Juniorteam mit Sieg zur Herbstmeisterschaft

Das Juniorteam des HC Rödertal hat sich auch im letzten Spiel der Hinrunde nicht überraschen lassen und sehr deutlich gegen den USV TU Dresden mit 39:29 (21:11) gewonnen. Damit führt die Mannschaft der Trainer Steffen Wohlrab und Andre Mauksch mit 22:0 Punkten souverän die Tabelle vor Verfolger HC Leipzig II mit 18:4 an. Alle anderen Teams sind schon so weit abgeschlagen, dass sie nur noch bedingt in das Meisterschaftsgeschehen eingreifen können. Eine gewisse Vorentscheidung könnte schon in 14 Tagen fallen, wenn Rödertal die Leipzigerinnen zum Rückspiel empfängt.

Trotz des klaren Sieges gegen die TU-Damen war es ein Spiel, das man ganz schnell vergessen sollte. Nur die ersten zehn Minuten entsprachen den selbst gestellten Anforderungen. Danach war es zum Haare raufen, was die Mädels den Zuschauern boten. Wohlrab konnte den kompletten Kader aufbieten. An der Einstellung lag es auch nicht, denn der Beginn des Spieles war so, wie die Trainer es vorgegeben hatten. Aus einer sicheren und stabilen Abwehr sollte sofort Druck entwickelt werden und das setzten die Spielerinnen auch konsequent um, allerdings eben nur zehn Minuten bis zur 7:1-Führung. Die Dresdnerinnen kamen überhaupt nicht ins Spiel und wurden klassisch ausgekontert. Nicht zu erklären ist, was dann passierte. Zuerst waren es mehrere vergebene Großchancen und dann kamen ungewohnte Fehlabspiele und ungenaue Pässe hinzu. Die Abwehr, in den ersten Minuten ohne Fehl und Tadel, wurde durchlässig und lud den Gegner förmlich zum Tore werfen ein und die nahmen das dankbar an. Das so sichere Kombinationsspiel war plötzlich weg, als wenn eine unsichtbare Kraft einen Schalter umgelegt hätte. Das Spiel der Bienen verkrampfte, die Tore wurden nicht mehr herausgespielt, sondern in Einzelaktionen erzwungen. Die Gäste konnten jetzt mithalten. Das Spiel war nicht mehr schön, aber trotzdem gingen die Juniorbienen mit einem Zehn-Tore Vorsprung (21:11) in die Kabinen. Wer nun hoffte, dass in Hälfte zwei alles besser werden würde, sah sich leider getäuscht. So eine deutliche Führung sollte doch Sicherheit bringen, aber der Schlendrian setzte sich fort und das in allen Mannschaftsteilen. In der 33. Minute betrug der Vorsprung zwölf Tore und war bereits zehn Minuten später auf sieben Tore zusammen geschmolzen. Dresden hielt jetzt locker mit und kam mit schönen Spielzügen zum Erfolg, allerdings war die Gegenwehr auch sehr bescheiden. Für eine Überraschung fehlte ihnen aber die Ausgeglichenheit und so blieb der Abstand bis in die Schlussphase konstant. Erst in den letzten fünf Minuten konnten die Gastgeberinnen den alten Abstand mit zehn Toren Differenz wieder herstellen. Das Fazit von Trainer Wohlrab war deutlich: „ Nach guten zehn Minuten sind meine Mädels, für mich unerklärlich, total von der Rolle gekommen. In der ersten Halbzeit haben wir wenigstens noch 80 % unserer Leistung erreicht und haben damit noch mit zehn Toren geführt. Über die zweite Hälfte möchte ich den Mantel des Schweigens breiten. Ich hoffe nur, dass sich das nicht wiederholt. Bei gleichwertigen Mannschaften wird das bestraft. Allerdings darf man auch nicht vergessen, wir haben aus elf Spielen elf Siege geholt und liegen deutlich vorn, deshalb bin ich auch mit der Gesamtleistung meiner Mannschaft zufrieden. Im Spiel gegen Leipzig muss die Form stimmen.“ Jetzt ist erst einmal eine Woche Pause zur Regeneration.

HCR mit: Jenny Raydar, Isabel Wolff (8), Lara Tauchmann (8), Jasmin Eckart (6/1), Linda Zöge (4), Lara Steglich (4), Lilli Roloff (3/2), Luisa Lucas (2), Jenny Lindner (2/1), Veronika Parthova (1), Romy Schiemann (1), Darin Schumberg, Elena Mai   

Trainer: Steffen Wohlrab, Andre Mauksch

Zuschauer: 69

7-m:   5/4 : 1/1,        Zeitstrafen:  4 x 2 Min. / 5 x 2 Min.         Disqu.: 0 / 1 (Leben, 3. Zeitstrafe)

Spielverlauf:  4:1 (5.), 7:1 (10.), 9:4 (15.), 13:7 (20.), 17:9 (25.)  21:11 (Hz.), 

24:13 (35.), 25:18 (40.), 28:21 (45.), 32:23 (50.), 35:26 (55.),  39:29

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