Sachsenliga B-Jugend weiblich (WJB)

SG Rödertal/Radeberg

Glanzloser Sieg in Heidenau  

SSV Heidenau - SG Rödertal/Radeberg   9:21 (3:9)

Das erste Spiel der Rückrunde in der Sachsenliga gewann die SG Rödertal/Radeberg in Heidenau gegen die SSV Heidenau deutlich mit 21:9 (9:3), ohne dabei zu überzeugen. Damit führt das Team auch weiterhin mit 20:0 Punkten ungeschlagen die Tabelle vor dem HC Leipzig mit 17:3 Punkten und der MSG CheLO mit 15:3 Punkten an.

Die drei sächsischen Vereine Leipzig, Zwickau und Rödertal/Radeberg spielen sowohl in der Sachsenliga als auch in der Mitteldeutschen Oberliga (MDOL). Da man sich nur über die Mitteldeutsche Oberliga für die Deutsche Meisterschaft qualifizieren kann, ist diese Doppelbelastung erforderlich und gewollt. Auch ist das Niveau in der MDOL, wo es zusätzlich zum Aufeinandertreffen mit den Spitzenvereinen aus Thüringen und Sachsen Anhalt kommt, wesentlich höher. Deshalb mussten unsere Mädels nach dem schweren und kräftezehrenden Spiel am Freitag gegen Magdeburg bereits 15 Stunden später in Heidenau in der Sachsenliga antreten. Eigentlich sollten das die Spielerinnen wegstecken. Dass dem nicht so ist, zeigte das Spiel in Heidenau. Der Mannschaft fehlten die Konzentration und auch die Einstellung zum Spiel. Eigentlich knüpften sie an die Leistung der letzten 13 Minuten des Spiels gegen Magdeburg an, wo sie völlig von der Rolle waren. Nun muss man die Kirche auch im Dorf lassen. Die Mannschaft hat hoch gewonnen, sie steht in der Sachsenliga auf Platz eins und in der Mitteldeutschen Oberliga punktgleich mit Leipzig auf Platz zwei und drei, warum dann die kritischen Worte? Es ist der Anspruch, den die Trainer an die Mannschaft haben und natürlich auch das eigene Anspruchsdenken der Spielerinnen. Wenn ich auf der Platte stehe, muss ich immer bestrebt sein, das Beste zu geben und nicht nur ich, sondern die ganze Mannschaft.

Das Spiel gegen die SSV Heidenau begann von beiden Mannschaften nervös und zerfahren. Nur die Defensive funktionierte, nach vorn ging bei beiden nicht viel. So stand es nach 13 Minuten gerade einmal 3:2. Die Mädels waren schon in Weihnachtsstimmung und das Spiel ein notwendiges Übel. Einzig, Nadine Frenzel im Tor der SG, bleibt von der Kritik ausgenommen. Sie bot erneut eine gute Leistung. Der Angriffsmotor der SG stotterte. Ein Spiel ohne Emotionen. Da in Heidenau ohne Klister gespielt werden muss, hatten die Mädels für ihre Abschlussschwäche auch gleich noch die Ausrede parat. Mitte der ersten Halbzeit konnte sich die SG auf Grund ihrer individuellen Überlegenheit endlich absetzen. Heidenau hielt clever dagegen, allerdings hatten sie im Angriff noch größere Probleme. Beide Abwehrreihen waren top, das zeigt auch der Halbzeitstand von 9:3 für die Gäste. In Hälfte zwei wurde es dann doch noch die erwartet klare Angelegenheit, wobei die Fehlerrate nach wie vor wesentlich zu hoch war. Positiv zu erwähnen ist, dass neun Spielerinnen an der Torausbeute beteiligt waren. Alle Spielerinnen erhielten auch entsprechende Einsatzzeiten. Das Endergebnis von 21:9 für die SG war deutlich aber nicht zufriedenstellend. So waren die Trainer nach dem Spiel auch eher kritisch: “Unsere Mannschaft hat heute nur in der Abwehr überzeugt. Die Mädels sind noch jung, da dürfen sie auch noch Fehler machen, aber sie müssen daraus lernen. Was wir aber immer fordern, das sind der kämpferische Einsatz, die Einstellung zum Spiel und das Umsetzen der taktischen Vorgaben. Na klar, gibt es auch einmal schwache Spiele. Heute, das war eins davon. Wenn man sich aber die bisherige Saisonleistung betrachtet, dann haben die Mädels einen gewaltigen Sprung nach vorn gemacht und sie haben sich die Weihnachtspause mehr als verdient. Die Arbeit mit der Mannschaft hat richtig Spaß gemacht.“        

SG: Nadine Frenzel, Emma Kocken (6), Lara Tauchmann (5),  Lara Seifert (3), Nadine Urban (2/1), Marleen Bergmann (1), Nancy Schott (1), Jenny Schmidt (1), Elena Mai (1), Luisa Lucas (1), Sarah Böhme, Laura Fiedler, Lilly Heine, Linda Zöge,    

7-m:  7/2 : 2/1         Zeitstrafen: 0 x 2 Minuten / 3 x 2 Minuten      Disqu.: 0/0

Spielverlauf: 3:2 (13.), 7:3 (20.), 9:3,  12:5 (35.), 16:6 (42.), 21:9        

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