Juniorteam nimmt auch die nächste Hürde

Das Juniorteam des HC Rödertal hat auch die nächste Hürde genommen und gewinnt das Heimspiel gegen den Tabellennachbarn HSV Magdeburg deutlich mit 31:23 (14:12) und zieht mit dem Sieg an Magdeburg vorbei und verbessert sich auf Platz neun. In der Liga bleibt es weiterhin spannend, da sich durch die Absteiger aus der dritten Liga und die eventuellen Aufsteiger aus den Landesligen Thüringen, Sachsen-Anhalt und Sachsen keine Mannschaft ab Platz acht sicher sein kann. Erst am letzten Spieltag werden die Entscheidungen endgültig fallen und erst dann kann man sich im sicheren Hafen wähnen. Sechs Spieltage vor Ultimo ist noch alles offen und jeder Punkt zählt.

Für Trainer Frank Hein war die Welt am Samstag noch in Ordnung, da hatte er noch eine volle Bank. Aber dann meldeten sich nacheinander Lisa Loehnig, Tammy Kreibich und Torfrau Janine Haasler verletzungs- bzw. krankheitsbedingt ab. Da die zweite Torhüterin Theresa Quaas berufsbedingt nicht spielen konnte, musste die „halbkranke“ Janine Haasler das Tor hüten und was sie unter diesen Umständen leistete, nötigt den größten Respekt ab. Aus dem Bundesligateam kam erneut mit Brigita Ivanauskaite und Michelle Urbicht prominente Unterstützung und so war die Erwartungshaltung vor dem Spiel auch verhalten optimistisch. Trainerteam und Spielerinnen war bewusst, was auf dem Spiel stand. Es war das berühmte Vierpunkte-Spiel und um ganz sicher zu gehen, musste auch noch mit fünf Toren Differenz gewonnen werden, um den Rückstand aus dem Hinspiel zu legalisieren, da bei Punktgleichheit die Spiele gegeneinander den Ausschlag geben. Deshalb war man im Lager der Rödertalbienen am Ende auch mehr als zufrieden, denn im Spielverlauf hatte es lange nicht nach einem deutlichen Sieg ausgesehen. Die Magdeburger Mädels waren über weite Strecken gleichwertig, am Ende fehlte ihnen einfach die Kraft. Bis zur 14. Minute lagen die Bördestädterinnen zwar knapp aber ständig in Front, erst dann gelang den Juniorinnen des HCR der Ausgleich. Allerdings legten sie dann gleich nach und gingen nun ihrerseits in Führung. Zu mehr als zwei Toren Differenz sollte es bis zur Pausensirene aber nicht reichen. Im Gegensatz zu den letzten Spielen kamen die Bienen hellwach zur zweiten Halbzeit. Zwei schnelle Tore und schon führten sie mit 16:12. Nun zeigte aber auch Magdeburg Kämpferqualitäten und hielt den Abstand in den nächsten zehn Minuten konstant. Sie hatten sogar mehrfach die Möglichkeit zu verkürzen, scheiterten aber an ihren Nerven und an der sehr aufmerksamen Bienendefensive. Bis zur 50. Spielminute blieb es beim 22:19 spannend. Nun aber machte sich das kräftezehrende Spiel bei den Gästen bemerkbar. Ihre Aktionen waren nicht mehr so druckvoll und zwingend. Ganz im Gegensatz zu den Bienen, die jetzt ihre überlegene Physis ausspielten. Drei Tore am Stück sorgten dann für den deutlichen 31:23 Erfolg. Ein sichtlich entspannter Trainer Frank Hein nach dem Spiel: „Das war heute ein ganz wichtiger Sieg. Jeder weiß, wie schnell man unter Leistungsdruck verkrampfen kann. Kompliment an meine Mädels, wie sie das gelöst haben, denn unsere Gäste haben lange Zeit sehr erfolgreich dagegengehalten. Mit dem deutlichen Sieg sind wir jetzt erst einmal im Vorteil. Wir machen zwar immer noch einige Fehler zu viel, aber mit dem Spiel insgesamt war ich sehr zufrieden. Egal in welcher Formation die Mädels gespielt haben, jede hatte ihren Anteil am Erfolg. Nun kommt es darauf an, diese Form in die nächsten Spiele mitzunehmen. Bei aller Freude über den Erfolg, wir sind noch lange nicht durch.“         

HCR mit: Janine Haasler, Brigita Ivanauskaite (7/1), Michelle Urbicht (6), Nadja Irmisch (5), Julia Mauksch (4), Lara Steglich (3), Sandra Szary (3), Claudia Neumann (2), Lilli Roloff (1),  Veronika Parthova, Emily Damm (n.e.), Romy Schiemann (n.e.)

7-m:   1/1 : 2/2,      Zeitstrafen:  2 x 2 Min. / 3 x 2 Min.     Disqu.: 0 / 0

Zuschauer: 76

Spielverlauf:  3:4 (5.), 5:6 (10.), 6:7 (15.), 10:8 (20.), 12:10 (25.)  14:12 (Hz.),  16:12 (35.), 20:16 (45.), 22:19 (50.), 28:22 (55.),  31:23

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