A-Jugend gewinnt gegen Aldekerk, verpasst aber den Einzug ins Viertelfinale ganz knapp

Die A-Jugend der SG Rödertal/Radeberg schlägt im letzten Gruppenspiel der Jugendbundesliga in Dortmund den TV Aldekerk nach einer überzeugenden Leistung mit 29:26 (15:12). Trotz des Erfolges verpassen die Schützlinge der Trainer Steffen Wohlrab und Mirko Schulz den Einzug in das Viertelfinale um die Deutsche A-Jugendmeisterschaft ganz knapp. Am Ende fehlten bei Punktgleichheit winzige drei Tore am Weiterkommen. Aber auch so hat die Mannschaft überzeugt. Das Erreichen der Zwischenrunde war für die Mädels schon ein Riesenerfolg. Dass es nicht ganz zum Sahnehäubchen gereicht hat, ist zwar ärgerlich, schmälert die Leistung des Teams aber auf keinen Fall. Für das Erreichen des Viertelfinales wäre ein Erfolg gegen Aldekerk mit sechs Toren Differenz nötig gewesen. So war Trainer Wohlrab trotz der verpassten Chance nach dem Spiel hochzufrieden: “Na klar haben wir auf ein kleines Wunder gehofft und in der Vorbereitung auf die Partie gegen Aldekerk auch alles dafür getan. Die Mädels haben eine bärenstarke Leistung geboten und das umgesetzt, was wir ihnen vorgegeben haben. Immerhin ist Aldekerk der Deutsche B-Jugendmeister des vergangenen Jahres. Dass es nicht ganz gereicht hat, liegt an fehlender Abgeklärtheit in einigen Phasen. Die Chancen waren da, aber wir haben sie nicht konsequent genug genutzt. Ich möchte mich bei allen Spielerinnen für ihren vorbildlichen Einsatz ganz herzlich bedanken. Ihr habt gesehen, was ihr mit Fleiß und Einsatzbereitschaft erreichen könnt.“

Das SG-Team startete hellwach und ging bereits in der fünften Minute mit 4:2 in Führung. Aldekerk war sichtlich überrascht, kam nicht wie geplant ins Spiel und lief bis zur 16. Minute immer einem Rückstand hinterher. Trainer Rene Baude wusste, das sein Team für das Weiterkommen mindestens ein Unentschieden benötigte und so entwickelte sich ein spannendes Spiel mit vielen Highlights aber auch mit unnötigen Fehlern. Die SG-Mädels setzten die Akzente und ließen Aldekerk nur beim 8:8 in der ersten Hälfte und beim 19:19 nach 44 Minuten zwei Mal aufschließen, ansonsten lagen sie immer mehr oder weniger deutlich vorn. Zur Halbzeit führten die Gäste aus dem Rödertal mit 15:12 und waren noch voll im Plan. Nun nochmal so eine Hälfte und das Ziel wäre erreicht. Aber auch Aldekerk kämpfte verbissen um den Anschluss und so blieb es ein Spiel auf Augenhöhe. Nach dem Ausgleich in der zweiten Halbzeit ging noch einmal ein Ruck durch das SG Team. Angerieben von der klug Regie führenden Lara Tauchmann setzte sich die SG erneut ab und nach 53 Minuten betrug der Vorsprung beim 22:26 erstmals vier Tore. Das sollte doch zu machen sein. Kurz darauf erhielt Aldekerk auch noch eine Zeitstrafe. Aber jetzt flatterten bei der SG die Nerven. Statt den Sack zuzubinden, konnten sie die Überzahlsituation nicht nutzen und scheiterten mehrfach. Im Gegenteil, die Gastgeberinnen erzielten in Unterzahl noch ein Tor und zerstörten damit alle Träume bei den Gästen. Die SG Rödertal/Radeberg gewann mit 29:26 aber das Ergebnis bedeutete für beide Teams das Aus. Der lachende Dritte war mit der besten Tordifferenz bei drei punktgleichen Mannschaften der Frankfurter HC. Die SG- Mädels haben einen großen Fight geliefert, verdient gewonnen aber trotzdem den Einzug in das Viertelfinale zur Deutschen Meisterschaft der A-Jugend denkbar knapp verpasst.

Tabelle

  1. BV Borussia Dortmund 6:0 (+16)
  2. Frankfurter HC 2:4 (+2)
  3. SG Rödertal/Radeberg 2:4 (-1)  - Sieg im direkten Vergleich
  4. TV Aldekerk 2:4 (-1)  

 

SG mit: Lili Slesaczek, Anna Starke, Lara Tauchmann (8), Jasmin Eckart (6/2), Julia Mauksch (5), Isabel Wolff (4), Victoria Grätz (2), Leonie Rösel (1), Linda Zöge (1), Lara Steglich (1), Luisa Lucas (1/1), Jenny Lindner, Darin Schumberg   

Trainer: Steffen Wohlrab, Mirko Schulz  

7-m:   5:4 / 5:3         Zeitstrafen: 6 x 2 Min. / 4 x 2 Min.    Disqu.:   1 / 0  

Zuschauer: 60

Spielverlauf: 2:4 (5.), 5:7 (10.), 7:8 (15.), 9:11 (20.), 11:14 (25.)  12:15 HZ,  13:16 (35.), 17:19 (40.), 19:19 (45.), 21:23 (50.), 23:26 (55.) 26:29

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