforderungen stellte. Bei ihrer Entscheidung gegen die Vertragsverlängerung folgte sie ihrem Herzen. Ob und wie es handballerisch weiter geht, ist nicht bekannt.

- Linda Emely Zöge (Nr.87), das Nesthäkchen der Mannschaft. Sie kam aus dem Nachwuchs der Spielgemeinschaft Rödertal/Radeberg und steht noch ganz am Anfang ihrer Handballkarriere. Nach dem Abitur hatte ihr Studienwunsch „Jura“ absolute Priorität und der lässt sich in Dresden leider nicht verwirklichen und so bat sie um Auflösung ihres Vertrages.

- Frank Mühlner (Trainer), der Coach hat als Co-Trainer und als Trainer alle Höhen und Tiefen der Rödertalbienen miterlebt, Auf- und Abstieg in und aus der 1. Bundesliga, Konsolidierung und Saisonabbruch durch Corona. Frank bleibt dem Verein treu und wechselt in den Nachwuchs.

Der Verein und die Geschäftsleitung der Spielbetriebs-GmbH bedanken sich für euren Einsatz. Ihr habt ein Stück Vereinsgeschichte mitgeschrieben. Die traditionelle und auch emotionale Verabschiedung durch den Fan-Club können wir euch in diesem Jahr leider nicht bieten. Wir wünschen euch noch viele sportliche Erfolge und bleibt gesund.

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