B-Jugend verliert auch das Rückspiel um Platz drei

Die B-Jugend der SG Rödertal/Radeberg verlor auch das Rückspiel im kleinen Finale gegen den HSV Magdeburg mit 23:27 (11:13) und belegte damit den vierten Platz in der Mitteldeutschen Meisterschaft. Nach der deutlichen 16:30 Niederlage im Hinspiel hatten wohl nur die kühnsten Optimisten noch an eine Wende geglaubt. Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt. Zumindest konnten die SG-Mädels im Rückspiel lange Zeit mithalten und ließen sich nicht abschlachten. Wer noch auf eine Wende gehofft hatte, musste diese Hoffnung ganz schnell begraben, denn Magdeburg zeigte von Beginn an, wer Chef im Ring ist. Mit einem 14 Tore Polster kann man auch ganz befreit aufspielen.

Leider mussten die Trainer Steffen Wohlrab und Mirko Schulz erneut auf Spielmacherin Lara Tauchmann verzichten, die immer noch verletzt ist. Wie wichtig Lara für die Mannschaft ist, konnten die Betrachter deutlich sehen. Die Mädels waren mit dem festen Vorsatz in das Spiel gegangen, die desolate Leistung aus dem Hinspiel vergessen zu machen. Zumindest eine Halbzeit lang, gelang das auch, da konnten die SG-Mädels noch ganz gut mithalten, auch wenn hier bereits Präzisions- und auch Schnelligkeitsnachteile deutlich  erkennbar waren. Bis zur 20. Minute beim Spielstand von 10:10 war es ein Spiel auf Augenhöhe, keine Mannschaft konnte sich absetzen. Magdeburg spielte im Angriff wesentlich flexibler und kam speziell über die Außenpositionen zu gut herausgespielten Toren und genau hier liegt das Problem der SG. Gefährlich waren sie immer nur vom Kreis und aus dem Rückraum und damit waren sie ausrechenbar. Überraschungsmomente fehlten und im Tempospiel hatte die SG deutliche Nachteile. Es war nur eine Frage der Zeit, bis sich diese Nachteile auch im Spielstand ausdrücken sollten. Zwei unkonzentrierte Abschlüsse vor der Halbzeitpause nutzen die Magdeburgerinnen zur 13:11 Führung. In der Kabine versuchten die Trainer Wohlrab und Schulz die Mädels neu zu motivieren. Aber die Bürde aus dem Hinspiel raubte den SG-Mädels das Selbstvertrauen. Am Wollen haperte es nicht, aber allein damit ist es eben nicht getan. Die Gäste kamen hochmotiviert aus der Kabine und zeigten sofort, dass sie nicht gewillt sind, sich die Butter vom Brot nehmen zu lassen. Mit schnellen Wechseln und Übergängen kamen sie immer wieder zum Erfolg. Dem hatte die SG nur bedingt etwas entgegenzusetzen. Meist wurde quer gespielt und so viel zu wenig Druck aufgebaut und dann kamen auch noch technische Fehler hinzu. So kam es immer wieder zu Ballverlusten und erfolglosen Abschlüssen. Das nutzten die Gäste schonungslos aus. In der 45. Spielminute betrug ihr Vorsprung bereits sieben Tore. Aber ganz so leicht wollte die SG sich dann doch nicht ergeben und so ging noch einmal ein Ruck durch die Mannschaft. Aber zu mehr als Ergebniskosmetik sollte es dann doch nicht reichen. Insgesamt blieb die Mannschaft auch im  letzten Spiel unter ihren Möglichkeiten. Mehr als Platz vier in der Mitteldeutschen Meisterschaft war so nicht drin. Das Team muss die Enttäuschung über die Leistung ganz schnell abhaken und sich auf das letzte Spiel in der Sachsenliga gegen Chemnitz konzentrieren. Mit einem Sieg kann die Mannschaft noch Sachsenmeister werden und für einen versöhnlichen Abschluss sorgen. Verständlicherweise wollten sich die Trainer nach dem Spiel nicht äußern, zu tief war die Enttäuschung, hatte man sich doch so viel mehr vorgenommen.              

SG: Carmen Berndt, Luisa Lucas (7/1), Emma Kocken (5),  Nancy Schott (5),  Elena Mai (4), Linda Zöge (1), Lara Seifert (1), Nadine Urban,  Sarah Böhme, Lilly Heine, Marleen Bergmann, Laura Fiedler, Jenny Schmidt

7-m:   1:1 / 3:3        Zeitstrafen: 2 x 2 Min./ 0 x 2 Min.       Disqu.: 0/0

Zuschauer: 80  

Spielverlauf: 1:3 (5.), 5:6 (10.), 7:8 (15.), 10:10 (20.),  11:13 (Hz.),   13:16 (30.), 17:22 (40.), 18:25 (45.),  23:27  

Zurück