Pflichtaufgabe erfüllt

Die Hausaufgaben für das bevorstehende interne Spielgemeinschafts-Duell waren seitens der Großröhrsdorferinnen klar formuliert: Fehler minimieren, schnell über erste und zweite Welle spielen und im Spielaufbau über das Zusammenspiel zum Torerfolg kommen. Dafür standen heute aufgrund Verletzung, Krankheit und Skilager nur acht Feldspielerinnen und eine Torhüterin zur Verfügung – nichts desto trotz sollte die Erfüllung der Aufgaben machbar sein, zumal auch die Radebergerinnen mit einem sehr schmalen Kader antreten mussten. 

Nach dem Anwurf 13.00 Uhr entwickelte sich schnell ein einseitiges Spiel zugunsten der Gäste. Trotzdem verpassten sie es, dem Spiel konsequent ihren Stempel aufzudrücken. In der Deckung zwar offensiv, aber noch zu wenig ballorientiert arbeitend und in der Vorwärtsbewegung mit hoher Fehlerquote, zu dicht an der Deckung, ohne Tempo und zu selten im Miteinander agierend, wurden die Gastgeberinnen förmlich eingeladen, nun ihrerseits mutiger zu werden. So gelang es den Radebergerinnen in den letzten fünf Minuten, den Rückstand konstant zu halten (20. Min.: 05:14 – Halbzeit: 09:18).

Dementsprechend fiel auch die Ansprache in der Pause aus und die Mannschaft wurde nochmals an die gestellten Aufgaben erinnert. 

Dies schien gewirkt zu haben, denn nun wurden die Vorgaben endlich umgesetzt – die Großröhrsdorferinnen drückten aufs Tempo. Bis zur 34. Spielminute konnten sie sich zum 11:29 absetzen. Über Ballgewinne in der Deckung wurde die erste und zweite Welle fehlerfrei gespielt, die Zuspiele an den Kreis kamen endlich an und auch sonst setzten sich die Mädels gegenseitig und uneigennützig in Szene.

Der Spielstand wurde genutzt, um die Spielerinnen auch auf ungewohnten Positionen einzusetzen – das stieß nicht immer auf Begeisterung, gehört aber zur spielerischen Ausbildung. Und auch wenn nicht alles zu 100% funktionierte, hielt die Mannschaft die Konzentration in Hälfte zwei hoch und entschädigte die Zuschauer für den ersten Durchgang. Am Ende konnten sich alle Feldspielerinnen in die Torschützenliste eintragen lassen und das Spiel endete 14:41.

Fazit: Die gestellten Aufgaben wurden letztlich erfüllt, jedoch muss die Mannschaft noch viel mehr darauf bedacht sein, dem Gegner die eigene Spielweise aufzudrücken – also agieren und nicht nur reagieren. Die Minimierung der einfachen Fehler in Halbzeit zwei muss Ansporn für die kommenden Aufgaben sein!

 

Sie SG Rödertal/Radeberg spielte mit: Franka Tschirske (Tor), Alissa Hiller, Emily Putzger, Nathalie Corsten, Nele Braun, Nele Hofmann, Vivien Hodecker, Anna Höfgen, Franziska Schäfer; Trainer: Lara Steglich und Kai Hofmann

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