Am vierten Spieltag empfängt das Juniorteam des HC Rödertal in der Sachsenliga der Frauen den Ortsnachbarn vom Radeberger SV. In der vergangenen Saison standen sich beide Mannschaften noch in der Mitteldeutschen Oberliga gegenüber und da entbehrten die Nachbarschaftsduelle nicht einer gewissen Brisanz. Nach dem Abstieg beider Teams in die Sachsenliga hat sich das Kräfteverhältnis völlig verschoben, da viele Spielerinnen den Radeberger SV verlassen haben und ihrem ehemaligen Trainer Sebastian Hartmann nach Bischofswerda gefolgt sind. Die Jugendspielerinnen sind zum HCR gewechselt um als Juniorenteam sowohl in der Jugendbundesliga als auch gemeinsam in der Sachsenliga zu spielen. So stand vor dem RSV die schwierige Aufgabe ein komplett neues Sachsenligateam aufzubauen. Hier waren für den HC Rödertal die Voraussetzungen wesentlich günstiger, da die Trainer Steffen Wohlrab und Andre Mauksch auf ein bereits eingespieltes Team setzen konnten. Auch die Zielstellungen beider Mannschaften können unterschiedlicher kaum sein. Während das Juniorteam des HC Rödertal um den Aufstieg in die Mitteldeutsche Oberliga mitspielen möchte, geht es beim RSV um die Sicherung des Klassenerhaltes. Das spiegelt sich auch in den bisher erreichten Ergebnissen wieder und so kommt es zum Duell Tabellenerster gegen Tabellenletzter. Von der Papierform her eine klare Sache, sollte man meinen. Aber ganz so leicht wird es nicht werden. Ein Großteil der Spielerinnen spielt am Samstag in der Jugendbundesliga in Recklinghausen und muss noch in der Nacht die 600 Km zurückfahren, da ist an Schlaf nicht viel zu denken und das müssen die Spielerinnen erst einmal wegstecken. Trotz aller Unannehmlichkeiten wollen sie natürlich ihre „weiße Weste“ und die Tabellenführung verteidigen, während der RSV ebenfalls jeden Punkt braucht.

Anwurf der Partie ist am Sonntag 16:00 Uhr in der Sporthalle Großröhrsdorf.