Juniorteam mit Kantersieg - eine Demonstration der Stärke

Im Spitzenspiel der Sachsenliga Frauen bezwang Tabellenführer Rödertal/Juniorteam Verfolger HV Chemnitz II mehr als deutlich mit 43:23 (25:8) und führt die Tabelle mit 16:0 Punkten vor der HSG Neudorf/Döbeln, dem HC Leipzig II und dem SV Schneeberg mit je 8:4 an.

Die Gastgeberinnen waren gegenüber der Vorwoche in Weißenborn, wo sie gerade noch mit 36:35 gewonnen hatten, nicht wiederzuerkennen. Von Beginn an hoch konzentriert und mit jeder Menge Selbstvertrauen kauften sie den Gästen vom HV Chemnitz II den Schneid ab. Bereits nach fünf Minuten führten die Juniorbienen mit 6:1 und so sollte es munter weiter gehen. Die Chemnitzerinnen wurden förmlich überrollt. Sie hatten dem druckvollen und sicheren Kombinationsspiel der Rödertalerinnen nichts entgegenzusetzen. Nach 15 Minuten betrug der Vorsprung beim 13:3 bereits 10 Tore. Die Zuschauer waren begeistert. So hatten sie das Team von Coach Steffen Wohlrab lange nicht erlebt. Chemnitz spielte beileibe nicht schlecht, aber sie fanden einfach kein Durchkommen. So hatten sie sich das Spiel nicht vorgestellt und das zehrte natürlich an den Nerven. Mit einem beruhigenden Vorsprung von 25:8 für Rödertal ging es in die Halbzeit. Während bei Chemnitz Redebedarf bestand, hatte Wohlrab seinen Mädels kaum etwas zu sagen, zu groß war die Dominanz. Er mahnte lediglich die Konzentration an. Zum Beginn von Hälfte zwei wechselte er komplett durch, so dass alle Spielerinnen Spielanteile bekamen. Aber auch Chemnitz kam mit neuem Selbstvertrauen aus der Kabine. So leicht wollten sie es den Bienen nun auch nicht machen und so entwickelte sich ein ganz anderes Spiel. Nun erzielten die Gäste phasenweise Gleichwertigkeit. Da beide Teams voll auf Angriff spielten, bekamen die Zuschauer jede Menge Tore und auch gelungene Aktionen auf beiden Seiten zu sehen. Besonders Leonie Meersteiner auf Chemnitzer Seite, sie war mit zehn Treffern die erfolgreichste ihrer Mannschaft, taute immer mehr auf und setzte Akzente. Die Bienen spielten mannschaftlich geschlossen und waren von allen Positionen torgefährlich und dann hatten sie mit Jasmin Eckart die Zuverlässigkeit in Person. Mit ihrer körperlichen Präsenz war sie einfach nicht zu halten. Das hohe Tempo forderte auf beiden Seiten seinen Tribut. Trotz einiger Fehler war es ein Spiel auf hohem Niveau. Chemnitz steckte nie auf und hielt den Rückstand in Grenzen. Beim 43:23 für Rödertal kam das erlösende Schlusssignal.

Trainer Steffen Wohlrab analysierte kurz nach dem Spiel: „So einen deutlichen Sieg hatte ich nicht erwartet. Die erste Halbzeit war nahezu fehlerlos, da haben meine Mädels Maßstäbe gesetzt. Nun gilt es, diese Leistung in den nächsten Spielen zu bestätigen. Alle haben hervorragend gekämpft.“

Bereits nächste Woche geht es zum Tabellenzweiten, der HSG Neudorf/Döbeln. Da wird es auf keinen Fall einfacher.           

HCR mit: Susi Schulz, Jenny Raydar, Jasmin Eckart (12/4), Isabel Wolff (7), Lara Steglich (5),  Linda Zöge (5), Lara Tauchmann (4), Luisa Lucas (3), Jenny Lindner (3/1), Victoria Hasselbusch (2),  Darin Schumberg (1), Elena Mai (1), Romy Schiemann, Lilli Roloff  

Trainer: Steffen Wohlrab, Andre Mauksch

Zuschauer: 113

7-m:   8/5 : 8/6,          Zeitstrafen:  3 x 2 Min. / 1 x 2 Min.          Disqu.: 0 / 0

Spielverlauf:  6:1 (5.), 8:2 (10.), 13:3 (15.), 18:4 (20.), 22:7 (25.)  25:8 (Hz.), 

27:10 (35.), 29:14 (40.), 30:18 (45.), 35:18 (50.), 40:21 (55.),  43:23

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