Endlich wieder ein Erfolgserlebnis

Das Vorspiel zur 2. Bundesliga am Sonnabend bestritt die SG Rödertal/Radeberg gegen den BSV Sachsen Zwickau. Nach zwei verlorenen Spielen in der Sachsenliga konnten die Mädels endlich wieder einen Sieg einfahren und sich somit durch die gleichzeitige Niederlage des SSV Heidenau gegen Görlitz wieder auf den dritten Tabellenplatz schieben.

Der Blick auf beide Mannschaften zur Erwärmung machte deutlich, dass beide Mannschaften mit Minimalaufgeboten auskommen mussten. Die SG und der BSV hatten nur jeweils eine Torhüterin und eine Feldspielerin als Wechselmöglichkeit auf der Bank.
Trainerin Angela Wohlrab musste an diesem Spieltag auf Kim Boden, Hanna Pollack und Leann Müller verzichten.

Das erste Tor im Spiel erzielte der BSV. Nach dem Ausgleich ging es dann Schlag auf Schlag und die SG konnte sich bis zum 6:1 absetzen. Nach dem Tor dazu in der siebenten Minute durch Nadine Urban musste der Zwickauer Trainer schon die erste Auszeit nehmen.
Das half jedoch nicht viel, denn die Chancen durch die SG wurden in dieser Phase gut genutzt und die Abwehr ließ nicht allzu viel zu.
In der zehnten Minute stand es 9:3 und im Gegensatz zum letzten Aufeinandertreffen konnte man das Gefühl haben, dass es einem ungefährdeten Sieg entgegen geht.
Aber so einfach wollten es die Mädchen der Trainerin und den Zuschauern offensichtlich nicht machen. Acht Minuten gelang fast nichts mehr. Glück war für die SG, dass auch die Zwickauerinnen keinen optimalen Tag erwischt hatten. Sie konnten in dieser Zeit den Rückstand auch nur um ein Tor verkürzen. Großen Anteil hatte in der Halbzeit Torhüterin Carmen Berndt, die sich oft auszeichnen konnte.
Die Auszeit in der 17. Minute durch Angela Wohlrab war absolut notwendig, um mit ruhigem Ton wieder auf die Stärken hinzuweisen.
Aber bis zur Pause gelangen dann nur noch zwei Tore. Zu viele Fehler im Angriff ließen leider nicht mehr zu und es stand zur Halbzeit 11:6.

Trotz der noch dauernden Zeitstrafe gegen die SG gelang Lilly Heine der erste Treffer in Halbzeit zwei. Bis zur 40. Spielminute wechselte der Vorsprung der SG zwischen vier und fünf Toren.
Auf Grund der weiterhin hohen Fehlerquote im Angriff war ein weiteres Absetzen von dem BSV aber nicht möglich. Und wie es so kommt, wenn man die Chancen nicht konsequent nutzt, der BSV konnte nach der zweiten Auszeit (43.) auf 19:17 verkürzen. Dieser enger werdende Rückstand führte dazu, dass auch die wenigen zu Verfügung stehenden Wechselmöglichkeiten von Angela Wohlrab nicht genutzt wurden.
Nach der dritten Auszeit der SG (46.), besannen sich die Rödertalerinnen nochmal auf ihre Stärken und kämpften um den Sieg. So gelangen in der Schlussphase noch vier Treffer und letztlich ein (zumindest auf der Anzeigetafel) deutlicher 23:17 Sieg.
Trainerin Angela Wohlrab zeigte sich zwar mit diesem Ergebnis zufrieden, was die spielerische Leistung betraf, fand sie aber kritische Worte: „Nach der überlegenen Anfangsphase haben die Mädels „die Füße hochgenommen und eine Gang zurück geschalten“. So etwas ist immer gefährlich. Zum Glück haben sie in der Schlussphase den Schalter wieder umgelegt.“
Dies war das letzte Heimspiel in Großröhrsdorf. Nächste Woche, Sonnabend 11.00 Uhr, geht es im Heimspiel in Radeberg gegen den SC Markranstädt. Das Hinspiel konnte die SG auswärts nur knapp mit 25:23 gewinnen.
Also ist volle Konzentration gefragt. Bleibt zu hoffen, dass alle Spielerinnen bald wieder an Bord sind.

 

SG Rödertal/Radeberg spielte mit: Carmen Berndt, Lisa Lange, Emma Hofmann, Emilia Ronge, Laura Fiedler, Nadine Urban, Lilly Heine, Marleen Bergmann und Hannah Mey

 

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