Juniorteam gewinnt erneut mit einer kämpferisch starken Leistung

Das Juniorteam des HC Rödertal überzeugte erneut mit einer starken Leistung und gewann beim Tabellenletzten BSV Sachsen Zwickau II mit 37:31 (18:20) und erkämpfte zwei wichtige Punkte im Kampf gegen den Abstieg. Für die Gastgeberinnen aus Zwickau dürfte mit der Niederlage der Zug wohl endgültig abgefahren sein. Trotz der Brisanz des Spieles für beide Teams, war das Match zwar hart umkämpft, aber auch wohltuend fair. Beide Mannschaften setzten, sehr zur Freude der Zuschauer, voll auf Offensive und so entwickelte sich von Beginn an ein spannendes Spiel mit vielen gelungenen Angriffsoperationen. Die Defensive vernachlässigten allerdings beide Teams sträflich und so war es ein munteres Torewerfen, zumindest in Hälfte eins – 38 Tore in 30 Minuten sagen eigentlich alles.

Trainer Frank Hein musste sich in Zwickau auf sein Kernteam stützen. Berufsbedingt konnte er auch nur eine Torhüterin aufbieten. Lisa Loehnig, sie war mit 11 Treffern aus dem Feld die Torschützenbeste des Spiels und Sandra Szary, sie kämpft nach langer Verletzung um den Anschluss, waren mit von der Partie. Die Juniorbienen begannen schwungvoll und lagen bereits nach zehn Minuten mit drei Toren in Front. Der Angriffsmotor lief auf vollen Touren, wenn da nur nicht die Schwächen in der Defensive gewesen wären. Die nutzten die Zwickauerinnen schonungslos uns sehr clever aus und so blieben sie immer in Schlagdistanz. Bis zur 25. Minute liefen sie zwar immer einem Rückstand hinterher, doch dann gelang ihnen beim 16:16 der Ausgleich. Nun zeigten die Gäste aus dem Rödertal Nerven und das nutzten die Zwickauerinnen, um nun ihrerseits in Führung zu gehen. Das Spiel drohte zu kippen. Die letzten fünf Minuten vor der Halbzeitpause gehörten den Gastgeberinnen, die mit 20:18 in die Kabine gingen. In der Pausenansprache verwies Hein auf die schlechte Abwehrarbeit. Die einseitige Konzentration auf die Offensive kann das Spiel entscheiden. Nur wenn sein Team die Abwehrarbeit in den Vordergrund rückt, wird es erfolgreich sein. Den ersten Treffer in der zweiten Halbzeit setzten die BSV-Mädels und zogen erstmals mit drei Toren in Front. Nun mussten die Bienen reagieren und sie taten das in eindrucksvoller Manier. Innerhalb von nur drei Minuten erzielten sie beim 22:22 den Ausgleich und legten auch gleich noch nach. Bis zur 45. Minute blieb das Spiel ausgeglichen. Bereits in dieser Phase war ersichtlich, dass die bessere Physis bei den Gästen lag. Jetzt funktionierte auch die Abwehr und Zwickau kam nicht mehr zu einfachen Toren. Das hohe Tempo forderte seinen Tribut. Beide Mannschaften fühlten, dass die nächsten Aktionen die Entscheidung bringen kann. In der 50. Minute gingen die Juniorbienen mit zwei Toren in Führung. Nun beherrschten sie das Spiel und ließen den Gastgeberinnen keinen Raum. Was eine sichere Abwehr ausmacht, zeigte sich in den letzten Minuten. Den Zwickauerinnen fehlte einfach die Kraft, um hier noch einmal gegen zu halten und so war die Schlussphase eine klare Angelegenheit für die Gäste, die das Ergebnis noch deutlich zu ihren Gunsten ausbauten. Ein großes Lob gebührt den Unparteiischen, die das Spiel sicher und souverän leiteten.

Ein sichtlich zufriedener Trainer Frank Hein bilanzierte nach dem Spiel: Heute haben meine Mädels den Kopf oben behalten, auch in den Phasen, wo es nicht so lief. Unser Sorgenkind ist nach wie vor die Abwehr. Erst in Hälfte zwei, als der Abwehrverbund funktionierte, haben wir das Spiel entschieden. Die ganze Mannschaft hat hervorragend gekämpft, besonders, da unsere personellen Möglichkeiten heute eingeschränkt waren. Nadja Irmisch hat mit viel Übersicht Regie geführt und Lisa Loehnig war eine sichere Vollstreckerin. Aber auch alle anderen Spielerinnen haben ihr Bestes gegeben – eine geschlossene Mannschaftsleistung.“ 

Am kommenden Sonntag ist die Mannschaft vom SV Koweg Görlitz zu Gast im Rödertal. Mit einem Sieg könnte das Juniorteam bereits eine gewisse Vorentscheidung zum Klassenerhalt herbeiführen. Das hängt aber wesentlich auch von den Ergebnissen der Konkurrenz ab. Der HC Rödertal hat zumindest erst einmal vorgelegt.

Janine Haasler, Lisa Loehnig (11), Romy Schiemann (5), Sandra Szary (5), Julia Mauksch (5/1),  Nadja Irmisch (5/3), Veronika Parthova (3), Lilli Roloff (2), Lara Steglich (1), Emily Damm   

7-m:   4/4 : 4/4,      Zeitstrafen:  4 x 2 Min. / 1 x 2 Min.     Disqu.: 0/0

Zuschauer: 64

Spielverlauf:  4:5 (5.), 7:10 (10.), 10:12 (15.), 13:14 (20.) 16:16 (25.)  20:18 (Hz.),  22:22 (35.), 27:27 (45.), 28:30 (50.), 30:34 (55.),  31:37

 

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