Etwas besser aber keine Wiedergutmachung

Erneut standen zwei Spiele am Wochenende auf dem Plan. In der Sachsenliga Sonnabend zu Hause gegen den Tabellenletzten VfL Meissen und am Sonntag das Nachholespiel in der Mitteldeutschen Oberliga beim SC Hoyerswerda.

Trainerin Angela Wohlrab musste an beiden Tagen verletzungs- und krankheitsbedingt auf Nadine Urban und Laura Fiedler verzichten und am Sonntag fehlte auch noch Torhüterin Carmen Bernd. Also waren die Wechselmöglichkeiten begrenzt.

Das Sachsenliga-Spiel wurde in Radeberg ausgetragen. Nach zwei Minuten das erste Tor und damit erste Führung für die SG. Bis zum 2:2 Ausgleich konnte der VfL noch mithalten, danach bauten die Rödertalerinnen den Vorsprung kontinuierlich aus.

Nach dem verkorksten letzten Wochenende war das gut für das Selbstvertrauen der Mannschaft, auch wenn das Spiel nicht gerade temporeich von beiden Mannschaften gestaltet wurde.

Mit einem Tor von Emma Hofmann in letzter Sekunde ging es mit 16:9 in die Pause und die Marschrichtung war, Spielsicherheit holen und die Fehler minimieren.

Der VfL mühte sich, hatte aber spielerisch zu wenig Alternativen, um den Gastgeberinnen gefährlich werden zu können. Das Ziel, die dreißig Tore zu erreichen und somit einen Kuchen zur Belohnung, wurde mit dem Pfostentreffer von Lilly Heine kurz vor dem Ende aus der Hand gegeben.

Der Sieg war deutlich, wenn auch spielerisch nicht überzeugend. Nachdenklich macht die Tatsache, dass 27 von 29 Treffern auf das Konto von nur drei Spielerinnen gingen.

Das Sonntagsspiel in Hoyerswerda in der MDOL war von ganz anderem Charakter. Bereits nach elf Sekunden gerieten die Bienen in Rückstand und das war schon symptomatisch für das gesamte Spiel. Beim 1:4 (6. Min.) sah sich die Trainerin der SG zu einer Auszeit gezwungen. Bis dahin zwei vergebene Siebenmeter und eine ausgelassene Torchance verhinderten einen besseren Auftakt und nagte schon wieder am Selbstvertrauen. Gegen die körperlich präsenteren Spielerinnen des SC wirkten die Aktionen gehemmt und ängstlich.

Es gelang auch über weite Strecken nicht, die Abwehrleistung zu zeigen, die sie eigentlich drauf haben. Immer wieder konnte der SC über Fernwürfe oder Anspiele an den Kreis recht einfache Tore erzielen. Dabei unterliefen auch dem Gegner Fehler, welche aber nicht genutzt werden konnten. Eine Vielzahl eigener technischer Fehler machte wieder einmal den Gegner stark. So ging es mit einem sechs Tore Rückstand in die Pause.

In Halbzeit zwei begannen die Gäste mit einem Tor, aber die bessere Tagesform hatte an diesem Tag der SC Hoyerswerda, der mit den zwei dominierenden Spielerinnen Betty Kulke und Vanessa Huth das Spiel bestimmte. Leider gelang es den Bienen nicht, die beiden körperlich überlegenen Gegnerinnen aus dem Spiel zu nehmen.

Es spricht aber für die Moral der Bienen, die sich – im Gegensatz zu letzter Woche- nicht aufgaben. Trotz eines zwischenzeitlichen zehn Tore Rückstandes wurde um jeden Ball gekämpft und so konnte die SG bis zum Schlusspfiff noch auf 23:29 verkürzen.

Am kommenden Wochenende steht nunmehr nur ein Spiel in der Sachsenliga gegen den SHV Oschatz an. Der ist zwar einen Platz hinter den Bienen auf Rang 5, aber hat eine ganz starke Mannschaft.

Für die SG spielten:

Carmen Bernd, Lisa Lange, Kim Boden, Leann Müller, Emma Hofmann, Emilia Ronge, Hanna Pollack, Lilly Heine, Marleen Bergmann, Hannah Mey

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