Glanzloser Auswärtssieg

Bereits zum zweiten Mal hieß der Gegner in dieser Saison Koweg Görlitz – eine sehr junge, technisch toll ausgebildete Mannschaft, die ihre Kontrahenten mit ihrer leichtfüßigen Spielweise immer fordert.

Die SG musste heute ohne Emma, die mit der 2003´er Landesauswahl beim HVN-Pokal in Emmerthal im Einsatz war, ohne Emily und ohne die verletzte Heidi auskommen. Zudem war Maria das ganze Spiel zwar einsatzfähig und schmerzfrei, aber sehr gehemmt und nicht mit gewohnter körperlicher Stärke im Einsatz.

Leider und dem Sachsenliga-Spielbetrieb nicht würdig reisten keine Schiedsrichter an. Dankenswerter Weise erklärten sich aber Frau Täschner und Frau Puschmann bereit, dass Spiel zu leiten und taten dies in der Folge auch nach bestem Wissen und Gewissen.

Der Start ins Spiel gelang den Gästen gut. Maria und Marlene brachten die SG mit 0:2 in Front. Die Deckung verschob und arbeitete zusammen und Nathalie störte als Spitze immer wieder den Spielaufbau. Das machte es den Hausherrinnen mit ihren 1:1 Aktionen schwer, so dass der Heimtrainer bereits in der 7. Minute die erste Auszeit nahm. Leider unterbrach diese Pause auch den Spielfluss der SG, denn fortan häuften sich die Ungenauigkeiten und Fehler. Die waren deshalb so ärgerlich weil sie ohne Not oder Einfluss des Gegners entstanden. Und auch wenn nach dem Anschlusstreffer zum 2:4 der Vorsprung weiter wuchs, war das Spiel der Gäste sehr von Einzelaktionen und wenig Zusammenspiel geprägt. Nur selten blitzte das Spielvermögen der SG auf und wenn doch, dann führte dies auch zu Toren. In der Deckung nahmen die Nachlässigkeiten ebenfalls zu und nur Elisa war es zu verdanken, das Görlitz nicht weiter aufschließen konnte.

Beim Stand von 09:15 ging es in die Pause, in der Trainer Maik Augustiniak die Mädels aufforderte, mehr spielerische Akzente zu setzen.

Im Tor stand nun Franka, der es jedoch heute nicht gelang, ins Spiel zu kommen. Viele freie Würfe und mangelnde Unterstützung ihrer Vorderleute machten ihr das Leben schwer und so übernahm ab Mitte der zweiten Halbzeit wieder Elisa. Da einem Tor der Görlitzerinnen meist zwei oder drei Tore der Gäste folgten wuchs der Vorsprung beständig an. Spielerische Lösungen blieben jedoch Mangelware. Dank der individuellen Stärke und der von Elisa eingeleiteten Tempogegenstößen wurde das Torepolster ausgebaut. Am Ende gelang ein ungefährdeter 20:29 Auswärtssieg, der zeigt, dass die SG den Ausfall wichtiger Spielerinnen kompensieren kann.

Am nächsten Wochenende erwartet die Mädels mit dem 2. Spieltag der Elbe-Labe-Liga und dem Sachsenliga-Heimspiel gegen den TbSV Neugersdorf ein Mammutprogramm.

Für die SG spielten:

Elisa Schurigt und Franka Tschirske (Tor), Katharina Schäfer, Nathalie Corsten, Carolin Brückner, Nele Hofmann, Nele Schmidt, Maria Pollack, Vivien Hodecker, Marlene Böttcher, Franziska Schäfer

Trainer: Maik Augustinak

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