8.AIR-Cup #B-Jugend
Am Sonntag ging unser AIR- Cup der weiblichen B-Jugend, unter den Augen von Schirmherr Patrick Hahmann, in die nun schon achte! Auflage.
Das Teilnehmerfeld bestand teilweise aus klangvollen Namen im deutschen Damenhandball:
Thüringer Handball Club | HC Leipzig | Frankfurter HC | BSV Sachsen Zwickau Nachwuchs | MSV Handball Dresden e.V. | SG Empor Brandenburger Tor - Handball
Dabei können wir auf ein sehr faires und gut organisiertes Turnier zurückschauen.
Selbst ein Live-Stream konnte über die neue HVS-Partnerplattform „Solidsport“, dank der Unterstützung unserer Eltern, angeboten werden.
Auch beim Catering zeigten sich unsere Eltern wieder als fantastische Unterstützer ihrer Mädels und unseres Vereins.
Vielen Dank dafür an alle Helfer und Helferinnen schon an dieser Stelle.
Aus sportlicher Sicht sah die Ausgangssituation so aus, dass fast alle Teams mit ihren „jüngeren Jahrgängen“ angereist waren und sie mit einer Mischung aus B- und C-Jugend dieses Turnier bestritten.
Hervorzuheben ist hier insbesondere die SG EBT Berlin, die einen Tag zuvor mit der gleichen Mannschaft den AIR-Cup der C-Jugend, in einem spannenden Finale, gewannen. Respekt an die Mädels und gute Besserung für die ein oder andere, die eine Blessur davontrugen.
Damit waren wir als Regionalligist und im Schnitt älteste Mannschaft schnell Turnierfavorit.
Die Einstellung stimmte von Anfang an und wir konnten unserer Favoriten-Rolle mehr als gerecht werden – auch obwohl wir das erste Mal die neue Abwehr in Form einer 6:0 spielten. Sehr gute Ansätze zeigten sich im Tempospiel, vor allem in der ersten Welle. So fanden die Mädels ein gutes Timing beim Ablaufen und wurden von unseren Torhüterinnen oder nach der ersten Ballannahme einer Feldspielerin schnell gefunden. Luft nach oben zeigte sich hier insbesondere in der Passqualität und im Abschluss. Nach erst einer Trainingswoche ist das sicherlich nachvollziehbar, aber das Bewusstsein, dass wir uns an dieser Stelle steigern müssen um in einer Liga zu bestehen, die eine Blaupause für eine B-Jugend Bundesliga bilden könnte, sollte bei allen Mädels vorhanden sein.
So war der Weg bis zum Finale souverän gemeistert und es gab wohl kaum Zweifel, wer das Turnier gewinnen würde.
Ergebnisse Gruppenphase:
HCR – MSV Dresden 11:3
HCR – SG EBT Berlin 19:4
HCR – HC Leipzig 20:5
Halbfinale:
HCR – BSV Zwickau 12:5
Wir standen also im Finale. Schon beim Warm-up wurde eins deutlich - der Frankfurter HC war gewillt das Turnier zu gewinnen. Während die jungen Damen von der Oder sich im 1zu1 duellierten, um in Stimmung zu kommen, stand man beim HCR beobachtend daneben und diskutierte.
Das war dann auch sinnbildlich fürs Finale. Der FHC warf alles in die Abwehr hinein und schaffte es den HCR-Rückraum immer wieder vor Probleme zu stellen. Leider fand man auf unserer Seite die freie Mitspielerin zu selten, wenn zwei oder teilweise drei Deckungsspielerinnen die Ballführerin verteidigten. Auch das vorher sehr gut laufende Tempospiel kam kaum in Fahrt. Auf der einen Seite lag das an einem diszipliniert spielenden Gegner, andererseits an einer HCR-Abwehr, die nicht an die Beinarbeit und Einstellung der vorangegangenen Spiele herankam. Man versuchte im Laufe des Spiels den Schalter umzulegen, nur wer sich im Sport auskennt, weiß, dass dies nur selten möglich ist. Ein paar frei verworfene Bälle, Inkonsequenz bei Abprallern und leidenschaftliche Frankfurterinnen…So gewann Frankfurt mehr als verdient den 8.AIR Cup…Glückwunsch an die Gäste!
Finale:
HCR – Frankfurter HC 8:10
Fazit Trainer:
"Wenn Einstellung und Teamgeist stimmten, sahen viele Dinge schon ganz gut aus. Die Spannung und Bereitschaft über längere Zeit zu halten, auch wenn man vielleicht vorher gegen jüngere Gastmannschaften vermeintlich wenig Probleme hatte, ist uns nicht gelungen. Das sollte als Lerneffekt hängen bleiben. Erst wenn sich zwei Mannschaft mit gleichem Einsatz und Willen gegenüberstehen, entscheiden handballerische Dinge das Spiel. Das mag ich so an dem Sport und erwarte ich auch von meiner Mannschaft. Wir sind als „Aufsteiger“ in die Regionalliga und im Teilnehmerfeld der etablierten Sportschulen sowie Bundesliga-Akademien ein Außenseiter. Aber ich wünsche mir und erwarte von allen Spielerinnen, dass wir in jedem Spiel die Mannschaft sind, die mehr Einstellung, mehr Herz und mehr Leidenschaft zeigt als die Gegnerinnen."
Wir würden uns sehr freuen so viele Mannschaften wie möglich auch zum 9. Air Cup 2024 begrüßen zu dürfen.
Ein großes #DANKE an Patrick Hahmann und der AIR Kranken- und Intensivpflege GmbH, ohne deine Unterstützung wären die beiden Turniertage im Rödertal schlicht nicht möglich.
Dein Engagement beschert vielen jungen Mädels jetzt schon seit Jahren unvergessliche Erlebnisse.
Bericht: MH