Zwei Niederlagen zum Start ins neue Jahr

Der Spielplan hatte es vorgesehen, dass die Mannschaft mit zwei schweren Auswärtsspielen innerhalb von vier Tagen in das Handballjahr 2020 zu starten hatte.

Zu ungewohnter Zeit traf sich die Mannschaft am Donnerstag, dem 09.01.2020, 17:15 Uhr, zum ersten Spitzenspiel in Meißen. Ohne die verletzte Calea Krause und die wegen des Schülerpraktikums fehlende Anna Glöckner würde es vor allem für den Rückraum ein schweres Spiel werden.

Pünktlich 18:30 Uhr pfiffen die Schiedsrichter das Spiel an. Der VfL legte von Beginn an vor und ging in der 3. Spielminute mit 3:0 in Führung. Der SG fehlte zunächst der Zugriff in der Deckung, aber mit dem Anschlusstreffer von Shirin Birnbaum arbeiteten sich auch die Gäste ins Spiel. In den weiteren Minuten entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe, in dem sich die SG Mitte der ersten Hälfte eine kleine Führung erarbeiten konnte und damit die gegnerischen Trainer zu einer Auszeit veranlasste. Diese zeigte offensichtlich ihre Wirkung und der VfL konnte mit einem drei Tore-Lauf nun seinerseits wieder die Führung übernehmen. Beim Stand von 14:13 ging es in die Halbzeitpause. Die Leistung gab Hoffnung und mit entsprechendem Kampfgeist könnte am Ende auch die Überraschung gelingen.

Doch der Beginn der zweiten Halbzeit glich dem der ersten Halbzeit. Wieder war Meißen gedankenschneller und konnte die Führung weiter ausbauen. Aber die SG gab nicht auf und kämpfte sich wieder heran (16:16). Statt sich aber daran aufzubauen, nahm sich die Mannschaft eine gedankliche Auszeit und lud Meißen förmlich zum Torewerfen ein. Fehlende Anspielstationen, Fehlpässe und mangelhaftes Rückzugsverhalten ermöglichten es den Gastgeberinnen, einfache Treffer zu erzielen und sich mit sechs Toren abzusetzen. Auch eine Auszeit konnte dies nicht wesentlich ändern. Zumal sich die SG jedes Tor hart erarbeiten musste und das sowohl an den körperlichen als auch mentalen Reserven zehrte. Die Mannschaft kämpfte und konnte noch einmal zum 25:23 verkürzen. Das reichte aber nicht und der VfL Meißen gewann mit 28:24.

 

Die SG spielte mit: Naomie Hecker und Franka Tschirske (beide Tor); Shirin Birnbaum, Alissa Hiller, Emily Putzger, Nathalie Corsten, Nele Braun, Nele Hofmann, Vivien Hodecker, Anna Höfgen (n. e.), Franziska Schäfer; Trainer: Lara Steglich und Kai Hofmann

 

 

Vier Tage später ging es bereits am frühen Morgen nach Zwickau. Neben der weiterhin fehlenden Calea Krause waren auch Anna Glöckner und Franka Tschirske, wegen des zeitgleich stattfindenden Spiels des MSV Dresden nicht dabei. Zur Mannschaft kamen auf Grund der Ausfälle Siri Kuhnert und Patricia Brückner aus der D1.

Pünktlich 10:00 Uhr pfiff das gut leitende Schiedsrichterpaar vom SV Schneeberg das Spiel an. Beide Mannschaften konnten ihre ersten Angriffe mit einem Tor abschließen. Die folgenden Spielminuten gehörten aber den Gastgebern und vor allem in der Deckung fehlte der Zugriff völlig. Beim Stand von 8:2 (10. Min.) musste deshalb das erste Mal die grüne Karte auf den Kampfrichtertisch. Die Pause brachte ein wenig Besserung ins Spiel der SG und die Mannschaft konnte den Rückstand bis zur Pause auf vier Tore verkürzen (16:12).

Nach Wideranpfiff zeigte sich nun ein ausgeglichenes Spiel, wobei die Gäste den Vorsprung immer weiter verkürzen konnten. Die Umstellung der Deckung machte es Zwickau schwerer, Tore zu erzielen. Emily Putzger konnte in der 37. Spielminute erstmals den Ausgleich zum 20:20 erzielen. Bis zur 43. Spielminute ging es hin und her (23:23) – Zwickau legte vor und die SG glich aus. Die folgende vier Spielminuten blieben ohne Tor. In dieser Phase brachten sich die Gäste durch Fehler um den Lohn der Aufholjagd. Nach der Auszeit der Gastgeber kamen diese mit einem zwei Tore-Lauf wieder ins Spiel (25:23) und sorgten damit für eine Vorentscheidung. Zwar konnten die Gäste noch zwei Mal verkürzen, aber die Gastgeber hatten die passende Antwort. Am Ende gewann die Mannschaft des BSV Sachsen Zwickau verdient mit 27:25.

 

Die SG spielte mit: Naomie Hecker (Tor); Shirin Birnbaum, Alissa Hiller (n. e.), Emily Putzger, Nathalie Corsten, Nele Braun, Nele Hofmann, Vivien Hodecker, Anna Höfgen (n. e.), Franziska Schäfer, Siri Kuhnert und Patricia Brückner (n. e.); Trainer: Lara Steglich, Sven Brückner und Kai Hofmann

 

Fazit:

Die Spiele gegen Meißen und Zwickau waren keine schlechten Spiele, aber der Mannschaft fehlt momentan die Konstanz und der „kühle“ Kopf in spielentscheidenden Phasen. Dieser wird aber bereits nächsten Sonntag gegen die schnellen Görlitzerinnen gefordert sein und dann findet die Mannschaft hoffentlich in die Erfolgsspur zurück.

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