Pressemitteilung 64-2016/17

Die Juniorinnen des HC Rödertal hatten zum Saisonfinale in der vierten Liga den HSV Marienberg zu Gast und verloren ganz knapp mit 26:28. Zum Abschluss bot das Juniorteam gegen den Drittligaabsteiger eine gute Leistung und war ganz nahe an einer Überraschung dran. Für die Gäste war es der letzte gemeinsame Auftritt. Nachdem sich Marienberg im letzten Jahr freiwillig aus der 3. Liga zurückgezogen hatte, geht es nun „freiwillig“ noch eine Etage tiefer bis in die Sachsenliga. Die Verantwortlichen sprechen von einem kompletten Neuanfang ohne kostenintensive Verpflichtungen.

Für das Juniorteam des HC Rödertal war es ein eher durchwachsenes Spieljahr allerdings mit einem mehr als versöhnlichen Abschluss. Lange Zeit sah das Team von Trainer Frank Hein als Vorletzter wie der sichere Absteiger aus. Nur der HSV Magdeburg lag noch dahinter. In den letzten beiden Wochen überschlugen sich dann die Ereignisse. Mit zwei Siegen gegen den BSV Sachsen Zwickau II und gegen den SV Koweg Görlitz rückten die Juniorbienen bis auf einen Punkt an beide Teams heran, dann der Rückzug von Marienberg aus der Mitteldeutschen Oberliga. Bereits da war klar, dass der Klassenerhalt gesichert war und dann der Paukenschlag in der letzten Woche, als dem BSV Sachsen Zwickau II durch das Sportgericht sechs Punkte wegen des Einsatzes einer unberechtigten Spielerin aberkannt wurden. Da das auch im Spiel gegen den HC Rödertals er Fall war, bekam der am „grünen Tisch“ zwei Punkte zugesprochen und zog in der Tabelle an der Konkurrenz vorbei. Somit hatte das Spiel gegen Marienberg nur noch statistischen Charakter. Die Westsächsinnen wollten es allerdings nochmals wissen und waren mit voller Kapelle und vielen Fans angereist.

Für viele Spielerinnen und die Trainerin war es der letzte Auftritt für Marienberg. Aber auch die HCR- Juniorinnen wollten sich mit einer ansprechenden Leistung in die Sommerpause verabschieden und so entwickelte sich von Beginn an ein spannendes und abwechslungsreiches Spiel. Jugendliche Unbekümmertheit auf der einen Seite und internationale Erfahrung bei Marienberg. Bis zum 9:9 in der 20. Minute konnten die Bienen das Match absolut offen halten. Zwei vergebene Chancen und zwei Kontertore für die Gäste und schon führten die mit 13:11. Bis zum Pausenstand von 16:14 für Marienberg passierte nicht mehr viel. Beide Fanlager waren mit dem Spiel ihrer Mannschaften hoch zufrieden. Der Beginn von Hälfte zwei gehörte den Bienen. Beim 19:19 waren sie wieder dran. Plötzlich ein Riss im Spiel der Gastgeberinnen. Zwölf Minuten gelang ihnen kein Treffer und Marienberg zog auf 25:19 davon. Trainer Hein versuchte alles, aber es half wenig. Die Mannschaft war von der Rolle, als wenn jemand einen unsichtbaren Schalter umgelegt hätte. Dann endlich wieder ein Tor der Bienen und plötzlich lief es wieder. Tor um Tor kämpften sie sich heran. Nun war es Marienberg die wackelten. Den Juniorbienen aber lief die Zeit davon und so blieb es bei der knappen 26:28 Niederlage.

HCR: Janine Haasler, Theresa Quaas, Elisa Schild, Grete Neustadt (11/1), Julia Mauksch (6), Nadja Irmisch (5/2), Julia Hellmann (3), Alina Peters (1), Lara Steglich, Nina Boden, Romy Schiemann

7-m: 5/3 : 5/3 Strafen: 1 x 2 Min. / 3 x 2 Min. Disqu.: 0/0

Zuschauer: 103

Spielverlauf: 2:2 (5.), 7:7 (15.), 11:13 (25.), 14:16, 17:18 (35.), 19:25 (45.), 24:27 (55.), 26:28 .