Juniorteam verliert Auftaktspiel gegen Burgenland

Das Juniorteam des HC Rödertal hat den Saisonauftakt in eigener Halle gegen den HC Burgenland deutlich mit 30:36 (13:16) verloren. Nicht so sehr die Niederlage ist überraschend, sondern wie sie zustande kam. Der jungen Mannschaft, gespickt mit vielen Jugendlichen, von Trainerin Egle Alesiunaite fehlt einfach noch die Erfahrung. Da haben die Gäste aus Naumburg cleverer und auch effektiver gespielt. Leider konnten die Gastgeberinnen ihr Konzept nur 20 Minuten umsetzten, danach diktierten die Gäste das Geschehen.

Das Spiel begann für die Juniorbienen nach Maß. Die Burgenländerinnen waren sichtlich überrascht und kamen mit der Abwehr des HC Rödertal überhaupt nicht zurecht. Nach sieben Minuten führten die Gastgeberinnen mit 5:0 und so ging es munter weiter. Die Juniorbienen beherrschten ihren Gegner. Nach 15 Minuten stand es bereits 9:4. Aber bereits jetzt schlichen sich erste Fehler ein und der Schlendrian verstärkte sich noch. Fehlabspiele und technische Fehler führten immer wieder zu Ballverlusten und mit jedem Fehler wuchs die Unsicherheit. Ex-Biene Jessika Stiskall führte bei den Gästen klug Regie und brachte ihre Nebenleute immer wieder in Schusspositionen, die diese auch nutzten und so schmolz der sichere Vorsprung allmählich dahin. In der 25. Spielminute hatten die Gäste es geschafft und waren beim 12:12 wieder dran. Die Juniorinnen hatte jede Sicherheit verloren und die Abwehr konnte man schon mit einem Schweizer Käse vergleichen. Da konnte einem Torfrau Elisa Schild schon leidtun, die von ihren Vorderleuten gleich reihenweise im Stich gelassen wurde. Burgenland nutzte das Durcheinander bei den Bienen und zog bis zur Halbzeitpause auf 16:13 davon. Alesiunaite wechselte viel, aber egal welche Formation sie brachte, es zog keine Ruhe ein und auch das Fehlerfestival ging munter weiter. Wer in Hälfte zwei auf eine Wende gehofft hatte, sah sich schwer enttäuscht. Die Mannschaften machten dort weiter, wo sie zur Halbzeit aufgehört hatten, Rödertal mit vielen Fehlern und Burgenland mit ruhigem aber sehr effektivem Spielaufbau. In der 40. Minute keimte nochmals ein Fünkchen Hoffnung als die Gastgeberinnen auf 21:23 verkürzten. Aber zwei weitere technische Fehler und ein Fehlwurf beim Konter machten alles wieder zunichte. Burgenland konnte sich in den folgenden 10 Minuten sehr deutlich mit acht Toren (26:34) absetzen. Das Spiel war gelaufen. Die letzten fünf Minuten gehörten dann nochmals den Gastgeberinnen. Doch es war nur noch Ergebniskosmetik.

Alesiunaite nach dem Spiel: “Wir haben klar verloren. Glückwunsch an unseren Gegner, sie haben das clever gemacht. Trotzdem bin ich nicht nur unzufrieden. Die Mannschaft ist noch sehr jung und da sind Fehler normal. In der Formation wie wir heute gespielt haben, haben wir noch nie zusammen trainiert. Da stimmt natürlich die Abstimmung nicht. Was geht, haben die Mädels in den ersten 15 Minuten gezeigt, aber das reicht eben nicht. Da werden wir kontinuierlich noch daran arbeiten müssen. Das Tempo war o.k., aber die vielen Fehler haben uns das Genick gebrochen.“

HCR mit: Elisa Schild (Tor), Lara Tauchmann (5), Vanessa Huth (4/3), Veronika Parthova (4), Claudia Roch (3/3), Jenny Lindner (3), Isabel Wolff (3), Emma Hofmann (2), Romy Schiemann (2), Marlene Böttcher (2), Lara Steglich (1), Hannah Mey (1), Lee Ann Hache, Leann Müller

Trainer: Egle Alesiunaite, Andre Mauksch

Zuschauer: 69

7-m: 6/8 : 0/2, Zeitstrafen: 5 x 2 Min. / 5 x 2 Min., Disqu.: 0 /0

Spielverlauf: 3:0 (5.), 7:2 (10.), 9:4 (15.), 11:9 (20.), 12:12 (25.) 13:16 (HZ), 16:19 (35.), 21:23 (40.), 22:28 (45.), 23:31 (50.), 26:34 (55.), 30:36

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