A-Jugend meistert erste Hürde souverän

Die neuformierte A-Jugend der SG Rödertal/Radeberg meisterte die erste Hürde auf dem Weg zur Jugendbundesliga mehr als überzeugend und konnte sich gegen die Konkurrenz vom Thüringer HC, dem HSV Magdeburg und vom SV Union Halle-Neustadt durchsetzen. Dabei war das erst der erste Schritt, allerdings ein ganz wichtiger. Nur drei Mannschaften der Länder Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen qualifizieren sich für die nächste Runde im Bereich des Deutschen Handballbundes. Am 26./27.5.2018 treffen sie in Peine auf die Vertreter von Niedersachsen und Bremen. Dort qualifiziert sich nur der Beste für die Gruppenspiele in der Jugendbundesliga. Die Plätze zwei und drei müssen erneut in eine Hoffnungsrunde. Deshalb war die erste Qualifikation im Mitteldeutschen Bereich so extrem wichtig. Für das neuformierte Team der SG, Victoria Grätz und Leonie Rösel kamen von Koweg Görlitz neu hinzu, war es die Feuertaufe und die bestanden sie mit Bravour.

Die Modalitäten der MHV-Qualifikation waren etwas gewöhnungsbedürftig. Gespielt wurde in zwei gesetzten Vorrundenspielen über die volle Spielzeit von 2 x 30 Minuten. Der Verlierer des zweiten Vorrundenspieles (SG Rödertal/Radeberg oder Thüringer HC) musste nach einer kurzen Pause sofort wieder über die volle Spielzeit gegen den Verlierer der ersten Vorrundenbegegnung antreten und da ging es schon ums Ganze. Deshalb wollten die von Steffen Wohlrab und Mirko Schulz trainierten Mädels der SG unbedingt gewinnen um eine größere Pause zur Regeneration zu haben und das gelang eindrucksvoll.

SG Rödertal/Radeberg – Thüringer HC    39:20  (18:7)

Mit einem Blitzstart von 7:0 nach zehn Minuten wurden die Thüringerinnen förmlich überrannt. Die Abwehr agierte sensationell und gab den THC-Mädels keine Möglichkeiten. Als sie in der 12. Minute ihr erstes Tor erzielten, gab es unerklärlicherweise einen Bruch im SG Spiel. Das nutzte der THC und konnte bis auf 5:7 verkürzen. Erst eine Auszeit der Trainer brachte wieder Ruhe und Ordnung ins Spiel. Nun lief es wieder und die SG konnte mit einem vorentscheidenden 18:7 in die Kabine gehen. Das es letztendlich so deutlich wurde, lag wiederum an der Ausschreibung. Die Jugend des Deutschen Meisters gab das Spiel bereits zur Halbzeit verloren und schonte in Hälfte zwei ihre besten Spielerinnen für das Entscheidungsspiel. Die zweite Reihe der THC-Jugend war körperlich und auch spielerisch gegen die SG total überfordert und so wurde es noch ein Kantersieg.

SG Rödertal/Radeberg – SV Union Halle-Neustadt    40:27  (18:13)

Im Spiel der beiden Vorrundensieger ging es nur noch um die „goldene Ananas“. Beide Teams waren bereits qualifiziert und so wurde es ein lockeres Trainingsspiel. Die Trainer konnten ohne Erfolgsdruck agieren und so probierten sie die unterschiedlichsten Aufstellungsvarianten. Bis zur Halbzeit konnte Halle noch mithalten, danach wurde es aber sehr einseitig. Mit den beiden Neuzugängen aus Görlitz ist die SG auf allen Positionen gleichwertig doppelt besetzt. Egal in welcher Aufstellung die SG spielte, sie waren ihren Gegnern überlegen. Diese Ausgeglichenheit und auch die Erfahrung die ein großer Teil der SG-Spielerinnen bei den Frauen in der Mitteldeutschen Oberliga sammeln durften, könnte das große Plus der SG werden. Erstmalig wurde auch Jasmin Eckart nach über achtmonatiger Verletzungspause kurzzeitig eingesetzt und deutete ihr Potenzial an.

Im allesentscheidenden Spiel der Vorrundenverlierer setzte sich der Thüringer HC dank besserer Kraftreserven gegen den HSV Magdeburg mit 19:16 durch, obwohl die Magdeburgerinnen bis Mitte der zweiten Halbzeit noch mit drei Toren geführt hatten und qualifizierte sich als dritte Mannschaft des MHV.

Im ersten Vorrundenspiel hatte Halle-Neustadt den HSV Magdeburg mit 26:14  (9:7) distanziert.

für die SG spielten: Anna Starke, Nadine Frenzel, Julia Mauksch, Isabel Wolff, Lara Tauchmann, Luise Lucas, Victoria Grätz, Leonie Rösel, Jasmin Eckart, Lara Steglich, Emma Kocken, Jenny Lindner, Linda Zöge, Lara Seifert

Trainer: Steffen Wohlrab, Mirko Schulz

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