Jugendbundesliga (Gruppe 3)

SG Rödertal/Radeberg A-Jugend

Trotz Sieg gegen Hamburg ausgeschieden

SG Rödertal/Radeberg – AMTV Hamburg     19:18 (10:9)

Für die A-Jugend der Spielgemeinschaft Rödertal/Radeberg ist das Abenteuer Jugendbundesliga beendet. Das letzte Gruppenspiel gegen AMTV Hamburg konnte zwar mit 19:18 gewonnen werden, das reichte aber nicht, da für das Weiterkommen ein Sieg mit sieben Toren Differenz notwendig gewesen wäre. Natürlich war die Enttäuschung bei den Mädels unmittelbar nach dem Spiel riesengroß, hatten sie doch bis zuletzt gehofft, den Sprung ins Achtelfinale zu schaffen. Aber es sollte einfach nicht sein. Nun geht es auf ein Neues im nächsten Jahr und beim dritten Anlauf sollte es dann gelingen. Bis auf Torfrau Jenny Raydar, Nadja Irmisch und Romy Schiemann sind alle anderen Spielerinnen im nächsten Jahr noch spielberechtigt.

Die Taktik bestimmte das Spiel

Die SG nahm von der ersten Minute an die Spielmacherin der Hamburgerinnen, Chanelle Malekenang, in Pressdeckung. Vanessa Maluschke löste diese Aufgabe hervorragend, denn ihre Gegenspielerin erzielte erst in der letzten Spielminute ihr erstes Tor. Hamburg wiederum versuchte durch einen sehr körperbetonten Einsatz unsere Spielerinnen zu beeindrucken. Leider hatten auch die Schiedsrichterinnen Linda Pollmer und Melissa Rößler keine einheitliche Linie. Darunter hatte besonders Luisa Lucas am Kreis zu leiden. Beide Abwehrreihen bestimmten lange Zeit das Geschehen, so dass Tore auf beiden Seiten Mangelware waren. Die SG konnte erstmals in der elften Minute mit drei Toren Differenz in Führung gehen und hatte sogar die Chance den Vorsprung auszubauen. Einmal versagten die Nerven und beim zweiten Mal parierte die Torfrau der Gäste großartig. Vergebene Chancen rächen sich meisten und so kamen die Norddeutschen wieder auf und erzielten in der 23. Spielminute den 7:7 Ausgleich. Bis zur Halbzeitsirene blieb das Spiel ausgeglichen und zu mehr als der knappen 10:9 Führung sollte es nicht reichen. Manko des SG-Spieles war die Chancenverwertung, ansonsten kämpften die Mädchen vorbildlich. Das schwere Spiel vom Vortag gegen die HSG Blomberg-Lippe steckte den Spielerinnen noch in den Knochen. Sie wirkten nicht so frisch und spritzig. Auch zu Beginn der zweiten 30 Minuten konnten sich die Schützlinge der Trainer Steffen Wohlrab und Mirko Schulz nicht wirklich absetzen, einzelnen gelungenen Aktionen folgten sofort wieder ungenaue Würfe und unnötige Ballverluste und so hielt man Hamburg immer weiter im Spiel. Es dauerte immerhin bis zur 55. Minute als sich die SG-Mädels beim 18:14 auf vier Tore absetzen konnten. Nun keimte bei den 238 Zuschauern nochmals Hoffnung auf, die benötigte Tordifferenz herauszuwerfen. Doch die nächste Aktion der Hamburgerinnen zerstörte diese Träume. Nun waren die Mädels auch mit ihren Kräften am Ende. Die verbleibende Zeit reichte nicht mehr aus und das wusste das Team. Kompliment an die Gäste, die ihr taktisches Konzept umgesetzt haben und damit auch verdient in die nächste Runde eingezogen sind. Trotz des Sieges waren die Mannschaft und auch die Trainer maßlos enttäuscht. So knapp vor dem großen Erfolg und dann hat es doch nicht ganz gereicht. In einem waren sich die Betrachter einig, das Weiterkommen wurde am Vortag verspielt. Trainer Wohlrab nach dem Spiel: „Natürlich sind heute alle enttäuscht und auch kaputt. Verloren aber haben wir es in den Hinspielen. Die Bürde war zu groß. Die Mannschaft hat sich enorm weiter entwickelt und das in den beiden Spielen in Großröhrsdorf und Radeberg auch gezeigt. Mir hat die Arbeit mit den Mädchen großen Spaß gemacht. Leider haben wir uns nicht belohnt.“  Der Präsident des HCR und der Abteilungsleiter Handball des RSV waren sich nach dem Spiel einig, dass das Projekt Nachwuchsspielgemeinschaft ein voller Erfolg ist und unbedingt fortgesetzt werden sollte.            

 SG: Jenny Raydar, Nadine Frenzel, Lara Steglich (5), Julia Mauksch (4), Vanessa Maluschke (4/4), Nadja Irmisch (2), Jenny Lindner (1), Isabel Wolf (1), Luisa Lucas (1), Lara Tauchmann (1),  Romy Schiemann,  Emma Kocken,  Linda Zöge,  

7-m:  5/4 : 4/3         Zeitstrafen: 5 x 2 Minuten / 4 x 2 Minuten      Disqu.: 0/0

Zuschauer: 238

Spielverlauf: 4:2 (10.), 6:5 (20.), 7:7 (25.)  10:9, 12:10 (35.), 12:12 (40.), 14:12 (45.), 15:13 (50.), 18:14 (55.)  19:18        

Zurück