Sachsenliga und Mitteldeutsche Oberliga wBJ

SG Rödertal/Radeberg beendet Vorrunde in der MDOL auf Platz zwei  

Sachsenliga

SG Rödertal/Radeberg – SC Hoyerswerda   29:21 (15:9)

Mitteldeutsche Oberliga

TSV Niederndodeleben – SG Rödertal/Radeberg    17:31 (6:17)

Für die weibliche B-Jugend der SG Rödertal/Radeberg war das Wochenende nochmals ein Härtetest, am Samstag im Heimspiel in der Sachsenliga und am Sonntag in der Mitteldeutschen Oberliga auswärts beim TSV Niederndodeleben. In beiden Spielen durften sich die Mädels des Trainerteams Steffen Wohlrab/Mirko Schulz keine Blöße geben, ging es doch noch um sehr viel.

In der Sachsenliga war der SC Hoyerswerda zu Gast im Rödertal. Wenn der Tabellensiebente beim Spitzenreiter gastiert, erwartet man eigentlich klare Verhältnisse. Die Zusestädterinnen, die in Betty Kulke mit sieben Treffern ihre Beste hatten, wollten aber nachweisen, dass sie wesentlich besser sind, als es die Tabelle aussagt. Bis zur zehnten Minute waren die von Kerstin Herzer trainierten Schützlinge voll im Plan, denn da führten die Gastgeberinnen gerade einmal mit 5:4. In der 12. Spielminute dann eine Schrecksekunde bei der SG, als Nadine Frenzel nach zwei Kopftreffern in Folge vom Feld musste. Da nur eine Torfrau im Aufgebot stand musste Nadine Urban als Feldspielerin einspringen und sie löste die Aufgabe sehr gut. Da die Torhüterposition bei der SG nur einfach besetzt ist, ist genau das der Schwachpunkt, woran die Verantwortlichen arbeiten müssen, denn so eine Situation kann es in jedem Spiel geben. Die Mannschaft jedenfalls hatte das Signal verstanden und rückte noch enger zusammen, jede Spielerin kämpfte für die Torhüterin mit. Nun konnte sich die SG auch spielentscheidend absetzen. Zu Beginn der zweiten Halbzeit hatte sich Nadine Frenzel so weit erholt, dass sie ins Tor zurückkehrten konnte. Jetzt lief das Spiel wieder wie gewohnt. Nach der Neun-Tore-Führung schalteten die SG-Mädels einen Gang zurück, um Kräfte für das Match am Sonntag zu sparen. Mit dem 29:21 Erfolg verteidigten die SG-Mädels Platz eins. Die entscheidenden Spiele gegen Leipzig und Chemnitz kommen aber erst noch.

Bereits 24 Stunden später musste das Team erneut ran. Im letzten Spiel der Vorrunde in der Mitteldeutschen Oberliga ging es nach Sachsen Anhalt zum TSV Niederndodeleben. Hier ging es darum, mit einem Sieg mindestens Platz zwei in der Vorrunde abzusichern, um sich für die Entscheidungsspiele eine gute Ausgangsposition zu erarbeiten. Auch wenn Niederndodeleben erst zwei Punkte und die auch noch am „grünen Tisch“ eingefahren hatte, durfte man das Team nicht unterschätzen. So hatten die Trainer auch volle Konzentration von der ersten Minute an gefordert. Das setzten Tauchmann & Co konsequent um. Mit ihrer guten Abwehrarbeit beeindruckten sie die Gastgeberinnen. Beim 0:6 nach zehn Minuten war praktisch schon die Vorentscheidung gefallen und zur Halbzeit lagen die Gäste sehr deutlich mit elf Toren in Front, alles lief nach Plan. Die Akzente setzten nicht die Akteure sondern die Zuschauer, denen es doch mehr als schwer fiel, die Überlegenheit der Gäste anzuerkennen.  Das sehr sicher und souverän agierende Schiedsrichtergespann ließ sich davon allerdings nicht beeindrucken und hatte das Spiel jederzeit im Griff. Auf dem Parkett zogen die Gäste aus dem Rödertal ihre Kreise und bauten den Vorsprung kontinuierlich aus. So wurde es am Ende ein ungefährdeter 31:17 Sieg der SG Rödertal/Radeberg. Nach Abschluss der Vorrunde waren die Mannschaften von Leipzig, dem Thüringer HC und der SG Rödertal/Radeberg  punktgleich und so entschieden die Spiele gegeneinander über die Platzierung. Hier hatte der HC Leipzig die Nase vorn. Die SG belegte den zweiten Platz vor dem THC. Als viertes Team qualifizierte sich der HSV Magdeburg für die Finalrunde. Auch die Trainer waren mit ihren Mädels sehr zufrieden: „Die erste Hürde haben wir mit Platz zwei in der Vorrunde erst einmal gemeistert. Kompliment an die Mannschaft, wie sie unsere Vorgaben umgesetzt hat. Heute war Lara Tauchmann (10 Treffer) unser Dreh- und Angelpunkt. Aber auch alle anderen Spielerinnen haben sich in den Dienst der Mannschaft gestellt. Wir gewinnen nur als Team. Jetzt wollen wir auch ins Finale.“ Gegner im Halbfinale ist der Thüringer HC.        

 Sachsenliga    

SG: Nadine Frenzel, Nancy Schott (5), Linda Zöge (5) Emma Kocken (4/1), Nadine Urban (3), Luisa Lucas (3/2), Lara Tauchmann (2), Elena Mai (2), Jenny Schmidt (2), Lara Seifert (2), Lilly Heine (1), Marleen Bergmann, Laura Fiedler, Sarah Böhme     

7-m:  4/3 : 4/3         Zeitstrafen: 0 x 2 Minuten / 2 x 2 Minuten      Disqu.: 0/0

Spielverlauf: 5:4 (10.), 9:6 (15.), 11:7 (20.) 15:9,   18:11 (30.), 24:13 (40.), 26:16 (45.)  29:21

Mitteldeutsche Oberliga

SG: Nadine Frenzel, Lara Tauchmann (10), Elena Mai (5), Luisa Lucas (4/3), Nancy Schott (3), Linda Zöge (3), Lara Seifert (2), Nadine Urban (2/2), Lilly Heine (1). Marleen Bergmann (1), Sarah Böhme, Laura Fiedler, Emma Kocken, Jenny Schmidt

7-m:   6/4 : 6:5              Zeitstrafen: 5 x 2 Minuten / 2 x 2 Minuten       Disqu.: 0/0

Spielverlauf: 0:6 (10.), 2:9 (15.), 4:14 (20.),  6:17,  8:19 (30.), 9:22 (40.), 13:27 (45.),  17:31  

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