Mit Sieg zum Titelgewinn

Die B-Jugend der SG Rödertal/Radeberg sicherte sich am letzten Spieltag der Sachsenliga mit einem deutlichen 27:21 Erfolg über den Drittplatzierten aus Chemnitz/Limbach-Oberfrohna den Sachsenmeistertitel. Die Mädels der Spielgemeinschaft aus dem Rödertal mussten unbedingt noch einen Punkt holen um Verfolger HC Leipzig auf Distanz zu halten. Der Nachwuchs des Drittligisten aus Chemnitz war das Zünglein an der Waage, ein echtes Endspiel. Den 108 Zuschauern wurde Handballkost vom Feinsten geboten. Nach den vielen Verletzungen in den letzten Spielen konnten die Trainer Steffen Wohlrab und Mirko Schulz im Finale auf ihr stärkstes Aufgebot zurückgreifen. Chemnitz wiederum wollte unbedingt dem Favoriten ein Bein stellen und so entwickelte sich von Beginn an ein hart umkämpftes Spiel, jede Mannschaft wollte unbedingt die ersten Akzente setzen und den Gegner unter Druck setzen. Den besseren Start hatten die Chemnitzer Mädels, die mit schnellen Spielzügen immer wieder zum Erfolg kamen und in der zwölften Spielminute bereits mit 7:3 führten. Die SG fand sehr schwer ins Spiel und ließ sich von der Anfangsoffensive der Gäste beeindrucken. Erst mit einer Auszeit und nach klaren Worten der Trainer fing sich die Mannschaft. Drei Tore von Linda Zöge am Stück leiteten die Aufholjagt ein, aber auch Chemnitz hielt mit hohem Tempo dagegen. Dieses Tempospiel der Gäste forderte seinen Tribut. Bis zur 20. Minute lagen sie noch in Front, aber danach kippte das Spiel. Innerhalb von nur fünf Minuten machten die SG-Mädels aus dem 9:10 eine 13:10 Führung. Einen großen Anteil daran hatte Torhüterin Carmen Berndt, die einen Sahnetag erwischte und die Chemnitzer Mädels zum Verzweifeln brachte. Jetzt lief das Spiel. Angetrieben von den begeistert mitgehenden Zuschauern gelang jetzt einfach alles und so wurde aus einer hart umkämpften eine einseitige Partie. Innerhalb von nur 15 Minuten wurde der Vorsprung auf zehn Tore ausgebaut. Das Ding war gelaufen und der Titel sicher. Was jetzt kam war Schaulaufen und daran durften sich alle Spielerinnen beteiligen. Es war eine Freude ihnen zuzusehen. Chemnitz steckte nie auf, aber zu mehr als Ergebniskosmetik sollte es nicht reichen. Der 27:21 Erfolg für die Gastgeberinnen war völlig verdient. Damit stand fest, dass die Meisterschale in der Altersklasse der 15- bis 17-jährigen erstmals ins Rödertal geht – ein toller Erfolg und der verdiente Lohn für harte Arbeit. Trainer und Spielerinnen waren nach dem Spiel wunschlos glücklich und zufrieden. Das Feiern haben sie sich bei ihren Vorbildern abgesehen und auch da waren sie ebenbürtig.

SG: Carmen Berndt, Nadine Frenzel, Emma Kocken (9), Luisa Lucas (5/2), Linda Zöge (4), Nancy Schott (4), Elena Mai (2), Lara Tauchmann (2), Lara Fiedler (1), Nadine Urban, Marleen Bergmann, Lara Seifert, Sarah Böhme (1), Lilly Heine,      

7-m:  2/2 : 4/4         Zeitstrafen: 2 x 2 Minuten / 1 x 2 Minuten      Disqu.: 0/0

Zuschauer: 108

Spielverlauf: 2:3 (5.), 3:5 (10.), 6:7 (15.), 9:10 (20.)  13:10,   16:10 (30.), 18:11 (35.), 23:13 (40.), 25:17 (45.)  27:21

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