„Wir wollen erfolgreich in die neue Spielzeit starten“

Zum ersten Punktspiel der Saison werden die Rödertalbienen vom VfL Waiblingen empfangen. Dafür reisen sie am kommenden Samstag, den 8. September 2018, über 500 Kilometer nach Baden-Württemberg in die Nähe von Stuttgart. Die an der Rems gelegene Stadt Waiblingen hat etwa 55.000 Einwohner und bezeichnet sich selbst als „Junge Stadt in alten Mauern“. Sie liegt an der Württemberger Weinstraße und auch an der Deutschen Fachwerkstraße. Anwurf der Partie ist um 18.15 Uhr in der Waiblinger Stauferhalle.

Bei der offiziellen Saisoneröffnung vor knapp drei Wochen sagte HCR-Präsident Andreas Zschiedrich: „Wir wollen erfolgreich in die neue Saison starten.“ Und im weiteren Verlauf: „Das Vereinsziel ist Konsolidierung und ein Mittelfeldplatz.“ In der vergangenen Spielzeit belegte der Aufsteiger FSG Waiblingen-Korb mit einem Punkteverhältnis von 28:28 einen jener Mittelfeldplätze – den achten Tabellenrang. Davon konnte die Mannschaft 18 Punkte vor heimischer Kulisse erzielen. Seit dem hat sich bei den Tigers einiges verändert. Die FSG Waiblingen-Korb ist Geschichte und in der neuen Bundesligasaison startet nun der VfL Waiblingen. Allerdings konnte der Verein beinahe alle Spielerinnen der vergangenen Saison halten. Unter anderem laufen Monika Odrowska, die letzte Saison mit 161 Toren ligaweit den siebten Platz in der Scorerwertung belegte, und U18-Nationaltorhüterin Laura Waldenmaier weiterhin für Waiblingen auf. Im Rückraum zieht die Tochter von Ex-Nationalspieler Markus Baur, Chiara Baur, die Fäden. Mit Tina Welter, die immerhin schon Erfahrungen in der  luxemburgischen Nationalmannschaft sammelte, von den Trierer Miezen und Mandy Hoogenboom von Ligakonkurrent TL Buchholz 08-Rosengarten haben sich die Baden-Württembergerinnen namhafte Verstärkungen geangelt. Auch auf der Trainerbank hat sich etwas verändert. Dort nimmt seit dieser Saison der Däne Nicolaj Bredekjær Andersson Platz.

Bereits in der Vorbereitung konnten die Tigers einen Achtungserfolg landen. Beim top-besetzten Lotto-Cup, unter anderem nahmen die Bundesligisten aus Bad Wildungen, Nellingen, Neckarsulm und Bensheim teil, erreichten sie einen respektablen siebten Rang. In der ersten Runde des DHB-Pokals, vergangene Woche, gaben sie sich keine Blöße und siegten beim Drittliga-Aufsteiger HSG Weiterstadt/Braunshardt/Worfelden souverän mit 31:18 (15:8). VfL-Geschäftsstellenleiter Nadir Arif zu den Saisonzielen: "Wir wollen uns im Mittelfeld der 2. Bundesliga etablieren und im Vergleich zur abgelaufen Saison verbessern. Das heißt, dass wir den siebten Tabellenplatz anstreben."

Bereits beim 33:20-Sieg in Nordhausen konnte die neu formierte Mannschaft des HCR das große Potential das in ihr steckt andeuten. Trotzdem ist sehr viel Luft nach oben. Besonders in der Chancenverwertung können die Bienen noch zulegen. Für die Rödertalbienen könnten die Tigers ein guter Gradmesser werden. HCR-Trainer Frank Mühlner sagt über den Gegner: „Der VfL Waiblingen ist ein unangenehm zu bespielender Gegner. Sie gehen viel ins 1-gegen-1. Außerdem spielen sie gute Tempogegenstoßwellen.“ Er betont aber auch: „Wir konzentrieren uns mehr auf uns, als auf den Gegner. Wenn alle in der Mannschaft ihren Job erfüllen, können wir den Gegner vor eine schwere Aufgabe stellen.“ Wie schon in der vergangenen Woche muss Bienen-Coach Mühlner auf die verletzten Julia Mauksch und Victoria Hasselbusch sowie Grete Neustadt, die bereits die letzte Saison aufgrund eines Kreuzbandrisses verpasste, verzichten. Zusätzlich steht ihm auch Jasmin Eckert nicht zur Verfügung. Sie wird mit der weiblichen A-Jugend der SG Rödertal/Radeberg zum Jugendbundesliga-Spiel, gegen den amtierenden Meister Bayer Leverkusen, reisen.

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