Da der zweite Spieltag der Elbe-Labe-Liga im tschechischen Most angesetzt war, war auch schnell die Idee einer Anreise am Vorabend geboren. Fast wie die Profis und dank der tollen Organisation von Familie Corsten machte sich also der Tross an Spielerinnen und Fan´s bereits am Freitag auf den Weg und verbrachte den Abend und die Nacht in einem sehr netten Hotel in der Nähe der Halle. Da das Turnier bereits 8.30 Uhr begann, war aber auch ohne großen Fahrweg die Nacht zeitig zu Ende – zudem musste ja noch die Geburtstagsarie für Trainer Renè Montag einstudiert und dann auch vorgetragen werden. Pünktlich 7.00 Uhr zum Frühstück war Gelegenheit dazu und danach ging es zu Fuß zur Halle.

Auch diesmal warteten fünf Spiele á 25 min auf die Mädels.

SG Rödertal/Radeberg - TJ Sokol Lazne Kynzvart 18:06

Gleich im ersten Spiel präsentierten sich die Mädels mit viel Spielfreude und Tempo und so stand es bereits nach 6 min 8:1. Das gab dem Trainer schnell die Möglichkeit durchzuwechseln und allen die Gelegenheit zu geben, sich einzuspielen. Und auch wenn für manches Tor mehrere Anläufe nötig waren, stand am Ende ein sicherer Sieg zu Buche.

SG Rödertal/Radeberg – Vfl Meißen 15:15

Nach drei Spielen Pause ging es gegen die Meißnerinnen weiter. Und die Pause hatte den Mädels gar nicht gutgetan. Mit wenig Bewegung, Brechstange und Einzelaktionen versuchten sie zum Erfolg zu kommen und scheiterten damit mehr an sich selbst als am Gegner. Technische Fehler, verworfene 7m und fehlendes Zusammenspiel bauten den Gegner erst so richtig auf und so war es am Ende nur gerecht, dass der Treffer von Nele H. nicht mehr zählte und die SG den ersten Punktverlust in der Elbe-Labe Liga zu verzeichnen hatte.

HK Spartak Ustì n. L. – SG Rödertal/Radeberg 10:20

Neues Spiel – neues Glück und offenbar hatte Trainer Montag die richtigen Worte gefunden, denn wie ausgewechselt veranstalteten die Mädels ein kleines Handballfeuerwerk. Mit einfachem aber konsequenten Anziehen und schnellem Weiterspielen wurden Lücken in der generischen Deckung erarbeitet und dann eingenetzt. Tolle Spielzüge, super Paraden von Elisa und mutige 1:1 Aktionen sorgten schnell für einen komfortablen Vorsprung (1:4, 6:8, 7:12). Mit zunehmender Spieldauer konnten die Mädels außerdem ihr berüchtigtes Konterspiel aufziehen. Und wenn es einmal läuft, dann gelingt eben fast alles und so konnte sich auch Franka, inzwischen für Elisa im Tor, mehrfach auszeichnen und etwas für ihr Selbstvertrauen tun.

SG Rödertal/Radeberg – DHK Banik Most 16:13

Nach der Mittagspause und wiederrum drei Spielen Pause fiel es den Mädels wieder etwas schwerer in die Partie zu kommen. Auch ein gehaltener 7m von Franka änderte daran nichts. Der Kreis schien heute unsichtbare Anziehungskräfte zu haben und so blieb es ein enges Spiel. Trotzdem gab es Spielanteile für alle und über schöne Zuspiele zu Franzi am Kreis und mit Auge verwandelte Aufsetzer sowie erkämpfte Bälle in der Deckung erarbeitete sich die SG die Führung (3:4, 5:4, 9:9, 13:12) und gab diese nicht mehr her.

BSV Sachsen Zwickau – SG Rödertal/Radeberg 10:13

Zum letzten Spiel standen der SG die Zwickauerinnen gegenüber. Ein bekanntermaßen starker Gegner, gegen den eine Top-Leistung her musste. Und die Mädels waren hellwach, aufmerksam in der Deckung und treffsicher vorm gegnerischen Tor. Und so wuchs der Vorsprung (3:7, 5:10) auch dank des „Faktors“ Elisa. Das gab Sicherheit. Alle Mädels bekamen nochmals Einsatzzeiten und am Ende konnte auch dieses Spiel gewonnen werden.

Damit ging ein langer Handballtag, aufgrund des strengen Zeitregimes auch ohne zeitlichen Verzug, zu Ende und sollte die Mädels vor allem eines gelehrt haben: „Zusammen schafft man (fast) alles!“.

Am Sonntag 11.11. geht es zu Hause um 16 Uhr in der Sachsenliga gleich weiter. Der Gegner wird der TBSV Neugersdorf sein.

Für die SG spielten:

Elisa Schurigt, Franka Tschirske, Katharina Schäfer, Emma Montag, Emily-Marie Putzger, Nathalie Julie Corsten, Carolin Brückner, Nele Hofmann, Heidi Cech, Nele Schmidt, Maria Pollack, Vivien Hodecker, Marlene Böttcher, Franziska Schäfer, Anna Höfgen

Trainer: Rene Montag, Maik Augustiniak