Gelungener Auftaktsieg gegen den HC Leipzig

Beim Auftakt der Sachsenliga in diesem Spieljahr konnte die SG mit der jetzigen B-Jugend erstmals gegen den HCL, noch dazu in gegnerischer Halle gewinnen. Mit zwischenzeitlich deutlichem Vorsprung wurde ein Prestigeerfolg erzielt, welcher sich während der guten Vorbereitung bereits angedeutet hatte.

Samstag machte sich ein großer Tross in Richtung Leipzig auf den Weg. Zu etwas später Zeit um 16:30 Uhr sollte Anwurf sein. Eine rekordverdächtige Kulisse von 15 eigenen Zuschauern bei einem Auswärtsspiel bildete den ungewohnten Rahmen. Die Trainer Matthias Langhof und Rene Montag mussten weiterhin auf die länger verletzten Kim Boden und Hannah Mey sowie die leider an einem verletzten Zeh laborierende Lee Ann Hache verzichten.

Zur Anwurfzeit fehlten jedoch die vom HVS angesetzten Schiedsrichter. Um einer Neuansetzung auszuweichen erklärten sich zwei Zuschauer, Katja Wimmer-Berndt und Kai Möller freundlicherweise bereit die entstandene Lücke zu füllen. Sie bekamen auch alles gestellt: Dress, Socken, Schuhe, Pfeife, Duschgel, Badelatschen, Handtuch – und machten ihre Sache in dieser Situation unparteiisch sehr gut. Nochmal herzlichen Dank dafür.

Mit ca. 50 Minuten Verspätung konnte dann begonnen werden und der Respekt der SG Mädels war in den ersten Minuten unübersehbar. Bis zur 12. Minute beim Stand von 5:5 waren beide Teams gleichwertig. Mit einem Dreierpack von Linksaußen Nele Schmidt sowie einem gehaltenen Strafwurf durch Carmen Berndt, die wiederum eine klasse Leistung zeigte, konnte sich die SG plötzlich vom HCL absetzen.

HCL Trainer Anthony Alsleben musste deswegen in Minute Fünfzehn die grüne Karte legen. Es half aber nicht viel. Seine HCL Mädels verloren mehr und mehr den Anschluss.

Es gelangen sehr gute Spielzüge und natürlich auch Tore für die SG. Kurz vor dem Pausenstand konnte noch Emma Hofmann zum 9:17 einnetzen. So etwas hatten die mitgereisten Zuschauer in den ganzen Jahren nicht gesehen und rieben sich verwundert Augen und Brillengläser. Noch einmal solche 25 Minuten, nicht nachlassen, dann könnte man ja den ersten Sieg gegen den HCL einfahren… Dies waren so manche Gespräche in der Pause.

Aber Pausen sind manchmal auch dazu da, um den Spielfluss zu unterbrechen.

Der HCL agierte nun mit zwei Kreisläuferinnen, die SG nicht mehr miteinander und eine Zeitlang wurde gefühlt die falsche HCL Spielerin in Manndeckung genommen. Die Auszeit nach sechs Minuten in der zweiten Halbzeit durch Matthias Langhof war folgerichtig. Aber gefangen hatten sich die SG Mädels noch nicht. Strafzeit, verwandelter Strafwurf und der HCL war wieder auf fünf Tore heran. Leider versuchten zu dieser Zeit einige Spielerinnen mit Einzelaktionen ohne Blick für die Nebenspielerin zum Erfolg zu kommen, was aber spätestens in der B-Jugend nicht mehr funktioniert.

Mit Druck auf die Abwehr und erfolgreiches Freispielen der Außen war zumindest in Halbzeit zwei ein Mittel für erfolgreiche Abschlüsse. So konnte die SG den Abstand zum HCL zwischen fünf bis sieben Toren relativ konstant halten, trotz der noch erfolgten weiteren drei Strafzeiten gegen die SG.

Fünf Minuten vor Schluss war allen klar, dass die SG diesen Sieg einfahren würde und die Konzentration sowie die Kraft ließ dann doch etwas nach.

Obwohl der HCL in der letzten Minute noch auf vier Tore zum Endstand von 25:29 verkürzen konnte, war die Freude bei der SG und dem großen Anhang aus dem Rödertal riesig. Matthias Langhof und Rene Montag holten sich auch verdientermaßen die Glückwünsche des Siegers und der Zuschauer ab.

Dieser Erfolg macht Hunger auf Mehr und er zeigte sicherlich den anderen Mannschaften in der Sachsenliga der wJB, wen man hier auf dem Weg nach oben schlagen muss.

 

SG Rödertal/Radeberg spielte mit:

Carmen Berndt, Elis Schurigt, Lisa Lange (Tor), Emilia Ronge (11/2), Marlene Böttcher (6), Nele Schmidt (5), Emma Hofmann (4), Emma Montag (2), Leann Müller (1), Celin Mähler, Hanna Pollack, Heidi Cech, Carolin Brückner

Beifall für die Sieger
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