B-Mädels schließen Hinrunde ab

Wieder einmal stand ein Doppelspieltag für die B-Mädchen der SG Rödertal/Radeberg auf dem Programm. Nach der einwöchigen Spielpause ging es am Sonnabend in der Sachsenliga gegen den Verfolger SSV Heidenau und am Sonntag in der Mitteldeutschen Handball Oberliga gegen Tabellenführer HC Leipzig.

Mit einem begrenzten Personalkader wurde das Spiel gegen Heidenau, wenn auch nicht spielerisch überzeugend, so doch mit vier Toren gewonnen. Damit rutscht die SG in der Sachsenliga, auch auf Grund der Niederlage des SC Hoyerswerda gegen den HC Leipzig, sogar auf Rang zwei vor.

In der MDOL war beim HC Leipzig trotz guter spielerischer Phasen nichts zu holen und die Niederlage mit zehn Toren Differenz war deutlich.

Zum wichtigeren Spiel am Sonnabend mussten Trainer Frank Mühlner und Grete Neustadt gleich auf die drei Spielerinnen (Helene Kocken, Lilly Heine und Laura Fiedler) verzichten. Somit standen neben einer Torhüterin nur zwei Wechselspielerinnen bereit. Beim Gegner sah die Spielerdecke aber auch nicht besser aus.

Zum Start legte die SG ungewohntes Tempo vor und führte nach sechs Minuten 6:1. Danach hielt wieder unerklärlich der Schlendrian Einzug und Mitte der ersten Hälfte konnte der SSV mit dem Ausgleich zum 6:6 wieder aufschließen. Nach der Auszeit durch den Heimtrainer stabilisierte sich die SG wieder etwas und der Vorsprung pegelte sich zwischen zwei und drei Toren ein. Kurz vor der Halbzeit kassierte Torhüterin Lisa Lange wegen eines Wechselfehlers nach Spielunterbrechung ihre erste Zeitstrafe überhaupt.

Nach dem Pausenstand von 11:9 und einer eindringlichen Ansprache durch den Trainer begann die SG etwas konzentrierter und legte gleich mit einem Tor von Emilia Ronge wieder vor. Jedoch schwächte sich die SG an diesem Tag mit acht Zeitstrafen (Heidenau hatte drei) zeitweise selbst. Ab Minute 35 beim Stand von 16:15, die SG agierte wieder mal in Unterzahl, gelangen aber drei Tore in Folge zum 19:15. In den letzten fünf Spielminuten verhängten die Unparteiischen insgesamt fünf Siebenmeter, wobei es aber insgesamt eine fair geführte Partie war. Den Abschlusstreffer zum 24:20 erzielte Emilia Ronge, die diesmal mit neun Treffern wieder erfolgreichste Torschützin war.

Das Sonntagspiel beim HC Leipzig versprach verständlicherweise wenig euphorische Erwartungen. Es ging darum gegen den Tabellenführer eine ordentliche Leistung zu zeigen und keine Angst zu haben. Dementsprechend gut begann die SG, bei der Lilly Heine wieder mitwirken konnte.

Bis zur zehnten Spielminute blieben die Rödertalerinnen am HCL dran, führte zwischendurch sogar mit einem Tor (5:6). Erst danach gelang es dem Tabellenführer sich mit zwei Toren abzusetzen. Aber die Gäste kämpften und waren in der 14.Minute beim 8:9 noch immer auf Tuchfühlung. Leider ging danach der Spielfaden etwas verloren und Fehler häuften sich. Dies nutzten die Gastgeberinnen und zogen mit einem kleinen Zwischenspurt auf 15:11 davon. Auch in Unterzahl konnte der HCL den Vorsprung ausbauen, weil die SG in den zwei Minuten bei drei Angriffen zwei Großchancen ausließ.

Mit einem Fünf Tore Rückstand ging es in die Pause. Die Ermahnung von Trainerin Angela Wohlrab nicht nachzulassen und um jedes Tor zu kämpfen, konnte aber in der zweiten Halbzeit nicht immer umgesetzt werden. Neben doch einigen sehenswerten Spielzügen und Toren kassierte die SG sehr leichte Gegentreffer. Fehler in der individuellen Abwehrarbeit und im Rückzugsverhalten nahmen zu und im Angriff unterliefen teilweise haarsträubende technische Fehler.

Wenn die Fehlerquote nur halb so hoch wäre, könnte man auch einen HCL etwas mehr fordern.

Positiv, dass alle Strafwürfe (3) verwandelt werden konnten, dem HCL gelang bei vier Versuchen nur ein Treffer.

Mit je sechs Treffern waren Emilia Ronge und Hannah Mey die erfolgreichsten Torschützen an diesem Tag.

Trainerin Angela Wohlrab nach dem Spiel: „Das Erwartete ist eingetreten. Wir haben gut begonnen, hätten bei besserer Chancennutzung das Halbzeitergebnis sogar noch knapper halten können. In der zweiten Hälfte haben wir dann zu schnell aufgegeben.“

In der Sachsenliga ist die Hinrunde damit abgeschlossen.

In der Mitteldeutschen Liga ist die Vorrunde passé. Da nur die Plätze 1-4 im Play-off weiter spielen, ist diese Liga für die SG beendet.

Für die SG spielten:

Carmen Bernd, Lisa Lange, Kim Boden, Leann Müller, Emma Hofmann, Emilia Ronge, Hanna Pollack, Lilly Heine, Marleen Bergmann, Hannah Mey

Trainer: Angela Wohlrab, Frank Mühlner

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