Licht und Schatten beim 3. Spieltag der Elbe-Labe-Liga

Der dritte Spieltag der Elbe-Labe-Liga führte erneut ins tschechische Most. Dank Familie Corsten, die wohl zukünftig damit rechnen muss, auf Hotel-Buchungsplattformen gesperrt zu werden, konnte die Mannschaft und ihre Anhängerschaft bereits wieder am Freitag anreisen und in der Nähe der Halle nächtigen. Nach dem Genuss eines Drei-Gang-Menü´s, „Tränen-Eiern“ für alle und einigen Treppenläufen bzw. Fahrstuhl-Surf-Einheiten war für die Mädels 22.00 Uhr Bettruhe angesagt. Die Elternschaft genoss derweil noch ein paar regionale Flüssigkeiten und übte sich in Smalltalk.

Nach einer geruhsamen Nacht und dem Frühstück 7.30 Uhr ging es für die Mädels zu Fuß zur Halle.

Da die Mannschaft an diesem Spieltag auf Marlene (DHB-Lehrgang) und Franziska (krank) verzichten musste und einige der Mädels aufgrund Krankheit, nicht oder nur wenig trainieren konnten, durfte man auf den Auftritt gespannt sein. Schließlich waren wieder fünf Spiele à 25 Minuten zu absolvieren.

SG Rödertal/Radeberg – TJ Sokol Lazne Kynzvart 18:11

Zu Beginn wartete der vermeintlich leichteste Gegner – eine Gelegenheit, um sich einzuspielen und gut ins Turnier zu starten. Aber auch Kynzvart hat sich weiterentwickelt und war wesentlich leichtfüßiger und wacher als die SG. Die war in der Deckung nicht konsequent und produzierte im Spielaufbau jede Menge einfache Fehler. Franka im Tor bekam ordentlich zu tun, aber agierte dabei nicht immer glücklich.

Diese Einschätzung sollte heute für beide Torhüter über das Turnier Bestand haben – beiden fehlt zurzeit ein wenig die Grundsicherheit, dafür holen sie sich die „Unhaltbaren“ – beide wissen das, arbeiten an sich und da die Geschichte von den Bergen und Tälern bekanntermaßen unendlich ist, werden beide auch wieder bessere Zeiten erleben!

Erst mit zunehmendem Spielverlauf und Ballgewinnen in der Deckung konnten sich die Mädels zunächst einen kleinen Vorsprung erarbeiten und sich dann auch wenig mehr absetzen und den ersten Sieg einfahren.

SG Rödertal/Radeberg – VfL Meißen 11:18

SG Rödertal/Radeberg – DHK Banik Most 07:21

Wer gedacht hatte, dass die Mädels nach dem Auftaktspiel endgültig munter waren, sah sich in beiden darauffolgenden Partien getäuscht.

Zwar konnte die SG gegen Meißen noch durch Nele H. mit 1:0 in Führung gehen, aber dann kassierte sie drei schnelle Gegenstöße und lag mit 1:3 hinten. Eigentlich kennt man den Gegner aus dem Effeff, aber heute waren einige der Mädels sowohl gedanklich als auch körperlich immer mindestens einen Schritt zu spät. Dazu gesellten sich jede Menge „fast“ gehaltener Bälle von Elisa, technische Fehler sowie zahlreiche Pfostentreffer und so nahm die erste Niederlage ihren Lauf.

Gegen Most sollte es nicht besser werden, zumal sich die Mädels nun auch mit einer etwas ungewohnten körperlichen Härte auseinandersetzen mussten. Gegen die offensive 5:1 Deckung des Gegners wurden nur selten Lösungen gefunden und so landete der Ball ein ums andere Mal beim Gegner, der die Geschenke dankend annahm und für eine, im wahrsten Sinne des Wortes, „schmerzhafte“ Niederlage sorgte.

Dabei ging leider auch unter, dass Anna ihr erstes offizielles Tor für die C1 in dieser Saison erzielen konnte.

Nach dem Spiel richtete die Trainerschaft ein paar Worte an die Mädels, über deren Inhalt man sich streiten kann und die in der Folge für Gesprächsbedarf sorgten. Denn auch wenn der Auftritt der Mädels zwar vielleicht insgesamt enttäuschend war, so war er nicht frei von Lichtblicken!

HK Spartak Usti n. L. – SG Rödertal/Radeberg 12:21

BSV Sachsen Zwickau – SG Rödertal/Radeberg 12:18

Nach der Mittagspause und auch wenig Zeit in sich zu gehen, standen die letzten beiden Spiele an und als hätte jemand einen Schalter umgelegt, standen da zwar immer noch die gleichen Mädels, aber doch eine völlig andere Mannschaft auf der Platte.

Trotz der vorangegangen Belastung agierte die Deckung auf einmal locker auf den Beinen und die Mädels waren hellwach, aufmerksam und ballorientiert.

Die Bälle in der ersten oder zweiten Welle kamen endlich an, Zuspiele an den Kreis fanden ihren Abnehmer und es wurde miteinander und mit Zug zum Tor gespielt.

Völlig egal, wen die Trainer auf die Platte schickten, es gab keinen Bruch im Spiel, alle fügten sich nahtlos ein und übernahmen Verantwortung.

Und so sorgten die Mädels am Ende doch für einen sehr versöhnlichen Abschluss des Turniers, bei dem sich alle in die Torschützenliste eintragen lassen konnten und der den Mädels zeigen sollte, was sie leisten können.

Im Verlaufe und nach Abschluss des Turniers gingen bei der „Redaktion“ verschiedene Hinweise, bezüglich besonders hervorzuhebender Leistungen ein, unter anderem: „Die mit „N“ waren heute die „Krassesten“…

… als Mannschaft verloren und gewannen heute: Nelisa Schurigt und Nanka Tschirske (beide Tor), Nemma Montag, Nanna Höfgen, Nathalie Corsten, Narolin Brückner, Nele Hofmann, Nele Schmidt, Nivien Hodecker, Natharina Schäfer, Neidi Cech, Naria Pollack, Nemely Putzger und die Trainer Nené Montag und Naik Augustinak….

 

Am 01. Mai findet der letzte Spieltag der Elbe-Labe-Liga in Meißen statt und wenn sich die mit „N“ dann wieder auf die Leistung der letzten beiden Spiele besinnen, dann sollte die Verteidigung des ersten Tabellenplatzes gelingen.

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