Schwer erkämpfter Sieg

In einem vorgezogenen Spiel der Sachsenliga war die B-Jugend der SG Rödertal/Radeberg beim Tabellenvierten HC Glauchau/Meerane mit 21:15 (12:7) erfolgreich, tat sich aber, speziell in der zweiten Halbzeit, sehr schwer. In der Tabelle führen die Mädels der Trainer Steffen Wohlrab und Mirko Schulz zwei Spieltage vor Schluss weiterhin mit einem Punkt Vorsprung vor den punktgleichen Mannschaften vom HC Leipzig und MSG CheLO. Die Entscheidung über die Meisterschaft fällt aller Voraussicht nach am letzten Spieltag in der Partie SG Rödertal/Radeberg gegen MSG CheLO.

Da die SG am Wochenende im kleinen Finale der Mitteldeutschen Meisterschaft beim HSV Magdeburg antreten muss, wurde das Spiel in der Sachsenliga auf Donnerstag in Glauchau vorverlegt. Der HC Glauchau/Meerane auf Platz vier führt das Verfolgerfeld auf die Spitzenteams an und so war man sich im Lager der Rödertalerinnen einig, dass es auf keinen Fall ein Spaziergang wird. Dazu kam noch, dass mit Luisa Lucas und Nancy Schott gleich zwei Stammspielerinnen verletzt ausfielen. So hatten die Trainer Schulz und Wohlrab auch Konzentration von der ersten Minute an angemahnt. Gestützt auf eine offensive Abwehrarbeit sollte frühzeitig die Initiative übernommen und die Gegnerinnen beeindruckt werden. Die SG-Mädels setzten die Trainervorgaben in den ersten zehn Minuten konsequent um und führten schnell mit 6:2. Nun hatten sich auch die Gastgeberinnen auf das Spiel eingestellt und konnten den Abstand in den nächsten zehn Minuten konstant halten. Tore waren auf beiden Seiten Mangelware und mussten schwer erkämpft werden. Speziell die Tore vom Kreis fehlten. Im Spielaufbau schlichen sich ungewohnt viele Fehler ein und so kam es immer wieder zu Ballverlusten. Zum Glück konnten die Gastgeberinnen daraus kein Kapital schlagen und so ging es mit einer doch beruhigenden Führung von 12:7 für die SG in die Kabinen. Eigentlich sollte so ein Vorsprung Ruhe und Sicherheit in das Spiel bringen, doch genau das Gegenteil geschah. Glauchau/Meerane wollte das Spiel unbedingt drehen und seinerseits den Favoriten ins Straucheln bringen und der ließ sich davon beeindrucken. In den ersten fünf Minuten von Hälfte zwei blieb die Tordifferenz konstant, beide Teams erzielten je zwei Tore. Danach folgten weitere fünf Minuten in denen keiner Mannschaft ein Tor gelang, Fehler über Fehler. Nun aber kam Glauchau/Meerane immer besser zum Zuge und verkürzte den Abstand. Zehn Minuten vor Schluss war der HC beim 13:15 wieder dran. Die SG war sichtlich beeindruck und verkrampfte immer mehr. Jetzt waren es die individuellen Vorteile, die die SG im Spiel hielten. Noch war nichts entschieden. Dann die wohl spielentscheidende Szene, als die beste Torschützin von Glauchau/Meerane nach der dritten Zeitstrafe mit Rot vom Parkett musste. Von diesem Schock erholten sich die Gastgeberinnen nicht. Ein Zwischenspurt der SG brachte die Entscheidung und so wurde es am Ende noch ein ungefährdeter 21:15 Erfolg. Die Trainer nach dem Spiel: “Das war ein schwer erkämpfter Sieg. Wir konnten das Fehlen von zwei Stammkräften nicht kompensieren. Nur zu Beginn haben wir so gespielt, wie wir uns das vorgenommen hatten und das war auch der Grundstein für den Erfolg. Die zweite Hälfte war mehr Krampf als Spiel. Positiv sehen wir die kämpferische Einstellung. Am Sonntag in Magdeburg benötigen wir eine deutliche Leistungssteigerung, denn dann wartet ein anderes Kaliber auf uns.“

SG: Nadine Frenzel, Carmen Berndt, Elena Mai (7) Lara Tauchmann (5), Linda Zöge (4), Emma Kocken (2), Marleen Bergmann (2/2), Nadine Urban (1), Sarah Böhme, Lara Seifert, Laura Fiedler, Jenny Schmidt, Lilly Heine, Luisa Lucas (n.e.)     

7-m:  2/1 : 2/2         Zeitstrafen: 3 x 2 Minuten / 1 x 2 Minuten      Disqu.: 1/0

Spielverlauf: 1:4 (5.), 2:6 (10.), 4:7 (15.), 6:10 (20.)  7:12 (Hz.),   9:14 (30.), 9:14 (35.), 12:15 (40.), 14:17 (45.)  15:21

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